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Geschichte des deutschen Romans v om Barock bis zur Gegenwart

Geschichte des deutschen Romans v om Barock bis zur Gegenwart Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sommersemester 2013 Prof. Dr. Tom Kindt. Geschichte des Romans Sommersemester 2013. Der Roman in Barock und Frühaufklärung

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Geschichte des deutschen Romans v om Barock bis zur Gegenwart

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  1. Geschichte des deutschen Romans vom Barock bis zur Gegenwart Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sommersemester 2013 Prof. Dr. Tom Kindt

  2. Geschichte des Romans Sommersemester 2013 • Der Roman in Barock und Frühaufklärung • 1) der Pikaro-Roman, 2) der pastorale oder höfisch-historische Roman, 3) der Schäferroman… • Vernachlässigung des Romans in den Poetiken von Barock und Frühaufklärung • Beginn der romanpoetologischer Debatten in Paratexten zur Romanliteratur ab dem 17. Jh • „Früher bezeichnete der Name ‚Romane‘ nicht nur Werke, die in Prosa ge-schrieben wurden, sondern öfter noch in Versen gesetzte. (…) Aber heute hat sich der gegensätzliche Gebrauch durchgesetzt, und was man eigentlich Roma-ne nennt, sind Fiktionen von Liebes-Abenteuern, geschrieben in kunstvoller Prosa, zum Vergnügen und zur Unterrichtung der Leser. (…) Dieser Geschmack an erfundenen Geschichten (…) rührt, meiner Meinung nach, daher, dass die Möglichkeiten unserer Vernunft zu zahlreich und zu groß sind, und die Wirklich-keit uns nicht genügen kann; unsere Seele sucht also in der Vergangenheit und in der Zukunft, in der Wahrheit und in der Lüge, in den imaginären Orten, im Unmöglichen sogar, etwas um es einzunehmen und sie abzulenken.“ (Huet: „Traitté de l’origine des romans“)

  3. Geschichte des Romans Sommersemester 2013 • Der Roman in Barock und Frühaufklärung • Pikaro- bzw. Schelmen-Roman (von span. picaro = Schelm) • Grimmelshausen: Simplicissimus(1668/69) • Kontrast von eitlem Treiben und himmlischer Ordnung • Beständigkeit der Unbeständigkeit, Gewissheit der Ungewissheit – Jenseitsgewissheit • Handlungsmuster: Belehrung-Sünde-Bekehrung • Entwicklungsgeschichte? Individuelle Geschich-te – allegorische Züge • Ansätze zur ‚Robinsonade‘ – Vorstufe des Ent-wicklungsromans

  4. Geschichte des Romans Sommersemester 2013 • Der Roman der Aufklärung • Daniel Defoe: Robinson Crusoe (1719, dt. 1720) • ‚Robinsonaden‘ als Weiterentwicklung der Pikaro-Tradition: von einer grundsätzlich ‚zirkulären Stationenfolge‘ mit abschließendem Moment von Einsicht, Bekehrung und Glück zu einem mehr oder weniger ‚progressiven Ent-wicklungsprozess‘; Ansätze zu einem neuen Individuumsverständnis; Lebensgeschichte als ‚Verbürgerlichung‘ • Robinson Crusoe: Erzählung im Stil eines Tatsa-chenberichts; Authentifizierung durch eine Herausgeberfiktion

  5. Geschichte des Romans Sommersemester 2013 • Der Roman der Aufklärung • Robinson Crusoe: Erzählung im Stil eines Tatsa-chenberichts; Authentifizierung durch eine Herausgeberfiktion • „If ever the Story of any private Mans Adventures in the World were worth making Publick, and were acceptable when Publish’d, the Editors of this Account thinks this will be so. • The Wonders of this Man’s Life exceed all that (he thinks) is to be found extant; the Life of one Man being scarce capable of a greater Variety.”

