930 likes | 1.07k Views
Die Rolle interpretativer Methoden bei der Erforschung musikalischer Bedeutung Annekatrin Kessler & Richard Parncutt Universität Graz. Struktur meines Referats. Struktur meines Referats. Persönliche Motivation und Position. Struktur meines Referats. Persönliche Motivation und Position
E N D
Die Rolle interpretativer Methoden bei der Erforschung musikalischer BedeutungAnnekatrin Kessler & Richard ParncuttUniversität Graz
Struktur meines Referats • Persönliche Motivation und Position
Struktur meines Referats • Persönliche Motivation und Position • „interpretative Methoden“
Struktur meines Referats • Persönliche Motivation und Position • „interpretative Methoden“ • Das „3-Ebenen-Konstitutions-Modell“
Struktur meines Referats • Persönliche Motivation und Position • „interpretative Methoden“ • Das „3-Ebenen-Konstitutions-Modell“ • Beispiele aus eigenen Untersuchungen
Struktur meines Referats • Persönliche Motivation und Position • „interpretative Methoden“ • Beispiele aus eigenen Untersuchungen • Das „3-Ebenen-Konstitutions-Modell“ • Implikationen für die Musikpsychologie
Persönliche Motivation • Grenzen der quantitativen Musikpsychologie v.a. im Bereich „Musik und Emotion“
Persönliche Motivation • Grenzen der quantitativen Musikpsychologie v.a. im Bereich „Musik und Emotion“ • Traditionelle Psychologie als Machtinstrument (Kritische Psychologie)
Persönliche Position • Phänomenologisch: Begriff der „Konstitution“
Persönliche Position • Phänomenologisch: Begriff der „Konstitution“ • Hermeneutisch: Abgrenzung des „Verstehensbegriffs“ vom naturwissenschaftlichen Paradigma
Persönliche Position • Phänomenologisch: Begriff der „Konstitution“ • Hermeneutisch: Abgrenzung des „Verstehensbegriffs“ vom naturwissenschaftlichen Paradigma • Postmodern: Husserls Konstitution der Person als „hermeneutisches Fenster“ (L. Kramer)
„Interpretative Methoden“ • Qualitative Methoden (Inhaltsanalyse, Diskursanalyse)
„Interpretative Methoden“ • Qualitative Methoden (Inhaltsanalyse, Diskursanalyse) • „interpretatives Paradigma“ (Wilson 1970)
„Interpretative Methoden“ • Qualitative Methoden • „interpretatives Paradigma“ (Wilson 1970) • Phänomenologische Psychologie (Herzog), Kritische Psychologie (Holzkamp), Historische Psychologie (Jüttemann), Kulturpsychologie (Bloch)
„Interpretative Methoden“ • Realität wird konstruiert
„Interpretative Methoden“ • Realität wird konstruiert • Welt ist immer schon „verstanden“
„Interpretative Methoden“ • Realität wird konstruiert • Welt ist immer schon „verstanden“ • Lebenswelt statt Objektivität
„Interpretative Methoden“ • Realität wird konstruiert • Welt ist immer schon „verstanden“ • Lebenswelt statt Objektivität • Mensch-Umwelt-Korrelation statt „naturale Einheit“
Das „3-Ebenen-Konstitutions-Modell“Konstitution der Person nach E. Husserl (1952)
Konstitution der Person nach E. Husserl (1952) KÖRPER GEIST
Konstitution der Person nach E. Husserl (1952) KÖRPER LEIB GEIST
Konstitution der Person nach E. Husserl (1952) KÖRPER LEIB GEIST Kausal objektiv Naturalist. Einstellung
Konstitution der Person nach E. Husserl (1952) KÖRPER LEIB GEIST Kausal objektiv Naturalist. Einstellung motivational subjektiv Personalist. Einstellung
Konstitution der Person nach E. Husserl (1952) KÖRPER LEIB GEIST Konditional/ habituell Intersubjektiv Naturalist. u. personalist. Einstellung Kausal objektiv Naturalist. Einstellung motivational subjektiv Personalist. Einstellung
Konstitution der Person nach E. Husserl (1952) • Körper, Leib und Geist sind nur reflexiv voneinander zu trennen
Konstitution der Person nach E. Husserl (1952) • Körper, Leib und Geist sind nur reflexiv voneinander zu trennen • Leib als Schnittstelle zwischen Natur und Kultur
Konstitution der Person nach E. Husserl (1952) • Körper, Leib und Geist sind nur reflexiv voneinander zu trennen • Leib als Schnittstelle zwischen Natur und Kultur • Körper und Geist sind nicht kausal miteinander verbunden (=Naturalismuskritik)
Beispiel „musikalische Präferenz“ Körper quantitative Experimente, physiologische Messungen mittlere Aktivierung
Beispiel „musikalische Präferenz“ Körper quantitative Experimente, physiologische Messungen Leib Fragebögen, Rating-Skales (Semantisches Differential) intersubjektive/kulturelle Bedeutung
Beispiel „musikalische Präferenz“ Körper quantitative Experimente, physiologische Messungen Leib Fragebögen, Rating-Skales (Semantisches Differential) intersubjektive/kulturelle Bedeutung Geist (Tiefen-)Interview subjektive Positionierung
„Interpretative Methoden“ • Setzen bei individueller Person an
„Interpretative Methoden“ • Setzen bei individueller Person an • Analyse der Strukturen zwischen individuellen (GEIST) und intersubjektiven Bedeutungsebenen (LEIB)
„Interpretative Methoden“ • Setzen bei individueller Person an • Analyse der Strukturen zwischen individuellen (GEIST) und intersubjektiven (LEIB) Bedeutungsebenen • Bedeutungskonstitution
Beispiele aus eigenen Untersuchungen 1. W.A. Mozart, Requiem: „Confutatis“
Beispiele aus eigenen Untersuchungen 1. W.A. Mozart, Requiem: „Confutatis“ Teilnehmer: 6 Personen mit ähnlichem musikalischem Hintergrund
Beispiele aus eigenen Untersuchungen 1. W.A. Mozart, Requiem: „Confutatis“ Teilnehmer: 6 Personen mit ähnlichem musikalischem Hintergrund Methode: offener Fragebogen Tiefeninterviews
Beispiele aus eigenen Untersuchungen 1. W.A. Mozart, Requiem: „Confutatis“ Teilnehmer: 6 Personen mit ähnlichem musikalischem Hintergrund Methode: offener Fragebogen Tiefeninterviews Interpretation: qual. Inhaltsanalyse Diskursanalyse
Beispiele aus eigenen Untersuchungen 2. J. Brahms, Klarinettentrio op.114, IV Teilnehmer: 6 Personen mit ähnlichem musikalischem Hintergrund Methode: offener Fragebogen Tiefeninterviews