170 likes | 331 Views
Rhythmisierter Ganztagsunterricht - Schule der Zukunft?. Was ging voraus?. Einführung der R6 starke Zunahme der Beratungstätigkeit Pädagogische Konferenzen Podiumsdiskussionen mit Eltern Paradigmenwechsel Förderschule Antrag auf Schulsozialarbeit Anfrage des Staatlichen Schulamts.
E N D
Was ging voraus? • Einführung der R6 • starke Zunahme der Beratungstätigkeit • Pädagogische Konferenzen • Podiumsdiskussionen mit Eltern • Paradigmenwechsel Förderschule • Antrag auf Schulsozialarbeit • Anfrage des Staatlichen Schulamts
I.Vorgaben durch das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus
Definition der Ganztagsschule • Täglich mindestens 7 Zeitstunden an mindestens vier der fünf Wochentage (Dies bedeutet z.B. Aufenthalt der Schüler an 4 Tagen der Woche von 8:00 – 15:00 Uhr) • Vormittägliche und nachmittägliche Aktivitäten stehen in konzeptionellem Zusammenhang
Kennzeichen der Ganztagsschule • Abgrenzung von Ganztagsbetreuungsangeboten • sprengelübergreifend – Angebotsschule - Schulprofil • Fördermaßnahmen für benachteiligte Kinder und Jugendliche, aber auch für besonders begabte und talentierte Schülerinnen und Schüler • Zusätzliche unterrichtliche Angebote und weitere Fördermaßnahmen - mehr Unterrichtsstunden, z.B. in Deutsch, Mathematik und Englisch - Unterrichtsstunden für interkulturelles Lernen - Spezielles Sozial- und Kommunikationstraining - mehr Lernzeit für Schülerinnen und Schüler mit hohen Lerndefiziten - zusätzliche Übungsangebote • Den Schülerinnen und Schülern wird eine Mittagsverpflegung angeboten.
Organisation • individuelles Ganztagsschulkonzept für jede Schule • Unterricht in rhythmisierter Form • Abweichung vom 45-Minuten-Takt möglich • Pflichtunterricht auf Vormittage und Nachmittage verteilt, dazwischen Phasen der Entspannung, Übung und Vertiefung • Keine Kosten für die Erziehungsberechtigten (außer Mittagsverpflegung) • pro Klasse 12 Lehrerstunden zusätzlich • € 6.000 je Klasse und Schuljahr zur Einstellung externen Personals • 100-Minuten-Regelung bei Aufsichts- und Betreuungsaufgaben
Einrichtung von Ganztagsschulen in Bayern zum Schuljahr 2002/03 • insgesamt 22 Schulen mit 23 Klassen • davon 7 Schulen mit 8 Klassen in Oberbayern • davon 2 Schulen mit 2 Klassen in München - HS an der Knappertsbuschstraße - HS an der Toni-Pfülf-Straße
Erarbeitung eines Konzepts • Neigungen, individuelle Begabungen etc. werden bei der Einschreibung erfasst • Keine Abweichung vom 45-Minuten-Takt • Kooperation mit Einrichtungen im Stadtviertel • Spiel- und Begegnungszentrum Fideliostraße • Kinder- und Jugendtreff am Cosimapark • Mädchen- und Jungentreff Muspilli • ÖBZ • Einrichtung eines Speisesaals (Silentiumraum) und eines Gruppenraums (Toberaum) • Stundenplangestaltung • Bereitschaftsdienst
Anmeldung 1. Die abgebende Grundschule schickt bis Ende März Datenblatt und Wortgutachten. 2. Eltern erhalten - Aufnahmeantrag - Einverständniserklärung - Einzugsermächtigung zugesandt und werden gebeten die Unterlagen ausgefüllt zurückzuschicken. 3. Ab Anfang April können die Eltern telefonisch ein Einschreibungsgespräch vereinbaren!
Einschreibungskriterien • Ein Elternteil und das Kind • Ca.30-minütiges Gespräch, anschließend Erstellung eines Beobachtungsbogen - Angaben zur Person - Allgemeines - Persönlichkeit des Kindes Freizeitverhalten, Selbständigkeit und Sozialverhalten, Schule - Zusammenarbeit Eltern und Schule Kein HPT-Platz, keine Förderschuleinrichtung
Projekte • Lesen - Eröffnung einer 5./6.-Klass-Bücherei - Eine Schule – ein Buch • Natur - Baumschule ÖBZ - Schulgarten • Gemeinschaft - Aufgschaut - Zammgrauft - Patenschaft - Klassenfahrt
Gemeinschaftsaktionen • außer Haus • Sport • Musizieren • Konferenzen • Präsentation
Fazit Die Umwandlung in eine Ganztagesschule bedeutet, dass aus einer Unterrichtsanstalt ein Lebensraum wird, in dem neben Wissensvermittlung, neben musischer und sportlicher Betätigung auch soziale Erfahrungen und das tolerante miteinander Umgehen zum wichtigen Lernziel werden. Ich kann mich dem Plädoyer Boeckmanns für die Ganztagesschule voll und ganz anschließen: „Sitzenbleiber muss es nicht mehr geben, genauso wenig wie es die Hausaufgaben und Nachhilfestunden geben muss. Es muss auch keine Jugendlichen geben, die sich dubiosen Gruppen anschließen, weil ihre sozialen Bedürfnisse weder in der Schule noch in der Familie erfüllt werden.“ Auszug aus einem Artikel von Elisabeth Wanner
Die Schritte können ruhig klein sein, wenn das Konzept groß,zumindest klar ist. (Frei nach Hartmut von Hentig)