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Fachtagung Schulpastoral am 08. März 2008 Kardinal Schulte Haus - Bensberg. Ziele der Fachtagung Schulpastoral. Informieren über aktuelle Entwicklungen im Umfeld der Abt. ‚Schulpastoral und Hochschulen‘
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Fachtagung Schulpastoral am 08. März 2008 Kardinal Schulte Haus - Bensberg
Ziele der Fachtagung Schulpastoral • Informieren über aktuelle Entwicklungen im Umfeld der Abt. ‚Schulpastoral und Hochschulen‘ • Ins Gespräch bringen von (Religions-)LehrerInnen, Pastoralen Diensten und anderen an Schulseelsorge Interessierten • Vertiefen – Handlungsmöglichkeiten von Schulpastoral mit Blick auf das Rahmenkonzepts vorstellen und diskutieren • Bestärken aller Teilnehmenden durch Impulse, Vortrag, Austausch und die Feier der Hl. Messe • Wertschätzen des schulseelsorglichen Handelns vor Ort • Motivieren der Pastoralen Dienste für Präsenz in der Schule und der (Religions-)LehrerInnen für Kontakt zum Seelsorgebereich • Bedarfe anmelden, um Unterstützung im Schulpastoralen Agieren vor Ort zu erfahren • Kritik äußern, um die Unterstützung vor Ort optimieren zu können
„Gott in der Schule ein Gesicht geben“- Pastorale Situationsanalyse - • „Priester, Ordensangehörige sowie hauptamtlich tätige pastorale Laien und andere kirchliche Dienste gehören am Beginn des 21. Jhds. einer aussterbenden Spezies an.“ • „Es gehört also keine besondere prophetische Gabe zu der Erkenntnis, dass die Religionslehrerinnen und –lehrer die neue kirchliche ‚Frontgroup’ auf der zunehmend sich verdunkelnden Bühne der öffentlichen Wahrnehmung von Kirche sein werden, und hoffentlich auch sollen.“ (Christoph Stender im Pastoralblatt 7/2006)
„Gott in der Schule ein Gesicht geben“- Pastorale Situationsanalyse - Es war nicht mehr der Gedanke leitend „was die Kirchen von der Schule haben. Mit Vorrang ist zu fragen, was die Kirchen zu Gunsten der Schulen (d. h. der konkreten Schüler und Schülerinnen, der Eltern, der Lehrerinnen und Lehrer) zu leisten im Stande und Willens sind.“ (Jan Heiner Schneider) „Für die meisten ist jedoch der Religionsunterricht in der Schule der wichtigste Ort der Begegnung mit dem christlichen Glauben.“ (Der Religionsunterricht von neuen Herausforderungen)
„Gott in der Schule ein Gesicht geben“- ReligionslehrerIn als Glaubensverkünder - • „Ein Religionsunterricht, der nicht nur Glaubensinhalte erschließen, sondern auch mit der Praxis des Glaubens vertraut machen möchte, sucht die Kooperation mit der Schulpastoral“. (Der Religionsunterricht von neuen Herausforderungen) • Glauben wird im Handeln verstehbar, wenn beispielsweise nicht nur über Eucharistie gesprochen, sondern im Rahmen von Schulgottesdiensten eine solche auch gefeiert wird. • „Da speziell der Religionsunterricht von einer sehr persönlichen Atmosphäre geprägt ist, in dessen Mittelpunkt die Schülerinnen und Schüler als Menschen in ihrer Gesamtheit stehen, erfahre ich mich dort aber auch als ‚Seismograph’, der mit besonderer Aufmerksamkeit versucht, die Sehnsüchte, Anfragen und Wünsche der Schülerinnen und Schüler aufzuzeichnen, um ihnen im Bereich der Schulseelsorge dafür spezielle Räume zu eröffnen“. (Johannes Gröger)
„Gott in der Schule ein Gesicht geben“- Beschreibung von Schulseelsorge - „Schulseelsorge versteht sich als Handeln von Christinnen und Christen, die in der Schule leben und arbeiten und die bereit sind, ihre Berufung zum allgemeinen Priestertum aller Gläubigen im Horizont des schulischen Alltags zu leben und sich gemeinsam mit den von der Kirche beauftragten Seelsorgerinnen und Seelsorgern in den Dienst der Menschen in der Schule zu stellen.“ (Prof. Schmälzle)
„Gott in der Schule ein Gesicht geben“- ‚Schulreligion‘ versus Schule als Ort im pastoralen Netzwerk - Schulreligion (H.Mendl): • Derzeit kein breiter Weg vorhanden, der von den offenen Milieus der Schule hin zu den geschlossenen in der Pfarrgemeinde führt. • Plädoyer für die Ausgestaltung einer profilierten Schulreligion; in diesem Rahmen den Wirklichkeitsmodus von Religion kennen zu lernen ist allemal besser, als überhaupt keinen Kontakt mit Kirche und Religion zu haben. Schule als Ort im pastoralen Netzwerk (U. Schmälzle) • Schulpastoral soll sich nicht übernehmen: Sie sollte mit Gemeinden, Jugendverbänden und kirchlichen Einrichtungen zusammenarbeiten und so ein Ort im pastoralen Netzwerk der Kirche sein • Schulpastoral sorgt dafür, dass auch die Schule ein Ort bleibt, an dem Menschen auf Christen und Christinnen treffen, die Verantwortung übernehmen und bereit sind, in die Räder des Schulsystems einzugreifen.
