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Jonathan sucht gute Taten. Vor Rosch Haschana erzählte Mama Jonathan von Awraham Awinu, der dafür bekannt war, dass er viele gute Taten vollbrachte. An einem wunderschönen Morgen - es war vor Rosch Haschana - stand Jonathan auf und beschloss,
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Jonathan sucht gute Taten
Vor Rosch Haschana erzählte Mama Jonathan von Awraham Awinu, der dafür bekannt war, dass er viele gute Taten vollbrachte.
An einem wunderschönen Morgen - es war vor Rosch Haschana - stand Jonathan auf und beschloss, ebenfalls gute Taten zu vollbringen. Er wollte so sein wie Awraham Awinu.
Als Jonathan von der Schule heimkam, bat Mama ihn, ihr beim Wäscheaufhängen zu helfen.
Jonathan sagte: „Mama, ich habe jetzt keine Zeit dir zu helfen! Ich muss weg, um gute Taten zu vollbringen!
Jonathan dachte: „Opa hat bestimmt ein paar Ideen für gute Taten! Ich werde zu ihm gehen und ihn fragen.“
Jonathan rannte zu Opa, aber Opa hatte keine Zeit für ihn. Er war damit beschäftigt, eine alte Tür zu reparieren. Jonathan erzählte Opa, dass er auf der Suche nach guten Taten sei.
Opa fragte Jonathan: „Vielleicht kannst du diese Nägel mal kurz für mich halten?“ Jonathan überlegte: „Opa versteht mich nicht – ich gehe lieber mal zu Oma …“
„Jonathan!“ rief Oma erfreut. „Schön, dass du da bist! Kannst du mir mal helfen und die Dinge hier im Korb in den Kühlschrank legen?“
„Tut mir leid, Oma“, sagte Jonathan. „Ich habe es sehr eilig, ich muss gute Taten vollbringen!“
Als er wieder zu Hause war, traf Jonathan seine Schwester Mira: „Kannst du mir vielleicht dabei helfen, die Spielsachen wegzuräumen?“ fragte sie.
„Spielsachen?“ rief Jonathan ärgerlich. „Ich suche gute Taten, keine Spielsachen !“
Jonathan ging in sein Zimmer und war sehr traurig. Wie konnte es sein, dass er gute Taten vollbringen wollte, aber G‘tt ihm keine Gelegenheit dazu gab?
Und dann ging ihm ein Licht auf: Den ganzen Tag lang konnte ich Mira, Mama, Opa, Oma und Papa helfen. Wieso habe ich das nicht verstanden???
Da fing Jonathan an zu weinen …
Mama fragte Jonathan: „Warum bist du traurig? Warum weinst du?“
Jonathan erzählte Mama, wie er den ganzen Tag herumgelaufen war, um gute Taten zu suchen, aber keine gefunden hatte.
Mama tröstete Jonathan und sagte: „Sei nicht traurig, mein kleiner Zaddik.“
„Heute hast du etwas Wichtiges gelernt. Nämlich, dass gute Taten nicht groß sein müssen. Gute Taten sind klein und einfach und sie begegnen uns überall.“