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Gliederung der Pr
E N D
1. Hauptseminar: Cleavages weltweitGruppe: West- und Südeuropa Länderberichte zu Schweden, Frankreich und Spanien
Dozentin: Fr. Dr. Pickel
Referenten: Claudia Löhle, Lisa Börnicke, Alexander Horn,
Carsten Mieltsch und Jonas Wipfler
2. Gliederung der Präsentation: Einleitung/ Begründung der Fallauswahl
Vorstellung der Daten geordnet nach Ländern, orientiert an den vier Cleavage-Dimensionen Arbeit-Kapital, Kirche-Staat, Zentrum-Peripherie und Stadt-Land (Vergleichszeitraum 1982-2002)
Kurzbeschreibung des politischen Systems, Entwicklung des Parteiensystems
Kurzeinschätzung zur Bedeutung der Cleavages
3. Schweden
4. Cleavage Indikatoren1. Arbeit vs. Kapital1. Sektoren (Schweden) Einebnung von Gruppenmerkmalen: fortschreitende Modernisierung, 3 von 4 Stellen im Tertiären Sektor
Verteilungskampf verliert an Brisanz: Streiks und Aussperrungen seltener und weniger intensiv
Kontraintuitiv: gewerkschaftlicher Organisationsgrad steigt trotz sehr hohem Ausgangsniveau im Vergleichszeitraum an
5. Cleavage Indikatoren1. Arbeit vs. Kapital2. Arbeitskämpfe: Anzahl und Intensität (Schweden)
7. Quelle: European Values Survey 1981-2004: http://www.jdsurvey.net/web/evs1.htm
8. Quelle: European Values Survey 1981-2004: http://www.jdsurvey.net/web/evs1.htm
9. Quelle: European Values Survey 1981-2004: http://www.jdsurvey.net/web/evs1.htm
10. Ethnisch relativ homogen
Minderheiten:
schwedische Finnen, Samen, Juden, Roma, Tornedalers sowie diverse Immigrantengruppen
offiziell anerkannte Minderheitssprachen:
Sami, Finnisch, Meänkieli (Sprache der Tornedalers, finn. Dialekt), Jiddisch, Romani (Sprache der Sinti und Roma)
Qualitative Aussage:
- The Minorities at Risk Project führt Schweden in seinen Datensätzen nicht auf.
Quellen:
http://www.schweden.se
http://www.cidcm.umd.edu/mar/data.asp, Zugriffe erfolgten am 12.05.2007, 21.15 Uhr.
Swedish Report to the Council of Europe on the Framework Convention for the Protection of National Minorities; 8 Juni 2001; http://www.coe.int/t/e/human_rights/minorities/2._framework_convention_%28monitoring%29/2._monitoring_mechanism/3._state_reports_and_unmik_kosovo_report/1._first_cycle/1st_sr_sweden.asp#P838_100146
Ministry of Justice: Fact sheet: National minorities and minority languages, Schweden Juni 2003; http://www.sweden.gov.se/content/1/c6/01/62/46/4cf4b38c.pdf
11. Schweden ist insgesamt nur dünn besiedelt? Bevölkerungsdichte
18 – 20 Einwohner/qkm
Die Bevölkerung der urbanen Gebiete überwiegt deutlich
Es gibt zwei große Ballungsräume (über 500000 Einwohner) in denen 30-40 % der urbanen und knapp 25-33 % der Gesamtbevölkerung leben
60 - 50% der Gesamtbevölkerung leben in urbanen Räumen mit weniger als 500000 Einwohnern
12. Der Anteil der
„agricultural
population“
sinkt kontinuierlich
von 6,9 auf 3,7 %
Nur noch ein sehr
geringer Teil
der schwedischen
Gesellschaft lebt
von der
Landwirtschaft
13.
Der primäre Sektor erwirtschaftet in Schweden 2% des GDP und beschäftigt 6 – 3% der Arbeitskräfte
Der Pro-Kopf Indikator weißt ein starkes Gefälle zwischen dem primären Sektor und der Gesamtwirtschaft aus.
