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10. Symposium Nachwachsende Rohstoffe für die Chemie Oldenburg, 28. März 2007 Dr. Klaus Nachtkamp Vorsitzender des Fachausschusses Nachwachsende Rohstoffe im Verband der Chemischen Industrie. Nachwachsende Rohstoffe in der chemischen Industrie. Weltweite Ölvorräte. Förderkosten 2004 [USD].
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10. Symposium Nachwachsende Rohstoffe für die Chemie Oldenburg, 28. März 2007 Dr. Klaus Nachtkamp Vorsitzender des Fachausschusses Nachwachsende Rohstoffe im Verband der Chemischen Industrie Nachwachsende Rohstoffe in der chemischen Industrie
Weltweite Ölvorräte Förderkosten 2004 [USD]
Bush-Initiative • Ankündigung des US-Präsidenten George Bush im Januar 2006: • Innerhalb von 6 Jahren (also bis 2012) soll ein wirtschaftliches Verfahren zur Herstellung von Bioethanol aus Cellulose entwickelt werden • Langfristziel: Bis 2025 soll mindestens drei Viertel des Ölimports aus der Krisenregion Mittlerer Osten durch Bioethanol ersetzt werden • Motivation: 1. Oberste Priorität: Versorgungssicherheit 2. Nutzen für die heimische Landwirtschaft 3. Klimaschutz
EU-Aktivitäten • Auch in der EU sind nachwachsende Rohstoffe inzwischen zu einem wichtigen Thema geworden • Aktivitäten u. a.: • 7. Forschungsrahmenprogramm mit einem Schwerpunkt auf Biotechnologie als Schlüsseltechnologie für die Nutzung nachwachsender Rohstoffe • Biomasseaktionsplan für energetische und treibstoffliche Nutzung • EU-Energy-Package vom 10. Januar: Festlegung einer festen Biokraftstoffquote von 10 % für alle EU-Mitgliedstaaten vorgeschlagen
Nachwachsende Rohstoffe in der deutschen chemischen Industrie Stärke Gesamteinsatzmenge: rund 2,3 Mio. t (Stand 2003) 260 kt Cellulose 320 kt Fette/Öle 1150 kt Fasern 204 kt Zucker Sonstige 240 kt 117 kt Quelle: VCI, FNR, meo
Chemie ist führend beim Einsatz nachwachsender Rohstoffe 10 Anteil nachwachsender Rohstoffe am gesamten Rohstoffeinsatz nach Einsatzbereichen in Prozent 5,1 3,4 2,1 Quelle: Statusbericht Bundesregierung 2006, FNR/VCI-Erhebung für 2003
Chemische Industrie im verschärften Wettbewerb Cracker-Kapazitäten Mio. t Aus- und Neubaubis 2012 bestehendeCracker-Kapazitäten
Aktivitäten in der europäischen Chemie • „Vision Paper“ von EuropaBio (Vereinigung der europäischen Biotechnologieunternehmen) zur Bedeutung der industriellen Biotechnologie für die Nutzung nachwachsender Rohstoffe • Europäische Chemie-Technologieplattform Sustainable Chemistry von CEFIC und EuropaBio: „SusChem“: industrielle Biotechnologie zur Nutzung nachwachsender Rohstoffe (biobased economy) als ein Schwerpunkt • Dechema, VCI, GDCh und DIB: Deutscher Suschem-Implementierungsplan
ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg gGmbH Nachwachsende Rohstoffe für die chemische Industrie: Optionen und Potenziale für die Zukunft Dr. Guido Reinhardt Andreas Detzel Sven Gärtner Nils Rettenmaier Martina Krüger Gefördert durch die Fachvereinigung Organische Chemie im Verband der Chemischen Industrie Heidelberg, Januar 2007 VCI – Fördervorhaben: IFEU-Studie Projektleitung: IFEU Projektförderung-und begleitung: VCI ProjektlaufzeitDez. 2005 bis Jan. 2007
1000 EJ / Jahr 900 800 700 600 max Biomasse-potenzial weltweit 500 IEA-Szenarien: Weltweiter Gesamt-energiebedarf 400 300 min 200 100 0 2000 2010 2020 2030 2040 2050 2060 IEA: Referenzszenario IEA: altern. Politikszenario Fortschreibung in die Zukunft Weltenergiebedarf / Biomassepotenzial Quelle: IFEU 2007
Biomasseaufkommen nach Regionen 65% der Potenziale für Anbaubiomasse im Jahr 2050 liegen zu etwa gleichen Teilen in Afrika südlich der Sahara, der Karibik und Lateinamerika sowie in der GUS und im Baltikum.