„Seid jederzeit bereit, Rechenschaft zu geben, von der Hoffnung, die in euch ist“. (1 Petr 3,15)
„Gott in der Schule ein Gesicht geben“- Atmende Zwischenräume - T.Schneider / O. Fuchs: • „Der Gegenwart Gottes Räume zu öffnen, Zwischenräume, in die ich mich aus einem großen Vertrauen und im Bemühen um Durchlässigkeit hinein begebe. Im Vorbehaltlosen zugewandt sein, im Vertrauen auf Gottes geheimnisvolle Allgegenwart und Nähe wird ein Zwischenraum eröffnet, der sich der Verfügbarkeit entzieht.“ • Betonung, dass das das schlichte Da – Sein als eine bestimmte Wahrnehmungsweise und ein besonderes Zugewandtsein wertvoll sind • Schulpastoral kann als ein Dazwischensein, ein Dasein in Zwischenräumen beschrieben werden.
„Gott in der Schule ein Gesicht geben“- Schule trifft Gemeinde / Gemeinde trifft Schule - • Wenn die grundlegende Frage aller Pastoral lautet, wie Menschen mit dem Evangelium und mit Jesus Christus in Verbindung zu bringen sind, dann spielt auch die Schule eine Bedeutung im pastoralen Raum der Seelsorgebereiche. • Wie jungen Menschen begegnen und seinem pastoralen Auftrag gerecht werden, wenn sich zukünftig immer mehr Zeit in der Schule abspielen wird? • Die ReligionslehrerInnen als potentielle Kooperationspartner und Mitarbeiter in der Seelsorge an jungen Menschen wahrzunehmen und sie praktisch und spirituell zu unterstützen, kann auch einen neuen Zugang für Pastorale Dienste in die Schule schaffen. • Die Kooperation mit der Gemeinde bzw. den Pastoralen Diensten kann für die Vertreter der neuen ‚kirchlichen Frontgroup‘ so etwas wie Entlastung bedeuten. Das Rad muss nicht immer selbst neu erfunden werden, oder anders gesagt, dass Gott für Schülerinnen und Schüler ein Gesicht bekommt, liegt nicht allein in der Verantwortung der ReligionslehrerInnen.
„Gott in der Schule ein Gesicht geben“-Strategische Ziele und daraus abgeleitetes schulpastorales Handeln - • 1. Wir setzen uns zum Ziel, mit unseren Fortbildungsangeboten und unserer fachlichen Begleitung zunehmend auch weiterführende Schulen aller Schulformen in den Blick zu nehmen und die Unterstützung der Grundschulen weiterhin zu gewährleisten. • 2. W.s.u.z.Z., die bewährte Form der „Tage Religiöser Orientierung“ (TrO) im Erzbistum Köln weiter zu etablieren und zu profilieren und darüber hinaus alternative Formen wie die religiöse Schulwoche oder den religiösen Schultag zu entwickeln. • 3. W.s.u.z.Z, die Bedeutung, Möglichkeiten und Formen von Schulliturgie den Engagierten und Beauftragten in diesem Bereich nahe zu bringen und weiter zu entwickeln. • 4. W.s.u.z.Z, bei allen katholischen (Religions-)Lehrern und den Pastoralen Diensten im Erzbistum Köln bekannt zu werden sowie ein verlässlicher und im Gesamt der Seelsorge im Erzbistum Köln anerkannter Partner in der Unterstützung der Schulpastoral vor Ort zu werden. • 5. W.s.u.z.Z, für (Religions-)Lehrer bedarfsorientierte spirituelle Angebote sowie seelsorgliche Begleitung weiter zu etablieren und zu profilieren.