14. Das politische System Schwedens
15. Genese des Parteiensystem
16. Einordnung der Parteien Schwedens auf der Rechts-Linksachse gemäß Party Manifesto
17. Eingefrorenes Parteiensystem? (Schweden)
18. Vergleich 82/02 – die Permanent Five unter Druck? (Schweden)
19. Fazit: Cleavages in Schweden Arbeit-Kapital:
überragende Bedeutung, sozio –ökonomischer Links-Rechts-Gegensatz konstitutiv für Parteiensystem und dessen Stabilität seit 20‘ern ( stabile Konfrontation: sozialistische Parteien versus bürgerlicher Block, semi-hegemoniale Stellung der Sozialdemokratie trotz leichten Abwärtstrends)
Eindimensionalität wird nur langsam modifiziert: durch Orientierung an a) Werten und Einstellungen b) neuen Themen c) veränderte Rahmenbedingungen
Entkopplung: linkages zwischen Parteien und Gruppen nehmen ab
Ergo: Links-Rechts verliert also Prägekraft, aber bleibt zentral
Kirche-Staat:
nahezu irrelevant, da Staatsprotestantismus Kulturkampf überflüssig machte, kaum religiöse Spaltungen
Zentrum-Perepherie:
marginal, keine messbare politische und wirtschaftliche Diskriminierung
Stadt-Land:
geringe Virulenz historisch bedingt, keine vehemente Konfrontation zwischen Interessen des Industrieproletariats und der Landbevölkerung, rot-grüne Allianz
20. Anhang: Index der politischen Parteien Schweden
CP (Centerpartiet, Centre Party, (liberal-) agrarian)
FP (Folkpartiet Liberalerna, Liberal People's Party, liberal)
KdS, (Kristdemokraterna, Christian Democrats, christian-dem.)
M (Moderata Samlingspartiet, Moderate Rally Party, (liberal-) conserv.)
MP (Miljöpartiet de Gröna, Environment Party The Greens, green)
SAP (Socialdemokratiska Arbetarepartiet, Social Democratic Workers' Party, social-dem.)
VP (Vänsterpartiet, Left Party, socialist)
Quelle: http://www.parties-and-elections.de/sweden.html
21. Frankreich
22. Postindustrialisierung
die sozialen Milieus verschieben sich von den klassischen Arbeitern hin zu Angestellten
Zunehmende Marginalisierung des primären Sektors
25. Quelle: European Values Survey 1981-2004: http://www.jdsurvey.net/web/evs1.htm Cleavage Indikatoren
2. 1 Kirche vs. Staat (Frankreich)
26. Der Anteil der Muslime in Frankreich wird nach dem CIA Factbook auf 5-10% geschätzt Quelle: European Values Survey 1981-2004: http://www.jdsurvey.net/web/evs1.htm
27. Quelle: European Values Survey 1981-2004: http://www.jdsurvey.net/web/evs1.htm
28. Einteilung der Minderheiten nach MAR: Basken=ethnonationalist, Korsen=ethnonationalist, Muslime=ethnoclass, Roma= EthnoclassEthnonationalist
These are regionally concentrated peoples with a history of organized political autonomy with their own state, traditional ruler, or regional government, who have supported political movements for autonomy at some time since 1945
Ethnoclass
These are ethnically or culturally distinct peoples, usually descended from slaves or immigrants, most of whom occupy a distinct social and economic stratum or niche.
Einteilung der Minderheiten nach MAR: Basken=ethnonationalist, Korsen=ethnonationalist, Muslime=ethnoclass, Roma= EthnoclassEthnonationalist
These are regionally concentrated peoples with a history of organized political autonomy with their own state, traditional ruler, or regional government, who have supported political movements for autonomy at some time since 1945
Ethnoclass
These are ethnically or culturally distinct peoples, usually descended from slaves or immigrants, most of whom occupy a distinct social and economic stratum or niche.
30. Frankreich weist eine Bevölkerungsdichte von 98 -111 Einwohnern je qkm auf
Es gibt 8 bzw. 10 große Ballungsräume (über 500000 Einwohner) in denen 37 % der urbanen und 27 % - 29 % der Gesamtbevölkerung leben
Eine Sonderstellung nimmt der Großraum Paris ein in dem allein 22% der urbanen und 16% der Gesamtbevölkerung leben
45-47% der Gesamtbevölkerung leben in urbanen Räumen mit weniger als 500000 Einwohnern
26 - 23 % der Bevölkerung leben in ruralen Gebieten
31. Der Anteil der
„agricultural
population“
sinkt im
Untersuchungszeit
raum von
8,3 % auf 3,5 %
32. Der primäre Sektor erwirtschaftet in Schweden 2% des GDP und beschäftigt 6 – 3% der Arbeitskräfte
Der Pro-Kopf Indikator weißt ein starkes Gefälle zwischen dem primären Sektor und der Gesamtwirtschaft aus.
