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Workshop zur Geschichte der Augsburger Kasernen 26.09.2003. NRW2000: Erfahrungsbericht eines Internetprojekts zur Landesgeschichte Nordrhein-Westfalens Dr. Uwe Pöhls De-Media.de GmbH, Neuss. NRW2000: Das Projekt. NRW2000: Ein erstes Fazit.
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Workshop zur Geschichte der Augsburger Kasernen 26.09.2003 NRW2000: Erfahrungsbericht eines Internetprojekts zur Landesgeschichte Nordrhein-Westfalens Dr. Uwe Pöhls De-Media.de GmbH, Neuss
NRW2000: Ein erstes Fazit Die einzige Konstante im Internet ist die Veränderung!
NRW2000, Entstehung, Motive, Erfahrungen Leitmotiv: Geschichte macht Zukunft Entstehung: Internet-Pilotprojekt der HHU Düsseldorf 1995 Online: Mai 2000 Konzept: Zeitreise, virtuelle Ausstellung, verschiedene Perspektiven von Geschichte, Vernetzung Schwerpunkt: Wirtschafts-, Sozial-, Kultur- und Alltagsgeschichte im 19. und 20.Jahrhundert Autoren: ca. 30 Historiker, Politiker, Funktionsträger aus Wirtschaft und Gesellschaft, Nachwuchswissenschaftler Finanzierung: no budget, partiell Sponsoring, Träger: seit 2001: Agentur De-Media.de GmbH Institut für empirische Sozial- und Kommunikations- forschung (IESK) bis 2001
Epochen der Zeitreise • Vorzeit und Altertum: Vom Neandertaler bis zum Ende der Römerzeit • Mittelalter: Vom Frankenreich bis zur Auflösung der alten Ordnungen • Reformation: Von den Religionswirren bis zum Dreißigjährigen Krieg • Absolutismus: Vom Westfälischen Frieden bis zum Ende des Ä. Reichs • Franzosenzeit: Das revolutionäre Frankreich erobert Rheinland und Westfalen • Preußenzeit: Von der Restauration bis zur bürgerlichen Revolution • Industrialisierung: Die wirtschaftliche Entwicklung verändert die Gesellschaft • Gründerjahre: Das Kaiserreich und der Aufstieg des Ruhrgebiets • Wilhelminische Zeit: Wilhelm II. und der Erste Weltkrieg • Weimarer Republik: Demokratie und Untergang • Nationalsozialismus: Rheinland und Westfalen unterm Hakenkreuz • NRW: Das Land Nordrhein-Westfalen
NRW2000: Nutzungsstatistik Online: Mai 2000 User: > 1.000.000 Seitenabrufe: > 5.000.000 Monatliche Abrufe: > 150.000 Domainbereiche: > 100 Durchschnittliche Verweildauer: > 4:30 Minuten Datenmenge/Monat: > 4 Gigabyte
Mediendiaktische Fragen Die Orientierung der User: • Wo bin ich? • Wo kann ich hin? • Ist das das Richtige für mich? • Was soll ich hier machen? • Wie kann ich das Informationsangebot einordnen?
