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Internationaler Frauenkongress – Gleiche Rechte, gleiche Chancen, gleiches Glück?. Kerstin Celina – Agentur für Arbeit Würzburg – 19.3.11. Vereinbarkeit von Familie und Beruf am Beispiel eines großen Unternehmens. Gliederung. 1. Vorstellung - der Referentin - des Unternehmens
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Internationaler Frauenkongress – Gleiche Rechte, gleiche Chancen, gleiches Glück? Kerstin Celina – Agentur für Arbeit Würzburg – 19.3.11 Vereinbarkeit von Familie und Beruf am Beispiel eines großen Unternehmens
Gliederung • 1. Vorstellung • - der Referentin • - des Unternehmens • 2. Beruf – Familie – Privatleben im Spannungsfeld • 3. Situation in der Bundesagentur für Arbeit • 4. Vereinbarkeit von Familie und Beruf: • - Wünsche der Beschäftigten • - Wünsche des Arbeitgebers • - Konfliktsituationen in der Praxis • 5. Lösungsansätze in der Agentur für Arbeit Kapitel 1/ 5 Vereinbarkeit Familie und Beruf, am Beispiel eines großen Unternehmens, 19.3.11
Vorstellung der Referentin Kapitel 1/ 5 Vereinbarkeit Familie und Beruf, am Beispiel eines großen Unternehmens, 19.3.11 1968: geb., Kerstin Celina 1992: Examen, Diplom-Volkswirtin 1992 – 1998: Beamtin in höheren Dienst bei der Senatsverwaltung des Landes Berlin 1996: Heirat 1998: Wechsel zur Bundesagentur für Arbeit, Nordrhein- Westfalen, zuletzt Leiterin der Abteilung „Verwaltung“ bei der Agentur Brühl 2000: Geburt des ersten Kindes, Erziehungszeit 2003: Geburt des 2. Kindes, Erziehungszeit 2007: Wiedereinstieg nach 7 Jahren Erziehungszeit als Personalberaterin bei der Agentur für Arbeit in Würzburg in Teilzeit (50%) Diverse ehrenamtliche Tätigkeiten nebenbei
Vorstellung der Bundesagentur für Arbeit Kapitel 1/ 5 Vereinbarkeit Familie und Beruf, am Beispiel eines großen Unternehmens, 19.3.11 - … ist der Verwaltungsträger der deutschen Arbeitslosenversicherung - … erbringt die Sozialleistungen am Arbeitsmarkt, insbesondere Leistungen der Arbeitsvermittlung und –förderung und der Berufsberatung sowie finanzielle Entgeltersatzleistungen, z. B. das Arbeitslosengeld - … unterliegt der Rechtsaufsicht durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales - … hat als besondere Dienststellen die so genannten Familienkassen - … ist mit knapp 110.000 Mitarbeitern (davon etwa 4.500 Nachwuchskräfte) die größte Behörde in Deutschland und einer der größten Arbeitgeber des Bundes.
Beruf – Familie – Privatleben im Spannungsfeld Kapitel 1/ 5 Vereinbarkeit Familie und Beruf, am Beispiel eines großen Unternehmens, 19.3.11 Wir brauchen Zeit … im Beruf zur Aufgabenerfüllung für die Familie zur - Kinderbetreuung (organisieren) - Betreuung pflegebedürftiger Angehöriger (organisieren) - „Betreuung“ des berufstätigen Ehepartners • Diverse ehrenamtliche “Nebenjobs“: Elternbeirat, Kirche, Gemeinde … und im Privatleben für - Berufliche Neuorientierung (Umschulung, Abendstudium, …) - Freunde, Hobbys
Situation in der Bundesagentur für Arbeit Kapitel 1/ 5 Vereinbarkeit Familie und Beruf, am Beispiel eines großen Unternehmens, 19.3.11 • Geschäftspolitisches Ziel: • Vielfalt der Beschäftigten fördern, ihre Fähigkeiten und Kenntnisse erkennen und fördern, und die Beschäftigten optimal einsetzen! • Deshalb: Diversity Management • Chancengleichheit (§ 2 Bundesgleichstellungsgesetz) umsetzen • Vereinbarkeit von Familie/Privatleben und Beruf fördern • Alterstrukturpolitik berücksichtigen • Beschäftigte mit Migrationshintergrund integrieren • (Schwer-) Behinderte Menschen integrieren • Sexuelle Orientierung als Zeichen von Vielfalt begreifen • Also: Vereinbarkeit von Familie/ Privatleben und Beruf ist nur ein Teil eines Gesamtkonzeptes!
