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Spielereien mit Licht und Schatten

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Spielereien mit Licht und Schatten

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Presentation Transcript


    1. MNU Berlin, 25. August 2005 Spielereien mit Licht und Schatten Lutz-Helmut Schön Didaktik der Physik Humboldt-Universität zu Berlin

    2. MNU Berlin, 25. August 2005 Wahrnehmen ... ist mehr als sehen, hören , fühlen ... ... aus dem unbewußten affiziert werden, in die kritische Reflexion holen ... eine Beobachtung, ein Erlebnis dem Denken, der Überprüfung und dem Vergleich zugänglich machen

    3. MNU Berlin, 25. August 2005 Erste Erfahrungen mit „Physik“ Elementare Erlebnisse physikalischer Zusammenhänge bereits im Kleinkindalter: Alles fällt nach unten, Schwimmen/Schweben/Sinken, Rollen/Gleiten auf schiefer Ebene, Schwerpunkt und Gleichgewicht, Schwingungen (Schaukel u.ä.), ... Ursprung von Überzeugungen wie „Zu jeder Ursache gehört eine Wirkung“ oder „Von Nichts kommt nichts“ Sammlung bei M. Wagenschein u.a.: Kinder auf dem Wege zur Physik. Weinheim,Basel: Beltz

    4. MNU Berlin, 25. August 2005 Vorerfahrungen am Beispiel Parallaxe „Benno (gerade drei), sagt beim Anfang eines Spaziergangs (und bei klarem Himmel) immer (nach einem fast beiläufigen Blick hinauf), auch fast beiläufig: ‚Der Mond läuft mit.‘ – Feststellung, Frage, Vergewisserung des Merkwürdigen?“

    5. MNU Berlin, 25. August 2005 Vorerfahrungen Parallaxe Wir sehen eine große Mondsichel im Himmel hängen, gerade beim Zubettgehen: ‚Oh, das sieht aus wie ein lächelnder Mund.‘ Zehn Minuten später ist zu unser aller Erstaunen die Sichel verschwunden, untergegangen (der Mond hing sehr tief, darum war auch die Sichel so groß). Alle sind erstaunt, und niemand weiß sich das zu erklären, bis der Kleine plötzlich ausruft: ‚ O ja, ich verstehe, ich weiß, warum – ein Auto hat ihn weggezogen‘ - ???, Ja, doch – heute Nachmittag sind wir mit der Mama im Auto gefahren, und ich habe ganz genau gesehen, der Mond bleibt immer ganz neben dem Auto – es ist wie ein Magnet.‘

    6. MNU Berlin, 25. August 2005 Sie fahren mit der Eisenbahn. Links sind nahe Waldbäume, rechts weit entfernte Hügel. Das Kind, in der Mitte des Wagens sitzend, guckt bald nach links, bald nach rechts, und verwundert sich: „Da drüben fährt der Zug ja viel schneller als auf der anderen Seite!“ (Nicht daß sie eine schalkhafte Bemerkung machen wollte, es war ihr ganz ernst, sagt die Schwester.) Alle Beispiele: M. Wagenschein u.a.: Kinder auf dem Wege zur Physik. Beltz

    7. MNU Berlin, 25. August 2005 Sachunterricht Erfahrungen möglich machen Kommunizieren statt Lernen Analogiebildung statt Erklärungen Phänomenkreise Transduktion statt Deduktion bzw. Induktion

    8. MNU Berlin, 25. August 2005 Interessenentwicklung

    9. MNU Berlin, 25. August 2005 Vom Sachunterricht zum Fachunterricht Phänomene als Ausgangspunkt Vom Kommunizieren zum Beschreiben Von der Wahrnehmung zur Physik

    10. MNU Berlin, 25. August 2005 Parallaxe

    11. MNU Berlin, 25. August 2005 Parallaxe

    12. MNU Berlin, 25. August 2005 Entfernung messen

    13. MNU Berlin, 25. August 2005

    14. MNU Berlin, 25. August 2005

    15. MNU Berlin, 25. August 2005

    16. MNU Berlin, 25. August 2005 Vom Sehen zur Optik „Beobachtungen“ im dunklen Raum

    17. MNU Berlin, 25. August 2005 Erleben der Dunkelheit Völlige Dunkelheit Langsam zunehmende Beleuchtung

    18. MNU Berlin, 25. August 2005 Schatten auf der Kugel

    19. MNU Berlin, 25. August 2005 Schatten auf der Kugel

    20. MNU Berlin, 25. August 2005 Schatten auf der Kugel

    21. MNU Berlin, 25. August 2005 Schatten auf der Kugel

    22. MNU Berlin, 25. August 2005 Licht und Schatten „Beobachtungen“ im dunklen Raum Bedeutung des Schattens für das Sehen ? „Zum Sehen braucht man Licht und Schatten!“