Transparenzkriterien: • Was ist das Ziel der Website • Welche Ziele verfolgen die Anbieter • Wie alt ist diese Information • Von wem ist diese Information • Wer ist der Träger • Gibt es ein Impressum
Qualitätskriterien • Wer ist der Autor • Welche Quellen wurden verarbeitet • Wie kann ich den Informationsgehalt einschätzen • Auf welchem Aktualitätsstand ist der Artikel • Gibt es weitere Quellen dazu • Werden Kontaktinformationen angegeben • Werden Autoren- und Bildrechte genannt bzw. gewahrt • …
Inhalt, Struktur und Design • Textgestaltung:Sind die Texte medienadäquat und ziegruppengerecht • Visuelle Gestaltung: Ist das Angebot zielgruppengerecht gestaltet, orientiert sich die Gestaltung am Corporate Design • Strukturdesign: Ist das Angebot übersichtlich aufgebaut und leicht zu erschließen • Navigation: Ist die Benutzerführung intuitiv und benutzerfreundlich
Rezipientenorientierung • Zielgruppenansprache_ Werden die Möglichkeiten zur Interaktion und Kommunikation adäquat angeboten • Bietet das Angebot sinnvolle und nutzbringende Möglichkeiten des Feedbacks und des Dialogs • Zusatznutzen: Bietet das Angebot dem Nutzer Mehrwert und Möglichkeiten, die andere Medien nicht bieten • Wird das Onlineprojekt durch regelmäßige Analyse der Besucherstatistik und Nutzungsforschung begeleitet
Technische Usability • Technische Möglichkeiten: Werden die technischen und gestalterischen Möglichkeiten, die das Internet bietet sinnvoll genutzt (Hypertext, Text, Bild, Grafik, Mail, Dialog, Datenbankanwendungen, Scripte, Audio, Video, Flash, VRML) • Ladezeiten/Performance: Sind die Ladezeiten zumutbar und stehen Sie in angemessener Relation zum Nutzen • Werden den Usern nur Standardlösungen bei Browsern, Plugins und Hardwareausstattung abverlangt?
Die Technik Teure Lösungen sind immer teuer Preiswerte Lösungen werden oft richtig teuer
Technische Anforderungen Generelle Anforderungen • Mainstream Technologien • Modularer Aufbau • Skalierbarkeit • Portierbarkeit • Outsourcing (so weit möglich)
Technische Anforderungen Server-Standards (Minimalanforderungen): • Virtueller Server alternativ: ready-to-run Server • Video- und Audioserver bzw. separaten Real Audio/Video Speicherplatz (wichtig zur Reduktion der Serverlast) • Eigene IP-Adresse • Datenbank z.B. MySQL • Scriptsprachen: PHP, Perl, CGI • Virenschutz und multiple Weiterleitung für E-Mail • Logfilestatistik • Option Content-Management-System (einfaches System)
Kosten Hardware Fremdhosting (professionelle Angebote): • Virtueller Server: ab ca. 50 EURO/Monat • Ready-to-run-Server: ab 100 EURO/Monat • Root-Server: ab 200 EURO/Monat Eigenes Hosting: • Eigener Server: > 500 EURO/Monat zgl. Leitungskosten
Erfahrungswerte: Projektkosten NRW2000 Konzeption: ca. 75.000 EURO inkl. Pilotprojekt und Basisrecherche Gestaltung: Agenturkosten 25.000 EURO für Basisauftritt/Relaunch Programmierung: 2 Datenbanken, Befragungsmodul, e-Vote ca. 7.500 EURO Technik: Jahresbudget ab 1.200 EURO Texte: ca 100 EURO je Textseite Bildrechte: ab 50 EURO je Bild Projektbetreuung: ca. 50.000 EURO für 1,5 Jahre Hilfskräfte: ca. 6.000 EURO je Jahr Projektleitung: ca. 12.000 EURO je Jahr PR und ÖA: ca. 20.000 EURO (Flyer, Plakate, Präsentatione, Sponsorengewinnung) Pflege: 6.000 EURO je Jahr
Empfehlungen • Konsequente Rezipientenorientierung • Modularer Aufbau • Skalierbares Technikkonzept • Professionelle Gestaltung • Regelmäßige Aktualisierung • Suchmaschinenmarketing und sorgfältige Promotion • Vernetzung • Budget für permanente Betreuung und Pflege • Kommunikation mit den Usern • Begleitforschung • Externe Beratung
Prinzip Home-Run für erfolgreiche Websites • Inhalt von hoher Qualität (High-quality content) • Häufige Aktualisierung (Often updatet) • Minimale Downloadzeit (Minimal donload time) • Einfache Handhabung (Easy of Use) • Wichtigkeit für die Bedürfnisse der User (Relevant to nsers’ needs) • Einzigartig für das Online-Medium (Unique to the online medium) • Webzentrierte Kommunikationskultur (Net-centric corporate culture)