33. Das politische System Frankreichs mit Zugangshürden
34. „quadrille bipolaire“„quadrille bipolaire“
35. Einordnung der politischen Parteien Frankreich
36. 1981 Sieg der Linken in den Präsidentschafts und Parlamentswahlen
2002 Sieg der rechten und Aufhebung der cohabition zwischen konsv. Staatsoberhaupt und linker Regierung1981 Sieg der Linken in den Präsidentschafts und Parlamentswahlen
2002 Sieg der rechten und Aufhebung der cohabition zwischen konsv. Staatsoberhaupt und linker Regierung
38. Fazit: Cleavages in Frankreich I Der Strukturwandel und die Globalisierung sind bestimmende Einflüsse auf Frankreichs Ökonomie. Die hohe Zahl an Streiks und der zunehmende Organisationsgrad der Arbeiter lassen die Hypothese zu, dass entlang des Cleavage „Arbeit-Kapital“ weiterhin politische Gefolgschaft organisiert und mobilisiert werden kann.
Die laizistische Trennung von Kirche und Staat ist in Frankreich historisch gewachsen und konstitutionell abgesichert. Zwar gab es einige „christliche“ Parteien diese haben sich allerdings weitgehend säkularisiert. Es wird daher angenommen das der Cleavage „Kirche-Staat“ keinen bestimmenden Einfluss auf das Parteiensystem ausübt. Es muss allerdings geprüft werden ob dieser Cleavage die Wirkung einiger anderer Cleavages verstärkt.
39. Fazit: Cleavages in Frankreich II Die Autonomiebestrebungen einzelner Regionen im kontinentaleuropäischen scheinen auf nationaler Ebene politisch nicht relevant zu sein. Die Auswirkungen der neu aufgetretenen Minderheit der Muslime könnten dem Cleavage „Zentrum-Peripherie“ neue Relevanz verleihen.
Der Gegensatz zwischen Stadt und Land scheint in Franreich weniger stark ausgeprägt als in anderen Staaten. Die Urbanisierung und die relativ geringe Anteil ländlicher Bevölkerung lassen zusammen mit dem relativ hohen pro-Kopf GDP auf eine Marginalisierung des politischen Einflusses dieses Cleavages vermuten.
Erklärungsbedürftig sind der Aufstieg des FN, die Verschiebung von „linken“ Wählerstimmen von der PCF hin zur PS.
40. Index der politischen Parteien Frankreich
FN (Front National,National Front, nationalist)
Les Verts (Les Verts, The Greens, green)
PCF (Parti Communiste Français, French Communist Party, communist)
PS (Parti Socialiste, Socialist Party, social-dem.)
conservative
RPR (Rassemblement pour la France, Rally for France, (national-) conserv.)
UDF (Union pour la Démocratie Française, Union for French Democracy, centrist)
Quelle: http://www.parties-and-elections.de/france.html
45. Quelle: European Values Survey 1981-2004: http://www.jdsurvey.net/web/evs1.htm
46. Quelle: European Values Survey 1981-2004: http://www.jdsurvey.net/web/evs1.htm
47. Quelle: European Values Survey 1981-2004: http://www.jdsurvey.net/web/evs1.htm
61. Index der politischen Parteien Spanien
PSOE (Partido Socialista Obrero Español, Spanish Socialist Workers' Party, social-dem.)
IU (Izquerda Unida, United Left, socialist)
conservative
CiU (Convergència i Unió de Catalunya, Convergence and Union of Catalonia, (regionalist-) liberal-/christian-dem. regionalist)
PP (Partido Popular, People's Party, conserv.)
62. ethnic and regional parties
BNG (Bloque Nacionalista Galego, Galician Nationalist Bloc, (regionalist-) socialist)
EA (Eusko Alkartasuna - Euskal Sozialdemokrazia, Basque Solidarity, (separatist-) social-dem.)
ERC (Esquerra Republicana de Catalunya, Republican Left of Catalonia, (separatist-) socialist)
PNV/EAJ (Eusko Alderdi Jeltzalea, Basque National Party, (separatist-) christian-dem.)
CC (Coalición Canaria, Canarian Coalition, (regionalist-) liberal)
Quelle: http://www.parties-and-elections.de/spain.html
63. Literaturverzeichnis
Ismayr, Wolfgang (Hrsg.): Die politischen Systeme Westeuropas, Opladen 1999.
Niedermayer, Oskar: Die Parteiensysteme Westeuropas, Wiesbaden 2006.
Bernecker, Walther L./Dirscherl, Klaus: Spanien – Politik – Wirtschaft – Kultur heute (Bibliothica Ibero – Americana), Frankfurt am Main, 1998
Bernecker, Walther L./Pietschmann, Horst: Geschichte Spaniens, Stuttgart 1993.
Bernecker, Walther L./Pietschmann: Spanische Geschichte – vom 15. Jahrhundert bis zur Gegenwart, München 2006.