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Verbesserung der ÜFA-Arbeit. durch Evaluation und Qualitätsmanagement. Spangl 2004. Überblick. Kunden(un)zufriedenheit? Qualität Praktischer Einsatz von Wissensmanagement Rolle der Leistungsbeurteilung Engagement und Motivation der ÜFA-Mitarbeiter/innen Feedback und Evaluation.
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Verbesserung der ÜFA-Arbeit durch Evaluation und Qualitätsmanagement Spangl 2004
Überblick • Kunden(un)zufriedenheit? • Qualität • Praktischer Einsatz von Wissensmanagement • Rolle der Leistungsbeurteilung • Engagement und Motivation der ÜFA-Mitarbeiter/innen • Feedback und Evaluation
Kunden(un)zufriedenheit? Wer sind die Kund/innen? Sind sie .... oder
ÜFA als Lernort und Betrieb Partnerunternehmen Arbeit am Modell Die ÜFA ist im Kopf ... Modell / Simulation ÜFA als Lernort ÜFA als Betrieb Reflexion Arbeit im Modell Lernen am Modell Lernen im Modell Schüler/innen ÜFA-Mitarbeiter/innen
HAK-Studie ÜFA-Teil Kunden(un)zufriedenheit – Schüler/innen • Negativ: • ÜFA-Leiter/innen helfen zu wenig • Endergebnisse werden kontrolliert • Termindruck • Mangelnde Realitätsnähe • Langweilig • Überfordert • Positiv: • Praxisorientiert • Andere Lehrerrolle • Außenkontakte • Partnerfirmen • Selbständiges Arbeiten und im Team • Freiräume beim Arbeiten für Schüler/innen
Kunden(un)zufriedenheit – andere ÜFAs • Negativ: • Das haben unsere Vorgänger/innen gemacht ... • Lange Antwortzeiten • Keine Antwort • Wollen nur verkaufen ... • Positiv: • Schnell • Professionell • freundlich • Gute Kunden
Kunden müssen begeistert werden „ Unternehmen, die zukünftig nicht in der Lage sind, die Fähigkeit aufzubauen, ihre Kunden zu begeistern, sollten lieber sofort schließen – schließlich spart das zumindest Zeit und dem Kunden eine menge Ärger. Letztlich bringen nur begeisterte Kunden auch ihre Freunde mit.“ Deming
Verbesserungsvorschläge von Dr. Bettina Fuhrmann (Greiml) • Eingangsvoraussetzungen sichern • BW, RW, etc. praxisorientiert lehren • Einschulung, theoretischer Hintergrund, Arbeitsplatzübergabe • Schüler/innen selbständig und im Team arbeiten lassen • Für ausreichende Arbeitsauslastung sorgen • Lehrerrolle klar definieren und begründen • Interesse der Schüler/innen wecken WM EV WM EV WM
Verbesserungsvorschläge von Dr. Bettina Fuhrmann (Greiml) • Jobrotation gestalten (Kernprozess) • An ÜFA-Messen teilnehmen • Außenkontakte zu anderen ÜFAs gestalten • BWZ-Gestaltung • Kontakt zur Partnerfirma intensivieren • Reflexion der Schüler/innen über Erfahrungen, Lernerfolge und Probleme • Fachwissen des (der) ÜFA-Lehrer/in WM WM WM WM EV WM WM
Weiterentwicklung d. ÜFA (Tramm) WM • Das Original der Übungsfirmenarbeit findet sich in den Köpfen der Lehrer/innen und Ausbildner/innen • Lernen im Modell und Lernen am Modell kennzeichnen in ihrem Zusammenspiel das Lernpotential der ÜFA • Die ÜFA ist mehr als ein Büro – den Lernenden soll immer das gesamt Modell vor Augen stehen EV WM WM
Weiterentwicklung d. ÜFA (Tramm) EV • Die Arbeit in der ÜFA sollte als sinnvolle Tätigkeit für das Modellunternehmen insgesamt deutlich werden – und eine solche Tätigkeit ist zweck- und zielbezogen • Didaktische Vereinfachungen, die das Lernen erleichtern sollen, dürfen Sinn- und Zusammenhangstrukturen nicht zerstören • Lernen setzt die Möglichkeit voraus, Fehler machen zu können; aber aus Fehlern kann nur gelernt werden, wenn sie auch als solche erkannt werden EV WM
Messgrößen/ Kennzahlen – WOZU? • Veränderungen werden sichtbar • Ansatzpunkt für KVP (=kontinuierlicher Verbesserungs-prozess)-Maßnahmen • Zeigt Wirkung der Verbesserungs-massnahmen (Zielerreichung) • Leistungsanreiz (Beispiel: Trefferanzeige Bowling)
Wie kann ich Feedback vom Kunden erhalten? • Direkt: • Durch Befragung (Fragebogenuntersuchung, Interviews, u.a.) • Externe Untersuchungen (Universitäten, u.a.) • Durch „Servicekontakte“ • Indirekt: • Stammkundenverhalten • Referenzen („Mundpropaganda“) • Beschwerdeverhalten („Jede Beschwerde ist ein Geschenk“) • Anzahl von Fehlern im Prozess
