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Barock. 1600-1700 Dreißigjähriger Krieg Carpe diem-memento mori Vanitas Deutsch als Dichtsprache: Opitz, strenge Form, Bilder, Leihwörter Kunst: Üppigkeit, aristokratisch. Andreas Gryphius. 1616-1664 auch Dramenverfasser lernte viele Sprachen reiste viel (u.a. Florenz, Rom)
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Barock 1600-1700 Dreißigjähriger Krieg Carpe diem-memento mori Vanitas Deutsch als Dichtsprache: Opitz, strenge Form, Bilder, Leihwörter Kunst: Üppigkeit, aristokratisch
Andreas Gryphius • 1616-1664 • auch Dramenverfasser • lernte viele Sprachen • reiste viel (u.a. Florenz, Rom) • tiefer Pessimismus
Es ist alles eitel Fragen Inhalt: • Thema? • Beispiele der Vergänglichkeit? • Beispiele “ewige” Werte? • Formale Gegensätze?
Es ist alles eitel Fragen Form: • Repetitio? • Personifikation? • Vergleich? • Metapher? • Klimax? • Anapher? • Allegorie? • Alliteration? • Chiasmus? • Enjambement?
Antworten Fragen Inhalt • Krieg Schlesien, Vergänglichkeit alles Irdischen, Glaube • Städte, Pflanzen, der Mensch, Erz, Marmor, Glück, Ruhm • Glaube, Liebe, Gerechtigkeit, Zufriedenheit, Hilfsbereitschaft, Ehrfurcht • Die strenge Form (Einteilung, umarmender Reim) eines Sonetts gegenüber dem Chaos des Krieges.
Antworten Form • V.1: Du siehst, wohin du siehst • V. 8: lacht das Glück • V.9: Taten Ruhm wie ein Traum vergehen • V.10: Spiel der Zeit; V.13: als eine Wiesenblum • V.7: kein Erz, kein Marmorstein; V12: Staub und Wind (=Antiklimax) • V. 5,6: Was jetzund, was jetzt; V. 12,13: Als, als • V. 4: ein Schäferskind (Bild der Unschuld und pure Natürlichkeit Arkadien) • V.1: Eitelkeit, Erden; V.3: Städte stehn, wird Wiese • V.2: Was dieser heute baut, reißt jener morgen ein; ; V.3 • V.11V.12V.13; V.3V.4
Klassik (1786-1805) • Weimar, Jena: Goethe, Schiller • Vorbild: klassische Literatur und Kunst • Goethe, Reise Italien: Gleichgewicht Emotion-Ratio in der Kunst und Natur, Harmonie zwischen Selbstentwicklung und Selbstbestimmung, Pflicht und Freiheit, Streben nach Kenntniss des Guten und Schönen • Sturm und Drang: Betonung: Freiheit und Emotion
Erlkönig • Was ist das Thema? • Wie ist das Gedicht aufgebaut? • Erlkönig ist eine Ballade. Nenne 3 Merkmale einer Ballade. • Bestimme Reim und Metrum der Strophen 1 und 2. • Was ist an diesem Gedicht typisch Klassik?
Antworten Erlkönig • Das Thema ist das Verhältnis zwischen Natur und Mensch, zwischen Verstand und Vorstellung, zwischen Angst und Zuversicht, zwischen Kind und Alter, zwischen Leben und Tod, zwischen Sichtbar und Unsichtbar. • 8 Strophen von 4 Versen, Paarreim (aabb, ccdd, etc.), 3 Hauptpersonen, 1 Erzähler • Außerordentliche Ereignisse, unheimliche Stimmung, Schauplatz Natur, Handlung und Dialog, Interessenkonflikt Hauptpersonen, Erzähler, deutliche sprachliche Gestaltung (Reim, Versmaß, etc.) • 1: xXxxXxXxX xXxXxxXxX xXxXxXxxX xXxXxxXxX 2: xXxXxxXxxXXxxXxXxxX xXxXxxXxX xXxXxXxX 5. Der Weg zu einem Gleichgewicht zwischen Emotion und Ratio in der Natur, zwischen der Welt der Erwachsenen und Kindern, zwischen Realität und Fantasie.
Romantik: 1798-1835 • Namen: Novalis, Tieck, Grimm, Eichendorff • Begeisterung Franz. Revolution verschwindet • Keine wirkliche Bürgerrevolution in DU Entzauberung der Welt • Vorabend Industrialisierung • Ideal-Wirklichkeit stehen auf gespanntem Fuß • Sehnsucht und Phantasie (“die Blaue Blume”), • Gefühl und Intuition • Mittelalter als Beispiel: Volkskultur, Märchen • Entgrenzung des Ich aus der Welt suchen: Reisen, Anormale, Traum, Tod • Filosof: Fichte • Name: “roman”: nicht an Regeln gebunden Indem ich dem Gemeinen einen hohen Sinn, dem Gewöhnlichen ein geheimnisvolles Ansehen, dem Bekannten die Würde des Unbekannten, dem Endlichen einen unendlichen Schein gebe“, so schreibt Novalis, indem ich also dies unternehme, „romantisiere ich es.“
Aufgaben zu “Mondnacht” • Bestimme Reim und Metrik. • Welche Bildsprache gibt es? • Was ist “romantisch” an diesem Gedicht?
