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Armut und Pflege Zusammenhänge, Problemstellungen, Best Practice Beispiele Mag. (FH) Erich Fenninger pflegekongress10. Outline. Volkshilfe Österreich Armut Pflege Problemstellungen Forderungen Best Pratice Beispiele.
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Armut und Pflege Zusammenhänge, Problemstellungen, Best Practice Beispiele Mag. (FH) Erich Fenninger pflegekongress10
Outline Volkshilfe Österreich Armut Pflege Problemstellungen Forderungen Best Pratice Beispiele
Setzt sich seit ihrer Gründung 1947 für von Armut und Ausgrenzung betroffene und bedrohte Menschen ein Schwerpunkte im Jahr der Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung 2010: Armut ist weiblich Armut macht krank Armut und Pflege Volkshilfe Österreich
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Armut steht im Verhältnis zum Durchschnitt Äquivalenzeinkommen (ca. 950 Euro/Monat) ca. 1 Million Menschen in Österreich sind armutsgefährdet 492.000 Menschen sind von manifester Armut betroffen - sie sind neben einem Einkommen unterhalb der Armutsgefährdungsschwelle auch von einer eingeschränkten Teilhabe an der Gesellschaft und in zentralen Lebensbereichen benachteiligt Frauen sind öfter betroffen als Männer Armut in Österreich
Armut und Gesundheit • Geringes Einkommen höhere gesundheitliche Belastung • Zusammenhang in nahezu allen gesundheitlichen Bereichen ersichtlich • Beispiele • Einschätzung des eigenen Gesundheitszustandes • Chronische Erkrankungen • Lebenserwartung • Randgruppen besonders betroffen
Armut und Gesundheit • Erhöhter Pflegebedarf • Im Alter: geringere Anzahl an Lebensjahren in Gesundheit • Einkommensschwache Frauen: 2,2 Jahre Pflegebedarf • Einkommensschwache Männer: 2,8 Jahre Pflegebedarf • Pflegebedarf = (hoher) finanzieller Aufwand
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Pauschaliertes Pflegegeld 7 Stufen einkommensunabhängig Pflegeaufwand (in Stunden) entscheidet über Pflegestufe Soziale Dienste Qualitätssicherung und Qualitätskontrolle Begünstigte Weiterversicherung für pflegende Angehörige Pflegevorsorge
Ca. 5% der Bevölkerung beziehen Pflegegeld (etwa 420.000 Personen) Steigende Anzahl von PflegegeldbezieherInnen: Sowohl Bundes- als auch Landespflegegeld Zeigt zunehmenden Pflegebedarf und die Notwendigkeit von finanzieller Unterstützung Stärksten Gruppen sind Pflegestufe 1 und 2 (insgesamt etwa 190.000 Personen) Pflegegeld
Rund 70.000 Personen in Altenwohn- und Pflegeheimen untergebracht Ca. 64.000 davon können die Kosten dafür nicht auch eigenen Mitteln und Pflegegeld bezahlen und müssen daher Sozialhilfe beziehen Neben hoher finanzieller Belastung auch Entmündigung der BewohnerInnen (für persönliche Bedürfnisse bleibt nur noch ein geringes Taschengeld) Stationäre Pflege - Sozialhilfe
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Armutsrisiko nicht auf pflegebedürftige Person beschränkt Pflegende Angehörige ebenfalls bedroht Reduzierte Erwerbsarbeit, Aufgeben der Erwerbsarbeit Fehlende Versicherungsjahre Vor allem Frauen sind stark betroffen Mehrheit der Pflegebedürftigen ist weiblich Mehrheit der Pflegenden ist weiblich Probleme - Armutsrisiko
Deckt nicht alle durch Pflegebedarf entstandenen Kosten sondern stellt lediglich einen Zuschuss dar, fehlende jährliche Anpassungen mindern die Kaufkraft Erreichen AntragsstellerInnen nicht die geforderte Stundenanzahl an Pflegebedarf wird gar keine Unterstützung gewährt Bei der Einstufung werden medizinische Aspekte fokussiert, nicht aber das Umfeld der pflegebedürftigen Person Pflegegeld wird nur nach (erfolgreicher) Antragsstellung gewährt – Problem bei fehlender/unzureichender Information Probleme - Pflegegeld
Probleme – demographische Entwicklungen • Wachsende Anzahl pflegebedürftiger Personen • Stärkere Einbindung von Frauen in den Arbeitsmarkt
Wohnungslose (Langzeit) Arbeitslose MigrantInnen, AsylwerberInnen Alleinstehende SeniorInnen Probleme – benachteiligte/ ausgegrenzte Personen
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Forderungen • Jährliche Valorisierung des Pflegegeldes • Förderung von pflegeergänzender Betreuung • Ausbau von (erschwinglichen) mobilen Dienstleistungen • Vielfältiges Betreuungsangebot • Bessere Unterstützung pflegender Angehöriger
Forderungen • Information pflegebedürftiger Personen über Möglichkeiten der Unterstützung • Sensibilisierung von AnsprechpartnerInnen für SeniorInnen • Möglichkeit zur Integration und Teilhabe am sozialen Leben • Spezifische Versorgungsangebote für pflegebedürftige Personen in besonderen Lebenslagen
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Marktgemeinde GötzisHaus der Generationen • „Seniorenfreundliche Gemeinde 2008“ • Generationenübergreifendes Miteinander • Haus der Generationen als Kompetenzzentrum • Beratung • Betreuung • Gemeinschaftspraxis • Sozialmedizin • Starke Vernetzung von stationärer und ambulanter Betreuung
Volkshilfe SalzburgSeniorenklubs • Regional organisiert – 22 Klubs im Land Salzburg • Jährlich werden etwa 20.000 SeniorInnen erreicht • Soziale Kontakte erhalten, abwechslungsreiche Unterhaltung, preisgünstige Getränke/Speisen
Sozial GlobalBeratungszentrum Terra • Beratung speziell für ältere Personen mit Migrationshintergrund • Muttersprachliche Beratung • Allgemeine Informationen, konkrete Möglichkeiten im Einzelfall • Unterstützung bei der Erstellung von Anträgen
SVB im Auftrag des BMASK:Qualitätssicherung in der häuslichen Pflege • Erhebung der Pflegequalität in häuslicher Pflege 2008 • Über 17.000 Hausbesuche • Nicht nur Erkenntnisse über Qualität der Pflege sondern auch Umfeld der Betroffenen • Informationsmöglichkeit vor Ort
Finland:Preventive Homevisit For Elderly People • Kommunen sind verantwortlich für Gesundheits- und Sozialwesen • Personen ab 75 Jahren haben Anspruch auf präventiven Hausbesuch • Team aus SozialarbeiterIn und MitarbeiterIn eines Gesundheitsberufes • Information über Möglichkeiten der Unterstützung und Angeboten der Gemeinde • Ziel: langes selbstständiges Leben in der eigenen Wohnung
LondonSt. Mungo‘s Charity – Care Home For Elderly Homeless People • Pflegeheim für obdachlose Männer • Medizinische und pflegerische Betreuung • Psychische Betreuung • Begleitung bei Arztbesuchen • Freizeitgestaltung • Enge Zusammenarbeit mit freiwilligen Helfern und AnrainerInnen
Armut und PflegePräsentation und Podiumsdiskussion 2. November 2010, 11:30 – 12:30Wiener Städtische VersicherungRinturm, Schottenring 30, 1010 Wien