Fehlersammelliste • Zweck: Einfache Erfassung beobachteter Fehler • Vorgehen: • Problem definieren • Bekannte Fehlerarten, Erfassungszeitraum und Verantwortung für Fehlererfassung festlegen • Erfassungsbogen erstellen • Fehler sammeln und eintragen
Ursache-Wirkungs-Diagramm • Zweck:Problem in seine Haupt-und Nebenursachen zerlegen • Vorgehen: • Problem genau beschreiben • Kategorien für Ursachen festlegen (z.B. Mensch, Maschine, Methode, Mitwelt, Material) • „Fisch“ aufzeichnen (Kopf = Problem, Gräten = Kategorien der Ursachen) • Mittels Brainstorming denkbare Ursachen finden und zuordnen • Verästelungen wie bei Mindmaps sind möglich und erwünscht
Mensch Maschine Ursachen Wirkung Material Mitwelt Methode Ursachen-Wirkungsdiagrammnach ISHIKAWA
Probleme • Wissen liegt brach • Erfahrungen gehen verloren • Steigende Komplexität • Steigender Zeitdruck • Steigende Anforderungen an ÜFA-Leiter/innen und Schüler/innen • Das Rad wird immer wieder neu erfunden • Leerläufe • Negative Kritik an der ÜFA
Wissensmanagement (Abdecker, Hinkelmann, Maus, Müller) Wissensmanagement ist ein: • systematischer und strukturierter • ganzheitlicher Ansatz • der implizites und explizites Wissen im Unternehmen als strategische Schlüsselressource versteht und daher darauf abzielt • den Umgang mit Wissen auf allen Ebenen der Organisation nachhaltig zu verbessern um • Kosten zu senken • Qualität zu steigern, • Innovationen zu fördern und • Entwicklungszeiten zu verkürzen.
Wissensmanagement Organisationales Wissen Persönliches Wissen Explizites Wissen Implizites Wissen Aufbau undBereitstellung Nutzung undVermittlung Intranet Wissens- pool Generierung KVP
Die 7 Bereiche des Wissensmanagements • Wissen beschaffen • Wissen nutzen • Lernen • Einen Beitrag leisten • Wissen bewerten und beurteilen • Wissen aufbauen und pflegen • Wissen aussondern
Erfolgsfaktoren • Wissensmanagement beginnt bei der Einzelperson • Teamarbeit • bereits Bestehendes sinnvoll integrieren • hohe Akzeptanz notwendig • Nachhaltigkeit sichern • keine reine Hard- und Softwarelösung • Mensch – Organisation – Technik gleichermaßen berücksichtigen • Auf die Durchführbarkeit achten • Gemeinsame Nutzung vorhandenen Wissens erleichtern • Zugewinn neuen Wissens professionell managen
Rolle der IKT im Wissensmanagement Wissen Wissen Sozialisation Dazu beitragen nutzen Kommunikation Wissen Wissen Informationen speichern suchen und bereitstellen
Mögliche Vorgangsweise in der ÜFA (1) • Adaption / Erstellung Leitbild • Definition Jahresziel • Darstellung des (der) wesentlichen Prozesse (Prozesslandkarte und Prozessbeschreibungen) • Analyse der Prozesse: Welches Wissen ist erforderlich? • Festlegung Grundstruktur: • Aufbau des Systems (Hierarchien, IKT, soziale Komponente) • Was soll wie enthalten sein?
Systemaufbau • Wissensmanagement oder Informationsmanagement? • Strenge Trennung Intranet von Wissensbereich • Klares Verfahren • Eindeutige Zuständigkeiten • Meetings • Beurteilungskriterium
Mögliche Vorgangsweise in der ÜFA (2) • Erstellung der Wissensbasis • Intranet (Dateistruktur mit Inhalten) • Powerpoint-Präsentation (animiert) • Intranet als Webpage • Einführung des Systems • Laufende Aktualisierung und Verbesserung • Vergabe von Anreizen
Instrumente des Wissensmanagements • Wissenslandkarten • Verzeichnisse von Wissensträgern • Kategorisierung und Speicherung von Wissen & Erfahrungen („Archive“) • Wissensnetzwerke (z.B. Zusammensetzung von Teams • Reflexion von Wissensprozessen: Wie kommt Wissen zustande? Wie kann es für die ÜFA nutzbar gemacht werden? • Lermplattformen
Wissens- merkmal Winline FIBU Winline FAKT Dream Weaver Wissens-träger Max Meier Eva Huber Sigi Gruber Wissenslandkarte Visualisierung, welches Wissen von wem, wo, in welcher Ausprägung vorhanden ist.