Antwoorden Mondnacht • Kreuzreim (mit Assonanz): abab, cdcd, efef Metrik: 1: -/-/-/- 2: -/-/-/- 3: -/-/-/- -/-/-/ -/-/-/ //-/-/ -/-/-/- -/-/-/- -/-/-/- -/-/-/ //-/-/ -/-/-/ 2. Personifikation: V. 1,2: der Himmel hat geküsst; V. 10,13: meine Seele flog Neologismus: V. 3: Blütenschimmer Enjambement: V.1V. 2; V.3 V.4, V. 10 V. 11 Elision: V.1: hätt’; V. 8: leis’ Initialstellung: V. 9: So; V. 11: Weit Parataxe: Strophe 2 Allegorie: Strophe 3: Seelenflug als Sinnbild für Sehnsucht Metapher: V. 12: Haus als Sinnbild für das Persönliche/Intime, Heimat, Gott
Jahrhundertwende- historisch • Wilhelminisches Deutschland: Berlin/ München, siegessicher, Industrialisierung, Städte, techn. Fortschritt, Proletariat, Kapitalismus, Kinderarbeit • Doppelmonarchie (k. und k.) Wien/ Prag/Budapest, wirtschaftlicher +technischer Aufschwung; politisch: Österreich nicht mehr im Deutschen Bund, sucht Erweiterung nach Osten (u.a. Balkan) • Philosophen: Marx und Darwin (Materialismus), Nietzsche (Übermensch), Freud (Ich= Über-Ich + Es)
Jahrhundertwende- Kunst • "Es ist ein Weinen in der Welt, Als ob der liebe Gott gestorben wär, …" • Fin-de-siecle: ein definitives Ende, Hoffnung auf etwas komplett Neues • Kunst versucht eine Antwort auf diese unsichere Zeit zu finden: der neue Mensch, die neue Moral, neue Kunst, neue pol. Vision? • Künstler: Gaugin, Laske-Schüler • Auffassungen: Kunst ist Wiedergabe der Natur (Naturalismus) • Kunst ist Wiedergabe der Wahrnehmung des Ichs (Rilke) • Kunst ist Wiedergabe einer absoluten Idee • (Expressionismus)
Aufgaben Der Panther • Bestimme Reim und Metrik des Gedichtes. • Welche Bildsprache gibt es? • Welcher biographische Hintergrund von Rilke ist wichtig für das Verständnis des Gedichtes?
Antworten Der Panther • Reim: Kreuzreim: abab cdcd efef Metrik: 1: -/-/-/-/-/- 2: -/-/-/-/-/- 3: -/-/-/--/-- //-/-/-/-/ -/-/-/-/-/ -/-/-/-/-/ -/-/-/-/-/- -/-/-/-/-/- -/-/-/-/-/- -/-/-/-/-/ -/-/-/-/-/ -/-/-/-/ 2. Personifikation: V. 1: Vorübergehen der Stäbe; V. 1,2: sein Blick hält nichts mehr; V10: geht ein Bild hinein Alliteration: V.5: starker Schritte, Gang geschmeidig Enjambement: V.1V. 2; V.5 V.6, V. 9 V. 10 Vergleich: V.7: wie ein Tanz von Kraft; Initialstellung: V. 2: So Paradoxon: V.8: betäubt ein großer Wille Metapher: V. 12: der Vorhang der Pupille: fehlendes Bewusstsein des Tieres Synekdoche: V. 12: Herz= das ganze Tier und sein Wesen
Dinggedicht • Das Dinggedicht ist ein Gedichttypus, der seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts deutlich ausgeprägt ist. In einem Dinggedicht wird ein Gegenstand oder Lebewesen distanziert oder objektiviert erfasst und beschrieben. Das Gedicht hat den Anspruch, das Ding so auszudrücken, als spräche es über sich selbst“. Das lyrische Ich tritt hier völlig in den Hintergrund und dient nur dazu den Gegenstand der Betrachtung zu beschreiben.
Trümmerliteratur • Stunde Null, Kahlschlagliteratur • Potsdamm, Marshallplan, Zweiteilung: BRD-DDR • Thematik: Schrecken udn Wahnsinn des Krieges, zertrümmerte Familienleben, zerbombte Städten, Flüchtlingselend, Heimkehrerprobleme • Theater, Kurzgeschichten • Wir brauchen keine Dichter mit guter Grammatik. Zu guter Gramma- tik fehlt uns Geduld.(…)Die zu Baum Baum und zu Weib Weib sagen und ja sagen und nein sagen: laut und deutlich und dreifach und ohne Konjunktiv. (Borchert) • "Nach Auschwitz ein Gedicht zu schreiben, ist barbarisch”(Adorno)
Todesfuge • De fuga is een meerstemmig muziekstuk, waarin een thema door 1 stem wordt ingezet en achtereenvolgens door de andere stemmen wordt overgenomen. In Todesfuge is sprake een hoofdthema (DUX) en een antithema (COMES). In de doorwerking worden hoofd- en antithema herhaald. Na de doorwerking volgt een soort stretto, waarin hoofd- en antithema vrij gevarieerd worden. De laatste door- werking sluit af met de finale. In een schema zou het er zo uit kunnen zien: • Das inhaltliche und emtionale Chaos beschwören mit der strengen Form der Fuge (Bach), Juden sollten Musik spielen im KZ (Totentanz, Bach), Bach als großer deutscher Künstler vereehrt.
Todesfuge • Chriffre: “schwarze Milch der Frühe”: Oxymoron: schwarz (Tod, Nacht,Trauer, Vernichtung)- Milch (weiß, gesund, Leben, Reinheit) – Frühe (= Frische, Frühling, Geburt, Anfang, Morgen) • Bedeutung Chiffre: Rauch aus den Öfen, Normale ist anormal geworden, Darstellung der volkommenen Hoffnungslosigkeit • Keine Interpunktion, freier Rhythmus: Wiederholung macht bewusst, aber alte Ordnung der Dinge und Sprache gibt es nicht mehr.