  6. Geschichte des Romans Sommersemester 2013 • Der Roman der Aufklärung • Robinson Crusoe: Erzählung im Stil eines Tatsa-chenberichts; Authentifizierung durch eine Herausgeberfiktion; Wechsel zwischen rück-blickendem und gleichzeitigem Erzählen; Abenteuerroman? Bürgerlich-spiritueller Ent-wicklungsroman • „I was born in the Year 1632, in the City of York, of a good Family, tho’ not of that Country, my Father being a Foreigner of Bremen, who settled first at Hull. He got a good Estate by Merchandise, and lea-vingoff his Trade, lived afterward at York, from whence he had married my Mother, whose Rela-tionswere named Robinson, a very good Family in that Country, and from whom I was called Robinson Kreutznaer, but by the usual Corruption of Words in England, we are now called (…) Crusoe.”

  7. Geschichte des Romans Sommersemester 2013 • Der Roman der Aufklärung • Robinson Crusoe: Erzählung im Stil eines Tatsa-chenberichts; Authentifizierung durch eine Herausgeberfiktion; Wechsel zwischen rück-blickendem und gleichzeitigem Erzählen; Abenteuerroman? Bürgerlich-spiritueller Ent-wicklungsroman; Nachvollzug der zivilisatori-schen Entwicklung, Veranschaulichung des Werts bürgerlicher Tugenden und Einsicht in die göttliche Lenkung und Vorsehung • „It is God that has made it all: Well, but then it came on strangely, if God has made all these Things, He guides and governs them all, and all Things that concern them; for the Power that could make all Things, must certainly have Power to guide and direct them…”

  8. Geschichte des Romans Sommersemester 2013 • Der Roman der Aufklärung • Robinson Crusoe: Erzählung im Stil eines Tatsa-chenberichts; Authentifizierung durch eine Herausgeberfiktion; Wechsel zwischen rück-blickendem und gleichzeitigem Erzählen; Abenteuerroman? Bürgerlich-spiritueller Ent-wicklungsroman; Nachvollzug der zivilisatori-schen Entwicklung, Veranschaulichung des Werts bürgerlicher Tugenden und Einsicht in die göttliche Lenkung und Vorsehung • „If so, nothing can happen in the great Circuit of his Works, either without his Knowledge or Appoint-ment. • And if nothing happens without his Knowledge, he knows that I am here, and am in this dreadful Condition; and if nothing happens without his Appointment, he has appointed all this to befalme.”

  9. Geschichte des Romans Sommersemester 2013 • Der Roman der Aufklärung • Deutsche ‚Robinsonaden‘? • Johann Gottfried Schnabel: Insel Felsenburg (1731, 1732, 1736, 1743)

  10. Geschichte des Romans Sommersemester 2013 • Der Roman der Aufklärung • Deutsche ‚Robinsonaden‘? • Johann Gottfried Schnabel: Insel Felsenburg • „Wunderliche Fata einiger See-Fahrer, absonderlich Alberti Julii, eines gebohrnen Sachsens, Welcher in seinem 18den Jahre zu Schiffe gegangen, durch Schiff-Bruch (…) an eine grausame Klippe geworffen worden, nach deren Übersteigung das schönste Land entdeckt, sich daselbst mit seiner Gefährtin verheyrathet, aus solcher Ehe eine Familie mit mehr als 300 Seelen erzeuget, das Land vortrefflich angebauet, durch besondere Zufälle erstaunens-würdige Schätze gesammlet, seine in Teutschlandausgekundschafften Freunde glücklich gemacht, am Ende des 1728sten Jahres, als in seinem Hunderten Jahre, annoch frisch und gesund gelebt, und vermuthlich noch zu dato lebt, entworffen…“

  11. Geschichte des Romans Sommersemester 2013 • Der Roman der Aufklärung • Deutsche ‚Robinsonaden‘? • Johann Gottfried Schnabel: Insel Felsenburg • Verknüpfung und Fortführung von Pikaro- und pastoral-höfischen Traditionen: Herausgeber- und Erlebnisberichtfiktion; Spektrum bürger-licher Lebensläufe; Verbindung von ‚Robinsonade‘ mit literarischer Staatsutopie; idyllisch-patriacharliche Gesellschaftsentwurf gegen die spätfeudalistische Wirklichkeit

