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Kapitel 1 Einführung. Internationale Wirtschaft 1 Theorie und Politik des internationalen Handels 2. Übung am 12.01.05. Vorbemerkungen (24.11.2004). Lösungshinweise sind keine Musterlösung („Kochrezepte“)
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Kapitel 1 Einführung Internationale Wirtschaft 1 Theorie und Politik des internationalen Handels 2. Übung am 12.01.05
Vorbemerkungen (24.11.2004) Lösungshinweise sind keine Musterlösung („Kochrezepte“) Klausuren: Begründungen der Antworten „unter Verwendung des einschlägigen ökonomischen Instrumentariums“. => i.a. am Modell! Modellpräsentation: • Definitionen der Variablen • Annahmen (Verhalten, Technologien) • Durchführung (Gleichgewicht, Effizienz...) • Ergebnisse (Antwort auf Frage?) jeweils mit verbalen Erläuterungen
Midterm-Klausur, Aufgabe 1 • Annahmen des Ricardo-Modells: • Ein Produktionsfaktor. • Lineare Produktionstechnologie. • Annahmen des Heckscher-Ohlin-Modells: • zwei mobile Faktoren. • abnehmende positive Grenzerträge. • In beiden Modellen: • vollständiger Wettbewerb auf allen Märkten. • 2 Länder, 2 Güter.
Midterm-Klausur, Aufgabe 1 • Entstehung der Außenhandelsvorteile • Ricardo: Komparative Kostenunterschiede • HO: Faktorintensität / Faktorausstattung • ...und ihre Verteilung • Ricardo: Nur zwischen Ländern (TOT und Opp-Kosten) • HO: Zwischen Ländern, aber vor allem auch innerhalb der Länder (reichlicher Faktor => Exportgut => Besitzer profitieren) • Außenhandels-Struktur (theoretische Prognose) • Ricardo: Spezialisierung (voll, teilweise) • HO: reichlich / intensiv (aber Empirie?)
Midterm-Klausur, Aufgabe 2 2a: alle richtig 2b: Abbildung 3.3; Hauptfehlerquellen: Konkavität, Beschriftungen, Erläuterungen. 2c: Etwa: die Umschichtung einer Arbeitseinheit von M nach N kostet PMMPAM, bringt PNMPAN, Wertgrenzprodukte im Optimum gleich, Umformung. Fehler: Selbst grafische Wiederholung ist kein „Zeigen“. 2d:gleich (Wettbewerb). 2e: Abbildung 3.4; verbale Erläuterungen (z.B. Konvexität). 2f: irgendwie steigend.
Midterm-Klausur, Aufgabe 2 2g: H hat mehr B => H stellt relativ mehr N her als D => im Diagramm mit QN/QM liegt RSH unterhalb von RSD => in Autarkie ist (PN/PM)H < (PN/PM)D. 2h: (PN/PM)H < (PN/PM)W < (PN/PM)D. 2i: die B-Besitzer, weil durch Außenhandel der RP von N steigt.
Kap. 3, Nr. 4a • Q1=Q1(A,K) und Q2=Q2(A,B). • dA>0 => Folgen? • Abbildung 3.4 (Allokation der Arbeit) wird breiter => eine Wertgrenzprodukt-Kurve wird verschoben => GG-Lohnsatz sinkt. => Arbeitseinsatz in beiden Sektoren steigt, Produktion beider Güter steigt (kein Ryb-Effekt).
Lohnsatz, W Lohnsatz, W PFX MPLF PFX MPLF 1 W1 PMX MPLM Arbeitseinsatz im Fertigungssektor, LM Arbeitseinsatz im Lebensmittelsektor, LF L1M L1F Gesamtes Arbeitsangebot, L Aufteilung der Arbeit auf die Sektoren Abbildung 3.4: Die Allokation der Arbeit W2
Kap. 4, Nr. 2 2 Güter (C, F); 2 mobile Faktoren (L, T). C: 20L pro T, F: 5 L pro T (lin. Technologie als Vereinfachung). 2a: Ausstattung 600 L, 60 T => Edgeworth-Box. Steigung des Entwicklungspfads für C: aTC/aLC = 0.05 LC/TC => TC = 0.05 LC. für F: aTF/aLF = 5 LF/TF => TF = 0.2 LF, in der E-Box: mit LF=600-LC und TF=60-TC:TC=0.2LC-60
Kap. 4, Nr. 2 a, b 200 LF 60 TC Algebraische Lösung: 0.05LC=0.2LC-60 <=> LC=400, TC=20, LF=200, TF=40 F 20 TC 40 TF T 400 LC 600 LC
Kap. 4, Nr. 2 b, c 60 600 800 1000 1200 1350 60 TC 46,6 TC 33,3 TC 20 TC T 400 LC 666,6 LC 933,3 LC 1200 LC
Kap. 4, Nr. 2 2b: größere Box, gleiche Steigungen => Ryb.-Effekt (wenn bei gleichen Faktorpreisen L steigt, dann steigen LC und TC, weil L in C-Produktion intensiv eingesetzt wird) => bei L=1200 vollständige Spezialisierung auf C-Produktion. 2c: bei gleichen Faktorpreisen würde die zusätzliche Arbeit unbeschäftigt bleiben; Vollbeschäftigung setzt Angleichung des (rel.) Faktorpreises voraus!
Kap. 4, Nr. 3, 4 3: Vgl. Ricardo-Modell. Es kommt nicht auf die absolute Ausstattung an, sondern auf die relative Reichlichkeit / Knappheit der Faktoren, damit Außenhandel entsteht. I.A. verfügen unterentwickelte Länder über eine relativ reichliche Ausstattung mit Arbeit (Kapital ist rel. knapp). 4: Ricardo: Arbeiter erzielen AH-Gewinn! S-J: Mobiler Faktor kann durch AH gewinnen oder verlieren. H-O: nichtqualifizierte Arbeit ist in USA rel. knapper Faktor. => Verluste durch AH mit unterentwickelten Ländern. => Im Rahmen des H-O-Modells hat Gewerkschaft also recht.
Kap. 4, Nr. 5 Voraussetzungen für Faktorpreisausgleich durch Güterhandel: • Beide Länder/Regionen stellen beide Güter • mit identischen Produktionstechnologien her. • Keine Handelsbarrieren (juristische/natürliche). Je größer die Unterschiede in diesen Voraussetzungen (USA/Mexico größer als zwischen US-Staaten), desto größer werden Faktorpreisunterschiede ausfallen.