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Verständnisse von Landschaft in Planung und Alltag. Dr. Sabine Tzschaschel Dr. Monika Micheel IfL Leipzig. Prof. Dr. Stefan Heiland Dipl.-Geogr. Wera Wojtkiewicz TU Berlin. Anliegen des Vortrages. Landschaftsverständnisse in Landschaftsplänen Landschaftsverständnisse in der Alltagswelt
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Verständnisse von Landschaft in Planung und Alltag Dr. Sabine Tzschaschel Dr. Monika Micheel IfL Leipzig Prof. Dr. Stefan Heiland Dipl.-Geogr. Wera Wojtkiewicz TU Berlin
Anliegen des Vortrages • Landschaftsverständnisse in Landschaftsplänen • Landschaftsverständnisse in der Alltagswelt • Gegenüberstellung: Wo liegen Gemeinsamkeiten, wo Unterschiede? • Fazit und Ausblick
Einzelvorhaben der TU Berlin Welche Landschaftsverständnisse vermittelt die Landschaftsplanung? • FG Landschaftsplanung und Landschaftsentwicklung • Prof. Dr. Stefan Heiland & Dipl.-Geogr. Wera Wojtkiewicz
Landschaftsverständnisse Wert- und Bedeutungszuweisungen zu einem als (Kultur-)Landschaft bezeichneten Raum sowie damit verbundene Vorstellungen über dessen Nutzung, Funktion und Gestalt
Vorgehen • 312 Kommunen kontaktiert • 69 auswertbare Rückläufe • 56, 18 bzw. 8 Pläne in unterschiedlicher Tiefe analysiert
Vorgehen • Semantische Analyse der Worte „Kulturlandschaft“ und „Landschaft“ II. Analyse des Gesamtzusammenhangs eines Landschafsplans
Semantische Analyse – Vorläufige Ergebnisse • Schlüsselthemen • Gegensatz zwischen Landschaft und Siedlung • Strukturreichtum, Kleinräumigkeit, extensive Nutzung • Landschaft assoziiert Weit- und Überblicke • Landschaft ist Störungen ausgesetzt • Landschaft dient der Erholung
Subjektive Konstruktion von Kulturlandschaft IfL-Projekt: • Qualitative Interviews mit Bewohnern und Nutzern einer Landschaft • Fallstudienansatz
Verständnisse von Landschaft im Alltag • Aussagen von Bewohnern und Nutzern: • Landschaft ist Natürlichkeit • Landschaft ist nicht Stadt • Landschaft ist Erholung • Landschaft ist Identität • Landschaft ist Ort der Erinnerung • Landschaft ist Region • Landschaft ist ein Gegenstand (z.B. Objekt der Gestaltung)
Charakteristika des Handlungsfeldes „Alltag“ • Der Mensch in der Alltagswelt: • ist am Ort im Hier und Jetzt • ist auf sich bezogen • bewertet Landschaft immer positiv • betrachtet Landschaft als Ganzes • beansprucht Landschaft vorrangig für sich -> Erholungsraum, Erlebnisraum • gleichzeitig fühlt sich der Mensch der Landschaft zugehörig -> Identitätsraum, Wohlfühlraum
Gegenüberstellung der Landschaftsverständnisse • 1. Idealbilder von Landschaft • „schön“, „harmonisch“, „ländlich“ = visuell wahrnehmbare Landschaft („Landschaftsbildqualitäten“) • 2. Fokus der Landschaftsverständnisse in den Plänen stärker auf ökologischen Werten bei der Bevölkerung eher auf soziokulturellen Bedeutungen • 3. Schutz von Landschaft • Artenschutz sowie Leistungs- und Funktionsfähigkeit des Naturhaushaltsvs. Schutz vor Vandalismus, Lärm und Dreck • 4. Nutzung von Landschaft • a. Bedeutung als Erholungsraum b. Bedeutung als Wirtschaftsraum
Fazit und Ausblick • 1. Anschlussfähigkeit der Planung • 2. Subjektivität der Landschaftsverständnisse • 3. Erweiterung des Kulturlandschaftsbegriffs • a) Kulturlandschaft im suburbanen Raum • b) Kulturlandschaftsbegriffe der Bevölkerung
Kulturlandschaft hat Konjunktur Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!