  12. Geschichte des Romans Sommersemester 2013 • Der Roman der Aufklärung • Verbindung von ‚Robinsonade‘ mit literarischer Staatsutopie; idyllisch-patriacharliche Gesell-schaftsentwurf gegen die spätfeudalistische Wirklichkeit • Neues Individuumsverständ-nis: an die Stelle der Orien-tierung an der Diesseits-Jenseits-Beziehung tritt die Kumulation von Erfahrung bzw. die Aneignung von Raum • Spannung zwischen dem Konzept der Offenheit und Selbsttätigkeit von Identität und der Idee der Providenz: • „weil mich Gott ohnfehlbar zu einem Werkzeuge ausersehe“

  13. Geschichte des Romans Sommersemester 2013 • Der Roman der Aufklärung • Romanpoetologie in der „Vorrede“: • „Geneigter Leser! • Es wird dir in folgenden Blättern eine Geschichtsbe-schreibung vorgelegt, die, wo du anders kein geschworner Feind von dergleichen Sachen bist, oder dein Gehirne bei Erblickung des Titulblattes nicht schon mit widerwärtigen Praejudiciisangefül-lethast, ohnfehlbar zuweilen etwas, obgleich nicht alles, zu besonderer Gemütsergötzung überlassen, und also die geringe Mühe, so du dir mit Lesen und Durchblättern gemacht, gewissermaßen rekom-pensieren kann…“

  14. Geschichte des Romans Sommersemester 2013 • Der Roman der Aufklärung • Romanpoetologie in der „Vorrede“: • „Mein Vorsatz ist zwar nicht, einem oder dem an-derndieses Werk als einen vortrefflich begeisterten und in meinen hochteutschenStylumeingeklei-detenStaatskörper anzuraisonieren; sondern ich will das Urteil von dessen Werte, dem es beliebt, überlassen…“

  15. Geschichte des Romans Sommersemester 2013 • Der Roman der Aufklärung • Romanpoetologie in der „Vorrede“: • „Aber mit Gunst und Permission zu fragen: Warum soll man denn dieser oder jener, eigensinniger Köpfe wegen, die sonst nichts als lauter Wahrheiten lesen mögen, nur eben lauter solche Geschichte schreiben, die auf das kleineste Jota mit einem körperlichen Eide zu bestärken wären? Warum soll denn eine geschickte Fiktion, als ein LususIngenii, so gar verächtlich und verwerflich sein? Wo mir recht ist, halten ja die Herren Theologi selbst davor, daß auch in der heil. Bibel dergleichen Exempel, ja ganze Bücher, anzutreffen sind. Sapientisat.…“

  16. Geschichte des Romans Sommersemester 2013 • Der Roman der Aufklärung • Ökonomische Etablie-rung der Gattung ab den 1750er Jahren • Ästhetische Etablie-rung der Gattung voll-zieht sich mit leichter Verzögerung; sogar Gottsched nimmt Be-merkungen zum Ro-man ab der 4. Auflage von 1751 in seine Critische Dichtkunst auf und fordert Wahr-scheinlichkeit, Sittlich-keit, heldenorientierte Haupthandlung und historische Darstellung

  17. Geschichte des Romans Sommersemester 2013 • Der Roman der Aufklärung • Ökonomische Etablie-rung der Gattung ab den 1750er Jahren • Ästhetische Etablie-rung der Gattung voll-zieht sich mit leichter Verzögerung; endgültig ab den 1770er Jahren mit Blankenburgs Ver-such über den Roman von 1774

