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Absorption von Röntgenstrahlung Absorptionsgesetz, „Halbwertsdicken“. Inhalt. Das Absorptionsgesetz Der Absorptionkoeffizient Der Streuquerschnitt Absorption von Monochromatischer und Weißer Strahlung Halbwertsdicken. Absorption eines monochromatischen Strahls. x cm Materialstärke.
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Absorption von RöntgenstrahlungAbsorptionsgesetz, „Halbwertsdicken“
Inhalt • Das Absorptionsgesetz • Der Absorptionkoeffizient • Der Streuquerschnitt • Absorption von • Monochromatischer und • Weißer Strahlung • Halbwertsdicken
Absorption eines monochromatischen Strahls x cm Materialstärke Einfallender Strahl Intensität I0 Ausfallender Strahl Intensität I
Der Absorptionskoeffizient Der Absorptionskoeffizient variiert mit der Energie (~1/Wellenlänge) der Strahlung Quelle zur Berechnung der Absorptionskoeffizienten und Streuquerschnitte:http://physics.nist.gov/PhysRefData/Xcom/Text/XCOM.html
Schwächungskoeffizient, Dichte und Streuquerschnitt • Der Streuquerschnitt jedesTeilchens enthält vier Anteile: • σKohAnregung kohärenter Streuung • σPhoto Photoeffekt • σComton Compton-Effekt • σPaarPaarbildung • Diese Effekte führen zur Schwächung („Absorption“) der Strahlung auf ihrem Weg durch Materie Quelle zur Berechnung der Absorptionskoeffizienten und Streuquerschnitte:http://physics.nist.gov/PhysRefData/Xcom/Text/XCOM.html
106 103 1 0,1 1 10 100 1000 1.000.000 Wechselwirkung eines Kohlenstoff Atoms mit Röntgenstrahlen durch kohärente Streuung Kohärente Streuung bei W<500 keV: Die ganze Ladungswolke schwingt im Takt der einfallenden Strahlung und sendet in „Phase“Strahlung gleicher Energie: „Rayleigh Streuung“ für alle Frequenzen unterhalb harten Röntgenlichts Paarbildung Kohärente Streuung Compton-Effekt Photoeffekt
106 103 1 0,1 1 10 100 1000 1.000.000 Wechselwirkung eines Kohlenstoff Atoms mit Röntgenstrahlen durch Photoeffekt Photoeffekt: Ein Photon ionisiert ein Atom, hier: Kohlenstoff Paarbildung Kohärente Streuung Compton-Effekt Photoeffekt
106 103 1 0,1 1 10 100 1000 1.000.000 Wechselwirkung eines Kohlenstoff Atoms mit Röntgenstrahlen durch Photoeffekt mit Anregung Photoeffekt an- und hinter der Absorptionskante : Die Energie des Photons genügt zur Ionisation auf einer inneren Schale Die Lücke wird unter Emission von Fluoreszenz-Strahlung aufgefüllt Paarbildung Kohärente Streuung Compton-Effekt Photoeffekt
106 103 1 0,1 1 10 100 1000 1.000.000 Wechselwirkung eines Kohlenstoff Atoms mit Röntgenstrahlen durch Comptoneffekt Compton-Effekt: Elastischer Stoß zwischen Photon und Elektron („Billard“) Paarbildung Kohärente Streuung Compton-Effekt Photoeffekt
106 103 1 0,1 1 10 100 1000 1.000.000 Wechselwirkung eines Kohlenstoff Atoms mit Röntgenstrahlen durch Paarbildung Paarbildung: Photon verwandelt sich in Elektron und Positron Paarbildung Kohärente Streuung Compton-Effekt Photoeffekt
Absorption eines weißen Strahls In einem „weißen“ Strahl verändert der Absorber die Zusammensetzung des Spektrums, weil der Absorptionskoeffizient μvon der Wellenlänge abhängt x cm Materialstärke Einfallender weisser Strahl, Intensität I0 Ausfallender „gehärterer“ Strahl, Intensität I Im weißen Strahl mit Energie 1 < W < 120 keV werden nieder energetische, langwellige Anteile stärker absorbiert, deshalb enthält die Strahlung nach dem Filter mehr Anteile hoher Energie (mit kürzerer Wellenlänge), die Strahlung wird „härter“
