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Fehlbildungen des fetalen Herzens und der Thoraxorgane. Aufbaukurs. Optimale Darstellung des fetalen Herzens im B- Bild. Höhere Frequenz des Schallkopfes (5MHz) Bild härter einstellen: - Kleinere „dynamic range“ - Härtere Kontraste - Kein „smoothing“
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Fehlbildungen des fetalen Herzens und der Thoraxorgane Aufbaukurs
Optimale Darstellung des fetalen Herzens im B- Bild • Höhere Frequenz des Schallkopfes (5MHz) • Bild härter einstellen: • - Kleinere „dynamic range“ • - Härtere Kontraste • - Kein „smoothing“ • Bild vergrößern bzw. zoomen • Nur eine Fokuszone • Wenn im Gerät vorhanden: Schmaler Sektor und hohe • „frame rate“
Pränatale sonographische Diagnosen, die eine kardiale Abklärung erfordern • Abnormitäten der Herzlage: • ZNS-Befunde wie: • Hydrocephalus, Mikrocephalus, Corpus-callosum Agenesie • Magen-Darm-Trakt-Anomalien: • Ösophagusatresie, Duodenalatresie, Zwerchfelldefekt, Omphalocele, Situsanomalie • Nieren und ableitende Harnwege: • Bilaterale Nierenagenesie, dysplastische Nieren, Hufeisenniere • Gemini: • Conjoined twins, monoamniote Mehrlinge • Jede Fehlbildung einschließlich vieler Softmarker erfordert eine fetale Echokardiographie!
Bekannte kardiovaskuläre Teratogene mit Häufigkeit und Art der Herzbeteiligung (nach Burn, Keck, Rose und Clark)
HLHS (Hypoplastisches Linksherzsyndrom) • Extrem hypoplastischer linker Ventrikel mit Aorten – • oder Mitralatresie • Diagnose: • 4-Kammerblick • Assoziierte Fehlbildungen: • selten • familiär deutliches Wiederholungsrisiko • Ähnlich: • Hypoplastisches Rechtsherz = Pulmonalatresie mit VSD • Definition:
VSD (Ventrikelseptumdefekt) • Definition: Defekt im interventrikulären Septum (IVS) • 80% Pars membranosa • 20% Pars muskularis • Vorkommen: Häufigster angeborener Herzfehler • Isoliert bei 30 % der Lebendgeborenen mit Vitium cordis • Kombiniert mit anderen kardialen Anomalien bei 50% (z.B. DORV, TGA, TAC) • Dringend Ausschluss von Aneuploidien • Diagnostik: • B-Bild ab 2 - 3 mm bei optimaler seitlicher Einstellung • Farbe: Verbesserung, wenn Shunt vorhanden • Pränatal: • Kein Li-Re-Shunt - Druckgradient durch andere (fetale) Kreislaufverhältnisse • Schwierige Diagnose, längst nicht alle VSD werden entdeckt, auch nicht durch versierte Untersucher
AVSD (atrioventrikulärer Septumdefekt) • Definition: • Kombination von Atrium- und Septumdefekt mitFehlbildung der • AV-Klappen • Synonym: Endokardkissendefekt • Zu 50 % assoziiert mit einer Trisomie 21 • Assoziierte Fehlbildungen: • TOF, DORV, TGA, häufig kongenitaler Herzblock • 4-Kammerblick: • Diastole: In der Mitte des Herzens fehlt das Kreuz (IAS/IVS/septische Anteile der AV-Klappen fehlen) • Systole: Ober- und unterhalb der geschlossenenAV-Klappe Defekte • Farbcodierte Sonographie: Charakteristische H-Form
Komplette Transposition der großen Gefäße (d-TGA) • Kennzeichen: • Aorta aus dem rechten Ventrikel, Truncus pulmonalis aus dem • linken Ventrikel • Häufigkeit: • 5 - 7 % aller Lebendgeburten • Sonographie: • Beide Gefäße im Ausflusstrakt in einer Ebene darstellbar • Beide Klappen in einer Ebene • Sog. Doppelflintenphänomen
TOF (Fallot´Tetralogie) • Kennzeichen: • VSD • Überreitende Aorta • Pulmonalstenose • Rechtsventrikuläre Hyperplasie • Darstellung: • Im seitlichen Vier-, besser Fünfkammerblick
Fetale Arrhythmien • häufigstes kardiologisches Symptom beim Fetus • Herzschlauch mit Kontraktionen ab 22. Tag p. c. nachweisbar • (6. SSW 90/Min., 9. SSW 170/Min., 15. SSW 150/Min.) • Sympathische Innervation zur Geburt noch unreif, daraus resultiert • eine vagale Dominanz und das Auftreten von DIP 0 • In der gesamten Schwangerschaft sind Extrasystolen möglich • Passagere Bradycardien sind im 2. Trimenon häufig • Trotzdem ist auch der Ausschluss von mütterlichen Ursachen notwendig (SLE, Diab. mell., toxische Stoffe) • Auftreten auch bei Vitien
Formen der fetalen Arrhythmien • Extrasystolie • Bradycarde Rhythmusstörungen z.B. CCHB • = AV-Block III.° • Tachycarde Rhythmusstörungen • Häufigste: Paroxysmale supraventrikuläre Tachycardie • Cave: Entwicklung eines Hydrops fetalis droht
Pathologische Veränderungen der Lungen • Lungenhypoplasie: • Durch Druck z.B. bei Anhydramnie (Pottersyndrom, vorzeitiger Blasensprung) • Durch Verdrängung z.B. Zwerchfellhernie • Pleuraerguss: • Isoliert oder im Rahmen eines Hydrops fetalis • Kongenitale zystische adenomatoide Lungenmalformation (CCAML): • Hamartom der Lunge (Vergrößerung der Endbronchiolen auf Kosten der Sacculi) – verschiedene Ausprägungsgrade • Bronchogene Zysten: • Mit Bronchialepithel ausgekleidet • Vorwiegend solitär • Selten assoziierte Fehlbildungen • Lungensequester: • Intra- und extralobär (mit eigener Pleura) • Auch als Bauchlunge • Sonographisch echogener Tumor • Häufig mit einem NIHF assoziiert • Versorgung durch eine eigene Arterie, die aus der Aorta entspringt