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INBAS GmbH. „Das innere Netz“ von QuABB: erfolgreiche Kooperationsstrukturen in den Regionen Frankfurt – Offenbach – Hanau – Main-Kinzig-Kreis. Regionale Perspektiven aus Sicht der Koordinierungsstelle und Ausbildungsbegleitung

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Presentation Transcript


  1. INBAS GmbH

  2. „Das innere Netz“ von QuABB: erfolgreiche Kooperationsstrukturen in den Regionen Frankfurt – Offenbach – Hanau – Main-Kinzig-Kreis Regionale Perspektiven aus Sicht der Koordinierungsstelle und Ausbildungsbegleitung Lokale Kooperation mit der Maler- und Lackiererinnung Farbe, Gestaltung, Bautenschutz Rhein-Main in der Region Offenbach am Standort der Kreishandwerkerschaft

  3. Thesen zur Kooperation mit den Organisationen des Handwerks These 1: Könnte es sein, dass für die Ausbildungsbegleitung die Handwerksinnungen zu den „natürlichen“ Kooperationspartner zählen? These 2: Könnte es sein, dass eine Kooperation mit ihnen dann gelingen kann, wenn spezifische & lokale Bedingungen berücksichtigt werden?

  4. Gliederung Die Handwerksorganisation Innungen als Partner der Ausbildungsbegleitung Die lokale Bedingungen der Kooperation Konkreter Stand der Kooperation für die Region Offenbach Ausblick auf weitere Möglichkeiten Quellen

  5. 1. Organisation des Handwerks Gesetzgeber Kammermitglieder sind die Betriebsinhaber, Gesellen und Lehrlinge. Es besteht Zwangsmitgliedschaft Kammern Innungen Kreishandwerkerschaft KH wird gebildet aus den Innungen eines Kreises. Vertreter der Innungen sind Mitglieder der KH. Betriebe Innungsmitglieder sind die Betriebsinhaber. Freiwillige Mitgliedschaft. (Handwerksordnung §33, § 52 – 89)

  6. kulturell Strukturell Historische Dimension • Genossenschaft d. Gewerbe treibenden Handwerker • Preis & Marktkontrolle • Struktur der Qualifikation (Lehrling, Geselle, Meister) • Aus den Zünften hervorgegangen • Mittelalterliches städtisches Bürgertum Gegenwart • Pflege „des Gemeingeistes und der Berufsstandsehre“ • „ein gutes Verhältnis zwischen Meistern, Gesell & Lehrlingen anzustreben“ • Traditionsbewusstes Selbstverständnis • Innungen als Interessensverband • Keine Marktkontrolle • Schlichtungsstelle • Prüfungswesen

  7. 2. Innungen als „natürliche“ Kooperationspartner …weil die Innungen als Körperschaften des öffentlichen Rechts, „entsprechend der Vorschriften der Handwerkskammer, die Lehrlingsausbildung“ regeln bzw. wesentliche Funktion der Ausbildung übernehmen können. (Handwerksordnung §33, § 54) …weil eine Unterstützung der Innung bei der Sicherung der Ausbildung durch die Ausbildungsbegleitung, dem Verbandsinteresse nach Bestandserhalt der Ausbildung und fachlicher Qualifikation entspricht.

  8. 3. Berücksichtigung der spezifischen lokalen Bedingungen Zusammenspiel der Organisation des Handwerks Bedingungen des Zugangs der Ausbildungsbegleitung Aufbau einer wechselseitigen Austauschbeziehung • „unabhängige oder vertretende“ Innung: (Welche der Innungen hat eine eigene Geschäftführung oder wird durch die KH geführt?) • Welche Aufgaben werden von der Innung im Rahmen der Ausbildung übernommen? (Schlichtungsstelle, Prüfungen etc.) • Erreichbarkeit • Vorkontakte • Präsenz (sozialer Habitus der Ausbildungsbegleiter) • Sicherung eines gegenseitigen Nutzen im Thema Ausbildung • (Wissen & Expertise d. Ausbildungsbegleitung: u.a. Sozialrecht, Netzwerkkontakte) • Wechselseitige Profits (z.B. Marketing, Mietvertrag etc.)