  18. Geschichte des Romans Sommersemester 2013 • Der Roman der Aufklärung • Christoph Martin Wieland (1733-1813) • Geschichte des Agathon(1766/67) • „Die Wahrheit, welche von einem Werke, wie dasjenige, so wir den Liebhabern hiemit vorlegen, gefodert werden kann und soll, bestehet darin, daß alles mit dem Lauf der Welt übereinstimme, daß die Charakter nicht willkürlich, und bloß nach der Phantasie, oder den Absichten des Verfassers gebildet, sondern aus dem unerschöpflichen Vorrat der Natur selbst hergenommen…“

  19. Geschichte des Romans Sommersemester 2013 • Der Roman der Aufklärung • Christoph Martin Wieland (1733-1813) • Geschichte des Agathon(1766/67) • „…in der Entwicklung derselben so wohl die innere als die relative Möglichkeit, die Beschaffenheit des menschlichen Herzens, die Natur einer jeden Leidenschaft, mit allen den besondern Farben und Schattierungen, welche sie durch den Individual-Charakter und die Umstände einer jeden Person bekommen, aufs genaueste beibehalten; daneben auch der eigene Charakter des Landes, des Orts, der Zeit, in welche die Geschichte gesetzt wird, niemal aus den Augen gesetzt; und also alles so gedichtet sei, daß kein hinlänglicher Grund angegeben werden könne, warum es nicht eben so wie es erzählt wird, hätte geschehen können, oder noch einmal wirklich…“

  20. Geschichte des Romans Sommersemester 2013 • Der Roman der Aufklärung • Christoph Martin Wieland (1733-1813) • Geschichte des Agathon(1766/67) • „… geschehen werde. Diese Wahrheit allein kann Werke von dieser Art nützlich machen, und diese Wahrheit getrauet sich der Herausgeber den Lesern der Geschichte des Agathons zu versprechen.“

  21. Geschichte des Romans Sommersemester 2013 • Der Roman der Aufklärung • Christoph Martin Wieland (1733-1813) • Geschichte des Agathon(1766/67) • Geschichte Agathons im 5./4. Jh. v. Chr. vom Jüngling zum Mann; Entwicklungsroman; Vorstufe des Bildungsromans um 1800 • „Diese Erläuterung betrifft die Einführung des So-phistenHippias in unsere Geschichte, und den Diskurs, wodurch er den Agathon von seinem lie-benswürdigenund tugendhaften Enthusiasmus zu heilen, und zu einer Denkungsart zu bringen hofft, welche er nicht ohne guten Grund für ge-schickterhält, sein Glück in der Welt zu ma-chen...“

  22. Geschichte des Romans Sommersemester 2013 • Der Roman der Aufklärung • Christoph Martin Wieland (1733-1813) • Geschichte des Agathon(1766/67) • Geschichte Agathon im 5./4. Jh. v. Chr. vom Jüngling zum Mann; Entwicklungsroman; Vorstufe des Bildungsromans um 1800 • „Weil nach unserm Plan der Charakter unsers Hel-den auf verschiedene Proben gestellt werden sollte, durch welche seine Denkensart und seine Tugend erläutert, und dasjenige, was darin über-trieben, und unecht war, nach und nach abge-sondert würde; so war es um so viel nötiger ihn auch dieser Probe zu unterwerfen.“

  23. Geschichte des Romans Sommersemester 2013 • Der Roman der Aufklärung • Christoph Martin Wieland (1733-1813) • Geschichte des Agathon(1766/67) • Geschichte Agathon im 5./4. Jh. v. Chr. vom Jüngling zum Mann; Entwicklungsroman; Vor-stufe des Bildungsromans um 1800; Neben-einander von Charakterenthüllung und Cha-rakterentwicklung • Herausgeber- und Manuskriptfiktion; Formen-vielfalt; Züge des philosophischen bzw. Ideen-Romans; nicht-chronologische Darbietungs-weise