Vereinbarkeit von Familie/ Privatleben und Beruf in der Praxis – Wünsche der Beschäftigten Kapitel 1/ 5 Vereinbarkeit Familie und Beruf, am Beispiel eines großen Unternehmens, 19.3.11 - Teilzeit arbeiten (50% oder 75% oder … ) - verschiedene Teilzeitmodelle (2 Tage Vollzeit oder immer vormittags oder …) - wohnortnaher Arbeitsplatz für kurze Wegezeiten ( also z. B. In Geschäftsstelle) - Telearbeit - Kindergarten/ Schule in der Nähe des Arbeitsplatzes - Ferienbetreuung für Kinder - Betreuung bei Krankheit der Kinder oder deren Betreuer organisieren können (selbst oder über Arbeitgeber) - Pflegezeiten übernehmen oder organisieren - Freiraum für z.B. Abendstudium / ehrenamtliche Tätigkeiten (z.B. Trainer einer Jugendmannschaft oder Schöffe oder Elternbeirat)
Vereinbarkeit von Familie/ Privatleben und Beruf in der Praxis – Wünsche des Arbeitgebers Kapitel 1/ 5 Vereinbarkeit Familie und Beruf, am Beispiel eines großen Unternehmens, 19.3.11 - Verteilung der Arbeitsmenge soll leicht zu organisieren sein - Besprechungstermine sollen leicht zu organisieren sein - Fortbildung der Mitarbeiter soll möglichst wenig ihrer absoluten Arbeitszeit beanspruchen und danach häufig angewendet werden - Arbeitszeiten sollen sich nach Arbeitsanfall richten (z.B. lange Donnerstage, Samstage, oder möglichst flexibel) - Mitarbeiter/innen sollen sich ganz auf die Arbeit konzentrieren - keine unvorhergesehenen Fehlzeiten (z.B. Krankheit des Kindes) - Urlaub soll zu betrieblich passenden Zeiten genommen werden, nicht nur in den Schulferien
Konfliktsituationen in der Praxis Kapitel 1/ 5 Vereinbarkeit Familie und Beruf, am Beispiel eines großen Unternehmens, 19.3.11 - viele Teilzeitkräfte wollen nur vormittags arbeiten und feste Arbeitszeiten haben - Ferienzeiten (14 Wochen) sind nur schwer durch eigene Betreuung zu überbrücken, v.a. wenn die Familie auch mal gemeinsam Urlaub machen will - Teilzeitbeschäftigte Mitarbeiter wollen keine ganztägige Fortbildung - Mitarbeiter sind bei regelmäßigen Besprechungsterminen nicht dabei (außerhalb ihrer Arbeitszeit) - Mitarbeiter wollen ganz feste Arbeitszeiten, um Betreuung von Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen garantieren zu können Schulfreier Buß- und Bettag im Herbst, aber kein freier Tag für die Eltern - ….
Lösungansätze in der Agentur für Arbeit Kapitel 1/ 5 - generell: flexible Arbeitszeit, viele Arbeitszeitmodelle - frühzeitiger Kontakt mit Beurlaubten, um Wiedereingliederung gemeinsam zu planen (was ist wichtiger: feste Arbeitszeit, bestimmter Arbeitsort, bestimmter Bereich) - Angebote zur Betreuung von Kindern und pflegebedürftigen Angehörigen weitergeben (z.B. Infos über Ferienbetreuungs-organisationen, Pflegediensten, Tagesmütter etc. ) - externe Kinderbetreuung bei ganztägigen Fortbildungen bezahlen - bisher auch: selbstorganisierte Kinderbetreuung wurde bezuschusst - Mittagessen aus Kantine mitnehmen können Vereinbarkeit Familie und Beruf, am Beispiel eines großen Unternehmens, 19.3.11 Kapitel 1/ 5
Lösungansätze in der Agentur für Arbeit Kapitel 1/ 5 • - Kinderspielzeugkoffer für verschiedene Altersstufen stehen zur Verfügung, damit Eltern ihre Kinder im Notfall mitnehmen können zur Arbeit und diese sich dann gut beschäftigen können • - Einrichtung eines Eltern-Kind-Zimmers • - Vortrag zum Thema Demenz und Depression • - Vortrag zum Thema „Pflegen zu Hause“ • - Ferienbetreuungsmaßnahme für die Herbstferien organisiert • - „Kids day“ am Buß- und Bettag, Betreuung der Mitarbeiter-Kinder durch ein Team, ggf. Besichtigung des Hauses, Ausflug, Feuerwehr, Kulturspeicher, Bobby-Car-Rennen etc. • - In Zukunft: keine agenturspezifischen Angebote mehr, sondern zentrale Hotline vermittelt Hilfe, z.B. Notfallbetreuung von Kindern und pflegebedürftigen Angehörigen. . Vereinbarkeit Familie und Beruf, am Beispiel eines großen Unternehmens, 19.3.11