Transmission von 2,5mm Aluminium in Abhängigkeit von der Energie der Röntgenstrahlung 2,5 mm Al Ursprünglich weiße Strahlung mit Energie zwischen 1 und 65 keV enthält hinter dem Al Fenster praktisch nur noch Anteile mit Energie zwischen 25 und 65 keV
Photoeffekt 106 2,5mm Al-Filter Röntgen mit 65 kV Paarbildung 103 1 Kohärente Streuung 0,1 1 10 100 1000 1.000.000 Compton-Effekt Absorption durch ein 2,5 mm Al-Fenster In Röhren zur Durchleuchtung filtert ein Fenster aus 2,5mm Al die weichen Anteile aus dem Strahl, die einerseits über den Photoeffekt ionisieren, andererseits nicht zur Durchleuchtung beitragen, weil sie schon in dünnen Schichten absorbiert werden
Anwendung: Röntgenröhre mit Al Filter Heizstrom 4 A Langwellige Anteile der Strahlung werden schon im 2,5 mm Al Filter absorbiert und nicht erst im durchleuchteten Objekt 2,5 mm Al Filter 120 kV 20 mA
Halbwertsdicke Nach der „ Halbwertsdicke“ ist die Intensität auf die Hälfte ihres Wertes bei Eintritt in das Material abgeklungen
Wichtige Elemente für die Röntgenabsorption in der Medizin • Link zum Periodensystem: http://www.chemicool.com/
Betrieb mit 120 kV 20 m Bei 10 keV Halbwertsdicke 1 m Halbwertsdicke in Luft als Funktion der Energie Die Luftschicht um unserer Erde absorbiert die kosmische Röntgenstrahlung und schützt auf diese Weise das Leben an der Erdoberfläche vor ionisierender Strahlung
Betrieb mit 120 kV Bei 120 keV: 6 cm Bei 20 keV Halbwertsdicke 1 cm Halbwertsdicke in Wasser als Funktion der Energie Die mittlere Absorption unseres Körpers entspricht in etwa der des Wassers
Betrieb mit 120 kV Bei 120 keV: 2,5 cm Bei 20 keV Halbwersdicke 1 mm Filter: 2,5 mm Halbwertsdicke in Aluminium als Funktion der Energie Ein 2,5 cm starker Aluminium Absorber (nicht zu verwechseln mit dem 2,5 mm starken Fenster) dient der Kalibrierung medizinischer Röntgengeräte
Betrieb mit 120 kV Bei 20 keV Halbwerstdicke 1/100 mm Bei 120 keV: 1/10 mm Halbwertsdicke in Blei als Funktion der Energie Blei mit 3 mm Stärke schirmt Röntgenstrahlung bis zur Energie 150 keV ab
Halbwertsdicken als Funktion der Energie für Luft, Wasser, Aluminium, und Blei für Photonenenergie zwischen 1 und 1000 keV
Zusammenfassung • Das Absorptionsgesetz: Die Intensität I0 wird nach einem Weg der Länge d[1/cm] durch Materie mit Absorptionskoeffizienten μ[1/cm] zur Intensität I abgeschwächt - unabhängig vom Aggregatzustand • I = I0·exp(-μd) • Der Absorptionskoeffizient μ steigt mit der • Elektronenzahl und Dichte des Absorbers • Bei Energie der Strahlung zwischen 1 und 120 keV mit der Wellenlänge der einfallenden Strahlung • Blei absorbiert sehr gut: • 3 mm Pb absorbiert Strahlung bis zu 120 keV praktisch vollständig • Aluminium • 2,5 mm dickes Aluminium • absorbiert „weiche“ Strahlung unter 20keV praktisch vollständig • ist für Strahlung höherer Energie praktisch transparent • ist deshalb Standard-Filter an Röntgenröhren zur Durchleuchtung • Ist für Abschirmungen - wegen der Transparenz für Strahlung mit Energie über 20keV - ungeeignet
Einfluss des Aggregatzustandes? • Q: Wo bleibt der Einfluss des Aggregatzustandes und der chemischen Bindung bei der Berechnung der Röntgenabsorption? • A: An der Röntgenabsorption sind– vor allem – die inneren Elektronen beteiligt • Chemischen Bindung und Bindung in unterschiedlichen Aggregatzuständen betreffen die Valenzelektronen