  24. Geschichte des Romans Sommersemester 2013 • Der Roman der Aufklärung • Geschichte des Agathon(1766/67) • Geschichte Agathons; Proben: • Smyrna: Hippias • Smyrna: Danae • Syrakus: Tyrann/Platon • „Es ist oben schon bemerkt worden, daßAgathon bei seinem Auftritt auf dem Schauplatz, von dem er nun wieder abgetreten ist, lange nicht mehr so erhaben und idealisch von der menschlichen Na-turdachte, als zu Delphi; denn es macht einen beträchtlichen Unterschied, ob man unter Bild-säulen von Göttern und Helden, oder unter Men-schen lebt…“

  25. Geschichte des Romans Sommersemester 2013 • Der Roman der Aufklärung • Geschichte des Agathon(1766/67) • Geschichte Agathons; Proben: • Smyrna: Hippias • Smyrna: Danae • Syrakus: Tyrann/Platon • „So sehr sich auch die Einbildungs-Kraft unsers Helden abgekühlt hat, so unzuverlässig, über-trieben und grillenhaft er die Geister-Lehre und die metaphysische Politik seines Freundes Plato zu finden glaubt; so komisch ihm seine eigene Ausschweifungen in dem Stande der Bezau-berung, worin er sich ehemals befunden, vorkommen; so klein er überhaupt von den Menschen denkt, und so fest er entschlossen zu sein vermeint, von dem schönen Phantom…“

  26. Geschichte des Romans Sommersemester 2013 • Der Roman der Aufklärung • Geschichte des Agathon(1766/67) • Geschichte Agathons; Proben: • Smyrna: Hippias • Smyrna: Danae • Syrakus: Tyrann/Platon • „…wie er es itzo nennt, von dem Gedanken, sich Verdienste um seine Gattung zu machen, in seinem Leben sich nicht wieder täuschen zu lassen; so ist es doch bei weitem noch nicht an dem, daß er diese zarte Empfindlichkeit der Seele, und diesen eingewurzelten Hang zu dem idealischen Schönen verloren haben sollte…“

  27. Geschichte des Romans Sommersemester 2013 • Der Roman der Aufklärung • Geschichte des Agathon(1766/67) • Geschichte Agathons; Proben: • Smyrna: Hippias • Smyrna: Danae • Syrakus: Tyrann/Platon • Geschichte der Ernüchterung, des Abschieds vom der Schwärmerei • Ironisierte Schluss-Utopie • „Bis hieher scheint die Geschichte unsers Helden, wenigstens in den hauptsächlichsten Stücken, dem ordentlichen Lauf der Natur, und den stren-gesten Gesetzen der Wahrscheinlichkeit so ge-mäßzu sein, daß wir keinen Grund sehen, an der Wahrheit derselben zu zweifeln. Aber in diesem eilften Buch, wir müssen es gestehen, scheint der Autor aus dieser unsrer Welt, welche…“

  28. Geschichte des Romans Sommersemester 2013 • Der Roman der Aufklärung • Geschichte des Agathon(1766/67) • Geschichte Agathons; Proben: • Smyrna: Hippias • Smyrna: Danae • Syrakus: Tyrann/Platon • Geschichte der Ernüchterung, des Abschieds vom der Schwärmerei • Ironisierte Schluss-Utopie • „…unparteiisch von der Sache reden, zu allen Zeiten nichts bessers als eine Werkel-Tags-Welt (wie Shakespear sie irgendwo nennt) gewesen ist, ein wenig in das Land der Ideen, der Wunder, der Begebenheiten, welche gerade so ausfallen, wie man sie hätte wünschen können, und um alles auf einmal zu sagen, in das Land der schönen Seelen, und der utopischen Republiken verirret zu sein.“

  29. Geschichte des Romans Sommersemester 2013 • Der Roman der Aufklärung • Geschichte des Agathon(1766/67) • Geschichte Agathons; Proben: • Smyrna: Hippias • Smyrna: Danae • Syrakus: Tyrann/Platon • Geschichte der Ernüchterung, des Abschieds vom der Schwärmerei • Ironisierte Schluss-Utopie: „Sprung aus dem Fenster“ • Empirie vs. Providenz

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