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Wie hat sich die Hospizbewegung in den letzten 30 Jahren in die Öffentlichkeit eingebracht?

Wie hat sich die Hospizbewegung in den letzten 30 Jahren in die Öffentlichkeit eingebracht?. Vortrag von Peter Godzik bei den Süddeutschen Hospiztagen in Stuttgart am 6. Juli 2012. Gliederung. Dekade 1970 – 1979: Das Jahrzehnt der Aufbrüche und Widerstände

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Wie hat sich die Hospizbewegung in den letzten 30 Jahren in die Öffentlichkeit eingebracht?

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Presentation Transcript


  1. Wie hat sich die Hospizbewegungin den letzten 30 Jahren in die Öffentlichkeit eingebracht? Vortrag von Peter Godzik bei den Süddeutschen Hospiztagen in Stuttgart am 6. Juli 2012

  2. Gliederung • Dekade 1970 – 1979: Das Jahrzehnt der Aufbrüche und Widerstände • Dekade 1980 – 1989: Das Jahrzehnt der Pioniere • Dekade 1990 – 1999: Das Jahrzehnt der Etablierung • Dekade 2000 – 2009: Das Jahrzehnt der Re-Professionalisierung und Kritik • Dekade 2010 – 2019: Das Jahrzehnt der Rück-besinnung und neuen Aufbrüche

  3. Die erste Dekade (1970-1979): Aufbrüche und Widerstände • 1970: Fallbesprechungen und Schmerzbehandlung nach Londoner Vorbild im Paul-Lechler-Krankenhaus, Tübingen (Aart H. van Soest) • 1971: Noch 16 Tage … Eine Sterbeklinik in London (ZDF, Reinhold Iblacker) • 1971: Anton Szekely: „gestellt und zudringlich“ • 1978: Katholisches Büro Bonn: Ablehnung von Sterbekliniken oder Sterbeheimen • 1979: Paul Sporken: Sterbekliniken als „Notlösung“, möglicherweise annehmbar als Modell • 1979: Franco Rest: kein Gegner von Spezialeinrichtungen für Sterbende; „richtiger“ Sterbebeistand kann in den „Fabriken der Gesundheitshilfe“ nicht gelernt werden

  4. Die zweite Dekade (1980-1989): Pioniere • 1980: Helmut R. Zielinski: Plädoyer für Hospize und geriatrische Abteilungen an Kliniken • 1983: Kölner Palliativstation • 1984: AG Sitzwachen in Stuttgart und Umgebung • 1984: AG „Zuhause sterben“ an der Ev. Fachhochschule Hannover • 1985: Johann-Christoph Student: Hospiz versus Sterbeklinik • 1985: CHV München • 1985: Omega – Mit dem Sterben leben e.V. • 1986: IGSL Limburg • 1986: Haus Hörn, Aachen • 1988: Deutsche Hospizhilfe

  5. Exkurs: VELKD und EKD • 1988: Generalsynode der VELKD • 1990: Arbeitsbericht „Hospiz-Bewegung“ • 1991: Celler Erklärung • 1992: Tübinger Erklärung (EKD-Ebene) • 1993: Dokumentation „Hospizbewegung in der BRD“ • 1993: Celler Modell „Verlass mich nicht …“ • 1994: Ökumenischer Hospizkongress (mit Kath.) • 1995: AK Hospiz beim DW-EKD

  6. Erfahrungen und Impulse aus drei Jahrzehnten

  7. Exkurs: Katholische Kirche • 1978: Hirtenschreiben der deutschen Bischöfe „Menschenwürdig sterben und christlich sterben“ • 1989: Erklärung der Bischöfe Europas zur Sterbe-begleitung • 1990: Empfehlung des Zentralvorstandes des Deutschen Caritasverbandes • 1991: Hirtenschreiben der deutschen Bischöfe „Schwerstkranken und Sterbenden beistehen“ • 1993: Erklärung der Pastoralkommission „Die Hospizbewegung – Profil eines hilfreichen Weges in katholischem Verständnis“

  8. Die dritte Dekade (1990-1999): Etablierung • 1992: BAG Hospiz • 1994: Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) • 1996: Deutsche Hospiz Stiftung (Malteser) • 1996: Parlamentarischer Abend und Fachkonferenz in Bonn • 1997: § 39a SGB V (mit 10 % Eigenbeteiligung der Träger) • 1999: Hospiz-Zeitschrift

  9. Die vierte Dekade (2000-2009): Reprofessionalisierung und Kritik • 2000: Deutscher Hospiztag (14. Oktober) • 2001: § 39a Abs. 2 SGB V: amb. Hospizarbeit • 2007: BAG Hospiz umbenannt in DHPV • 2007: § 37b SGB V: Spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) • 2007: Klaus Dörner: Gefahr der Re-Professionali-sierung und Re-Institutionalisierung • 2007: Reimer Gronemeyer und Andreas Heller: Die Hospizbewegung droht an ihrem eigenen Erfolg zugrunde zu gehen

  10. Die fünfte Dekade (2010-2019): Rückbesinnung und neue Aufbrüche • Jubiläen: CHV München, Hospizverein im Bistum Hildesheim, Katharinen Hospiz Flensburg, DHPV • Aufbrüche: Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen, Deutsche Palliativ-stiftung, Deutsche Hospiz- und PalliativStiftung • Kritik: Franco Rest, Elisabeth Lohmann, Braun-schweiger Kreis • Konzeptionelle Überlegungen: Die Zukunft von Hospiz in einer bürgergemeinschaftlichen Gesellschaft („Hospiz ist Haltung“)

  11. Wo Haltung eingeübt wird Hospiztage, z.B.: • Arnoldshainer Hospiztagung (21./2012) • Loccumer Hospiztagung (15./2012) • Süddeutsche Hospiztage (13./2012) • Nordische Hospiz- und Palliativtage (11./2012) • Potsdamer Hospiztag (9./2011) • Hamburger Hospizwoche (6./2012) • usw., usw., usw.

  12. Wo Haltung gelehrt wird Hospizakademien, z.B.: • Christophorus Akademie für Palliativmedizin, Palliativpflege und Hospizarbeit inMünchen • Hospiz-Akademien in Bamberg, Nürnberg, Ulm und Regensburg • Akademie für Palliativmedizin und Hospizarbeit Dresden • Akademie Johannes-Hospiz Münster • Bundes-Hospiz-Akademie in Wuppertal (z.B. mit dem Projekt „Hospiz macht Schule“) • Elisabeth-Kübler-Ross-Akademie für Bildung und Forschung im Hospiz Stuttgart • Hospiz- und Palliativakademie Hospiz Mittelhessen • Hospiz-Akademie Schwerte • Hospizbildungswerk der IGSL mit Bildungsstätten an verschiedenen Orten • usw., usw., usw.

  13. Wo Haltung dargestellt wird • Bücher: über 630 Titel bei amazon.de • Zeitschriften: 2 x Hospiz, 3 x Palliativ • Wikipedia: 19 Artikel in der Kategorie „Hospiz“ • Flyer zum Thema „Hospiz“ • Rundfunksendungen • Fernsehsendungen • Filme

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