    23. MNU Berlin, 25. August 2005 Blick ins Tal I

    24. MNU Berlin, 25. August 2005 Blick ins Tal II

    25. MNU Berlin, 25. August 2005 Blick ins Tal

    26. MNU Berlin, 25. August 2005 Blick ins Tal

    27. MNU Berlin, 25. August 2005 Von der Erde in den Weltraum

    28. MNU Berlin, 25. August 2005 Genaues Beobachten

    29. MNU Berlin, 25. August 2005

    30. MNU Berlin, 25. August 2005 Sonne und Mond „Beobachtungen“ im dunklen Raum Bedeutung des Schattens für das Sehen Mondphasen ? Der Mond wird von der Sonne beschienen

    31. MNU Berlin, 25. August 2005 Ausgedehnte Leuchten und Schatten „Weißer Schatten“ Der Schatten eines Quadrates „Prinzip Ameise“

    32. MNU Berlin, 25. August 2005

    33. MNU Berlin, 25. August 2005 Vom Schatten zur „Abbildung“ Schatten eines Quadrates Schattengestalt und Leuchte

    34. MNU Berlin, 25. August 2005

    35. MNU Berlin, 25. August 2005 Echo und Narziss; Waterhouse 1903 Mythos von Echo und Narziss erzählen! Narziss hat geweint, Spiegel hat sich aufgelöst! Experiment: Gestörte Spiegelfläche Folienspiegel oder dreckigen Spiegel putzen! Mythos von Echo und Narziss erzählen! Narziss hat geweint, Spiegel hat sich aufgelöst! Experiment: Gestörte Spiegelfläche Folienspiegel oder dreckigen Spiegel putzen!

    36. MNU Berlin, 25. August 2005 Die Realität des Spiegels Was zeigt der Spiegel? Spiegel der Wahrheit? Etwas vorspiegeln? Ist es überhaupt ein Bild?Was zeigt der Spiegel? Spiegel der Wahrheit? Etwas vorspiegeln? Ist es überhaupt ein Bild?

    37. MNU Berlin, 25. August 2005 Die Entdeckung des Spiegels

    38. MNU Berlin, 25. August 2005

    39. MNU Berlin, 25. August 2005 Spiegelwelten Der Spiegel in er Kunst!Der Spiegel in er Kunst!

    40. MNU Berlin, 25. August 2005 Spiegelgesetz Der Spiegel in er Kunst!Der Spiegel in er Kunst!

    41. MNU Berlin, 25. August 2005 Reflexionsgesetz Der Spiegel in er Kunst!Der Spiegel in er Kunst!

    42. MNU Berlin, 25. August 2005 Reflexionsgesetz Der Spiegel in er Kunst!Der Spiegel in er Kunst!

    43. MNU Berlin, 25. August 2005 George de La Tour: Madeleine vor zwei Flammen, ca. 1650 Nur ein Objekt im Spiegel, dafür aber perfekt: Man achte z.B. auf die Helligkeit der Kerze im Spiegel!! Nur ein Objekt im Spiegel, dafür aber perfekt: Man achte z.B. auf die Helligkeit der Kerze im Spiegel!!

    44. MNU Berlin, 25. August 2005 Andere Perspektive der Spiegelung: Die Spiegelung ist gleich der sicht des Christuskindes! Künstler haben auch sich selbst gemalt, wie anders als im Spiegel, aber was dann tun? Ist das Spiegelbild das Bild, das andere von mir sehen?Andere Perspektive der Spiegelung: Die Spiegelung ist gleich der sicht des Christuskindes! Künstler haben auch sich selbst gemalt, wie anders als im Spiegel, aber was dann tun? Ist das Spiegelbild das Bild, das andere von mir sehen?