  9. 3.1 Berücksichtigung der spezifischen lokalen Bedingungen Zusammenspiel der Organisation des Handwerks Bedingungen des Zugangs der Ausbildungsbegleitung Aufbau einer wechselseitigen Austauschbeziehung • Wir haben engen Kontakt zu der Maler- und Lackiererinnung Farbe, Gestaltung, Bautenschutz Rhein-Main • Diese hat eine eigene Geschäftsführung • Sie ist ermächtigt eigene Prüfung abzunehmen u. steht daher auch im engen Kontakt mit der Berufsschule • Sie hat aber keine Schlichtungsstelle • Es gab Vorkontakte. Der Kontakt wurde aufgebaut von unseren Vorgängern • Das QuABB Büro an der Kreishandwerkerschaft teilt sich mit der Maler- und Lackierer Innung den Flur • Wir werden als berufspädagogische Experten wahrgenommen • Wir werden als gut vernetzt mit Sozialeinrichtungen wahrgenommen • Es besteht ein Mietvertrag zur KH • Bei Konferenzen wurde Essen beim Lieferanten des „Hauses“ bestellt • Selbstdarstellung der Innung im Rahmen der Broschüre „QuABB macht den Unterschied“

  10. Ziel ist es, über einen verstärkten Kontakt zu den Innungen besseren Zugang zu den Betrieben zu erhalten 4. Stand der Kooperation Prävention Intervention Netzwerk • Schulung der Ausbilder bzw. Innungsmitglieder im Rahmen des Schulungsprogramms der Innung „Erfolgreich ausbilden“ • Beratungsfällen werden an die Ausbildungsbegleitung weiter geleitet • Über die Innungen erhalten die Ausbildungsbegleiter Zugang zu Betrieben • QuABB-Flyer wird über die Innung an Ausbildungsbetriebe mit den Ausbildungsverträgen versendet • Einladung der Innungsgeschäftsführung zu einer QuABB - Regionalkonferenz • Verteilung einer QuABB- Info über die Hauspost der Innung an die Mitgliedsbetriebe • Kontaktdaten der Ausbildungsbegleiter auf der Web Seite der KH Intervention Prävention Netzwerk

  11. 4.1. Zusammenfassung Es spricht einiges dafür, dass die Handwerksinnungen entscheidende Kooperationspartner für die Ausbildungsbegleitung darstellen können. Ich hoffe ebenso dargelegt zu haben, wie sich unsere Zusammenarbeit mit der Maler- und Lackiererinnung Farbe, Gestaltung, Bautenschutz Rhein-Main , in die spezifischen & lokalen Bedingungen einfügt. Und damit zum Schluss: Es lassen sich nun weitere Überlegungen zum Aufbau, Entwicklung und Pflege bestehender Kooperationen an mind. drei Überlegungen anknüpfen:

  12. 5. Ausblick auf Möglichkeiten Optional Entlastung Mehrwert • wenn das Angebot der Ausbildungsbegleitungals eine Handlungsoption (für Betriebe u. Innungen) platzieren werden kann. (z.B. berufspädagogisches Konfliktmanagement unterhalb der gesetzlichen Ebene vs. Abbruch) • wenn der Beitrag der Ausbildungsbegleitung als spürbare Entlastung im Tagesgeschäft wahrnehmbar wird. (z.B. Fachexpertise im Sozialrecht, Netzwerkkontakte) • wennder Beitrag der Ausbildungsbegleitung sich auch als Mehrwert beim Partner realisiert. (z.B. Schulungen der Innungsmitglieder)

  13. Quellen Handwerksordnung Kofler, Leo „Zur Geschichte der bürgerlichen Gesellschaft“, 7. Aufl. Darmstadt 1979 Marx, Karl „Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie. Bd. 1: Der Produktionsprozeß des Kapitals“, Frankfurt, Berlin, Wien 1981 Mayers, A.R. „Europa im 14. Jahrhundert“ S. 565 – S. 618 in: (Hg.) Mann, Golo, Nitschke, August „Propyläen Weltgeschichte. Eine Universalgeschichte“ Bd. 5, Frankfurt a.M., Berlin, 1963 Sennett, Richard „Handwerk“, Berlin 2008 Sennett, Richard „Zusammenarbeit. Was unsere Gesellschaft zusammenhält“, Berlin 2012 Weber, Max „Wirtschaft und Gesellschaft. Grundriss der verstehenden Soziologie“, Tübingen 1985 Web Links: www.farbe-rhein-main.de www.gesetzte-im –internet.de/bundesrecht/hwo/gesamt.pdf_stand:16.04.2013 www.wikipedia.org/wiki/Handwerksordnung www.wikipedia.org/wiki/zunft

  14. Danke für Ihre Aufmerksamkeit!

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