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Antike Textverarbeitung Zum Verhältnis von Mündlichkeit und Schriftlichkeit bei Homer und im Spruchevangelium Q. Homer Kopie aus römischer Zeit (nach einem griechischen Original um 460 v.Chr.) Höhe 40 cm typische Kennzeichen: Blind-heit, würdiges Greisenalter, Binde im Haar
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Antike TextverarbeitungZum Verhältnis vonMündlichkeit und Schriftlichkeitbei Homerund im Spruchevangelium Q
Homer Kopie aus römischer Zeit (nach einem griechischen Original um 460 v.Chr.) Höhe 40 cm typische Kennzeichen: Blind-heit, würdiges Greisenalter, Binde im Haar Staatliche Antikensamm-lungen und Glyptothek München aus: Wünsche, Raimund: Glyptothek München. Meisterwerke griechischer und römischer Skulptur, München: Beck, 2005, 101 UB Graz: II 684033
Bildhandschrift der Ilias aus Mailand, 4. Jh. n.Chr. (Il. 8, 245-253) aus: H.-J. Gehrke, Kleine Geschichte der Antike, München 1999, 55
der jüdische Historiker Flavius Josephus (37/38 – nach 100 n.Chr.) über Homer in Contra Apionem I 12 Friedrich August Wolf: Prolegomena ad Homerum, 1795 Milman Parry: L‘Épithète traditionelle dans Homère, 1928 die homerische Formelsprache um 800 v.Chr.: griechische Alphabetschrift
Zweiquellentheorie Q Markus Lukas Matthäus Q: ca. 4.500 Wörter (ähnlich wie der 2 Kor) Markus: 11.078 Wörter Lukas: ca. 19.435 Wörter Matthäus: 18.298 Wörter
Zusammenfassung Ilias, Odyssee und Q sind schriftliche Texte, die intensiv mündliche Traditionen aufnehmen. Kennzeichen schriftlicher und mündlicher Tradition? Walter Jackson Ong (1912–2003): Orality and Literacy. The Technologizing of the Word, London / New York 1982. Dt.: Oralität und Literalität. Die Technologisierung des Wortes, Opladen 1987.
Nebeneinander von Schriftlichkeit und Mündlichkeit? Nein: Kelber, Werner H.: The Oral and the Written Gospel. The Hermeneutics of Speaking and Writing in the Synoptic Tradition, Mark, Paul and Q, Philadelphia 1983, Nachdruck Bloomington / Indianapolis 1997. Ja: Walter J. Ong 1982: „secondaryorality“ (ver-schriftlichte Texte werden in der mündlichen Weitergabe wieder variiert und „verflüssigt“)