    45. MNU Berlin, 25. August 2005 Van Gogh ist Linkshänder?Van Gogh ist Linkshänder?

    46. MNU Berlin, 25. August 2005 Van Gogh ist Rechtshänder?Van Gogh ist Rechtshänder?

    47. MNU Berlin, 25. August 2005 Berühmtes Bild: In geistiger Umnachtung (Gauguin-Streit!!) schneidet sich van Gogh das linke Ohr ab! Dezember 1888!! Hier ist es das rechte Ohr, also im Spiegel gemalt?!! Dann ist es das linke Ohr!Berühmtes Bild: In geistiger Umnachtung (Gauguin-Streit!!) schneidet sich van Gogh das linke Ohr ab! Dezember 1888!! Hier ist es das rechte Ohr, also im Spiegel gemalt?!! Dann ist es das linke Ohr!

    48. MNU Berlin, 25. August 2005 Hier hat van Gogh die linke Seite gemalt! Hat er sein Ohr beim porträtieren sehen können??Hier hat van Gogh die linke Seite gemalt! Hat er sein Ohr beim porträtieren sehen können??

    49. MNU Berlin, 25. August 2005 Auch hier hält Van Gogh die Palette in der rechten Hand. War er Linkshänder? Auch hier hält Van Gogh die Palette in der rechten Hand. War er Linkshänder?

    50. MNU Berlin, 25. August 2005 In der gleichen Zeit ein Selbstporträt (im Spiegel)mit heilem, rechten Ohr! Man beachte die Knöpfung der Jacke!In der gleichen Zeit ein Selbstporträt (im Spiegel)mit heilem, rechten Ohr! Man beachte die Knöpfung der Jacke!

    51. MNU Berlin, 25. August 2005 Vertauscht der Spiegel rechts und links? Experimente a) mit Spiegelschrift b) mit Pfeilen c) mit Rotationskörper Experimente a) mit Spiegelschrift b) mit Pfeilen c) mit Rotationskörper

    52. MNU Berlin, 25. August 2005 René Magritte

    53. MNU Berlin, 25. August 2005 Vertauscht der Spiegel links und rechts?

    54. MNU Berlin, 25. August 2005

    55. MNU Berlin, 25. August 2005

    56. MNU Berlin, 25. August 2005

    57. MNU Berlin, 25. August 2005 Künstler haben auch die Kunst der Malerei des Wölbspiegels beherrscht! Eines der berühmtesten: van Eyck!!Künstler haben auch die Kunst der Malerei des Wölbspiegels beherrscht! Eines der berühmtesten: van Eyck!!

    58. MNU Berlin, 25. August 2005

    59. MNU Berlin, 25. August 2005

    60. MNU Berlin, 25. August 2005 Übergang zum Hohlspiegel: Das muss man selbst erleben: Die Dynamik bei der Annäherung, die Auflösung des eigenen Bildes und die kopfstehende Wiederkehr aus dem Unendlichen!! Viele Beispiele hier in der Ausstellung. Beide Bilder, Wölb- und Hohlspiegel können Sie zugleich sehen im Glas: Vorderseite: Wölbspiegel, innere Rückseite: Hohlspiegel. Schauen Sie in Glas, schauen Sie nicht zu tief, sonst stehen Sie auch in der Wirklichkeit auf dem Kopf!Übergang zum Hohlspiegel: Das muss man selbst erleben: Die Dynamik bei der Annäherung, die Auflösung des eigenen Bildes und die kopfstehende Wiederkehr aus dem Unendlichen!! Viele Beispiele hier in der Ausstellung. Beide Bilder, Wölb- und Hohlspiegel können Sie zugleich sehen im Glas: Vorderseite: Wölbspiegel, innere Rückseite: Hohlspiegel. Schauen Sie in Glas, schauen Sie nicht zu tief, sonst stehen Sie auch in der Wirklichkeit auf dem Kopf!

    61. MNU Berlin, 25. August 2005 Optische Hebung und Brechung Ich wünsche den Ausstellungsmachern ein zahlreiches und aktives Publikum, und Ihnen wünsche ich einen entspannten Blick in die Welt der Spiegelungen!Ich wünsche den Ausstellungsmachern ein zahlreiches und aktives Publikum, und Ihnen wünsche ich einen entspannten Blick in die Welt der Spiegelungen!

    62. MNU Berlin, 25. August 2005 Zur Idee des Curriculums Am Beispiel der Reflexion am ebenen Spiegel

    63. MNU Berlin, 25. August 2005 Evtl.: Experimente mit dem Winkelspiegel Dann Abschluss mit dem Pfeil!!Evtl.: Experimente mit dem Winkelspiegel Dann Abschluss mit dem Pfeil!!

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