Aufbau eines Prozessmanagement-Systems als Basis für das Wissensmanagement
Vorteile des Prozessmanagements • Konzentration auf Wertschöpfung • stärkere Orientierung an Ergebnissen Prozesskennzahlen • Steigerung der Effizienz von Prozessen • neuer Schwung für Verbesserungsaktivitäten • Priorisierung von Prozessen abgeleitet vom Unternehmensziel • stärkere Einbeziehung der Mitarbeiter durch Prozess- verantwortliche und -Teams
Prozess – Definition - Beispiel • Ein Prozess ist die Transformation von einer Menge von Inputs (Füllung, Fell, Nasen, Augen, Schnittmuster, ...) in eine Menge von Outputs. • Inputs sind Aktionen, Methoden und Abläufe, Outputs sind Produkte und Dienstleistungen, die zur Weitergabe an den (die) Kund/in bestimmt sind.
Aktivitätenfluss Informationsfluss Input Output Wertschöpfung/Wertsicherung Was ist ein Prozess?
Prozessmanagement Planung, Durchführung, Kontrolle und Verbesserung von Abläufen mit definierten Eingangs- und Ausgangsschnittstellen
Prozessmanagement in der ÜFA • Bewerbung, Aufbauorganisation, Umfeld, Leitbild, Ziele • Prozesse finden (Tätigkeiten sammeln und clustern) auswählen und Prozessowner festlegen • Prozesslandkarte erstellen • Prozesse darstellen (Flowchart) und Messgrößen festlegen (CCP) • Tabelle Zielrahmenwerk erstellen (Prozessname, Owner, Ressourcen, Ziele, CCP, KVP) • Prozessziele und übergeordnete Ziele messen und Verbesserungsmaßnahmen festlegen
Vision Dynamische Kernkompetenzen Leitbild Strategie Organisationsziele P R O Z E S S E MA MA MA MA MA MA MA MA MA MA MA MA Regelkreis
Determination von Zielen • Spezifisch, • Messbar, • Attraktiv, • Relevant, • terminisiert Ziele sollen ... ...smartsein.
QB/WM = Stabstelle QB/WM Geschäfts- leitung Einkauf Verkauf Marketing Produkt A Produkt B Produkt C
Prozesslandkarte • Ist eine Darstellung aller Prozesse eines Unternehmens. • Ist eine Strategie: Wie gestalten wir unsere Prozesse, um unsere Ziele zu verfolgen? • Zeigt die Identität eines Unternehmens auf. • Zeigt nicht getroffene Entscheidungen auf, die viel Zeit kosten. • Darf zukunftsorientiert sein (strichliert dargestellt).
Prozessmodellierung – Schritt 1 • Sammeln aller relevanten Tätigkeiten • Clustern nach Tätigkeitsfeldern • Suchen von Überbegriffen zu den TätigkeitsfeldernAbläufe = Prozesse
Prozessmodellierung – Schritt 2 • Definition und Auswahl relevanter Prozesse • Identifizieren relevanter Prozesse • Erfassen von Input- und Outputgrößen • Sammeln von kritischen Ereignisse und Fehlern • Entscheiden, welche Prozesse beschrieben/verändert werden • Erstellung einer Prozesslandkarte
Prozessmodellierung – Schritt 3 Prozessdiagramm erstellen • Tätigkeiten und Schnittstellen festlegen • Darstellen • Prosabeschreibung, Tabelle, Grafik • Flussdiagramme • Makro-Flussdiagramm (Hauptschritte) • Mittleres Flussdiagramm (Tätigkeiten und Entscheidungen) • Mikro-Flussdiagramm (alle Einzelheiten) • Prozessschritt/Abteilungsmatrix • EDV-Programm • Plausibilitätsüberlegungen anstellen
Muster Prozessanweisung Ablaufbeschreibungen Vorlage, Muster
Prozessanweisung Wissen Wissen Wissen
Symbole für Flussdiagramme Aktivität Datei Formular, Dokument Start, Ende Subprozess Entscheidung NEIN Prüfen 1 JA
Prozessmodellierung – Schritt 4 und 5 • Gestalten der Prozesse • Anfang (Input) und Ende (Output) sowie Detaillierungsgrad festlegen • Schritte bestimmen (Brainstorming) • Ordnen der Schritte • Zeichnen • Vollständigkeit prüfen - alle wesentlichen Schritte? -> Critical Controll Point (CCP) + KVP • Neue Prozesse einführen • Information, Qualifikation • Visualisieren kritischer Prozessschritte • Periodische Soll-Ist-Vergleiche
Verantwortung für einen Prozess Aufgaben - Prozessowner • Ressourcen ermitteln/zur Verfügung stellen • Qualifikationen eruieren/ermöglichen • Probleme aufzeigen • Dokumentation