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Kinderschutz-Zentrum Graz

Kinderschutz-Zentrum Graz. Gewalt und Gewaltprävention. Was ist Gewalt gegen Kinder und Jugendliche?.

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Presentation Transcript


  1. Kinderschutz-Zentrum Graz Gewalt und Gewaltprävention Kinderschutz-Zentrum Graz, Mandellstraße 18/2, 8010 GrazTel: 0316/83 19 41, E-Mail: graz@kinderschutz-zentrum.at, www.kinderschutz-zentrum.at

  2. Was ist Gewalt gegen Kinder und Jugendliche? „Kindesmisshandlung ist eine nicht zufällige gewaltsame körperliche und/oder seelische Schädigung, die in Familien oder Institutionen geschieht, und die zu Verletzungen, Entwicklungs-verzögerungen oder sogar zum Tode führt, und die somit das Wohl und die Rechte eines Kindes beeinträchtigt oder bedroht.“ Kinderschutz-Zentrum Graz, Mandellstraße 18/2, 8010 GrazTel: 0316/83 19 41, E-Mail: graz@kinderschutz-zentrum.at, www.kinderschutz-zentrum.at

  3. Gewaltdefinitionen • Körperliche Gewalt (Prügel, Schläge mit Gegenständen, Kneifen, Treten und Schütteln des Kindes, Stichverletzungen, Vergiftungen, Würgen und Ersticken, thermische Schädigung) • Bleibende körperliche, geistige und seelische Schäden, in Extremfällen Tod Kinderschutz-Zentrum Graz, Mandellstraße 18/2, 8010 GrazTel: 0316/83 19 41, E-Mail: graz@kinderschutz-zentrum.at, www.kinderschutz-zentrum.at

  4. Gewaltdefinitionen • Seelische Gewalt „Haltungen, Gefühle und Aktionen, die zu einer schweren Beeinträchtigung einer vertrauensvollen Beziehung zwischen Bezugsperson und Kind führen und dessen geistig-seelische Entwicklung zu einer autonomen und lebensbejahenden Persönlichkeit behindern.“ (EGGERS, 1994) (Ablehnung, Demütigung, Liebesentzug, Zurücksetzung, Gleichgültigkeit, Ignorien aber auch Handlungen wie: Einsperren, Alleinlassen, Isolation, Drohungen, Anbinden) Kinderschutz-Zentrum Graz, Mandellstraße 18/2, 8010 GrazTel: 0316/83 19 41, E-Mail: graz@kinderschutz-zentrum.at, www.kinderschutz-zentrum.at

  5. Gewaltdefinitionen • Vernachlässigung Besonderheit sowohl der körperlichen als auch der seelischen Kindesmisshandlung. Verweigerung von Zuwendung, Liebe und Akzeptanz, Betreuung, Schutz und Förderung, physischer Mangel. „Die durch Vernachlässigung bewirkte chronische Unter-versorgung des Kindes durch die nachhaltige Nicht-berücksichtigung, Missachtung oder Versagung seiner Lebensbedürfnisse hemmt, beeinträchtigt oder schädigt seine körperliche, geistige und seelische Entwicklung und kann zu gravierenden bleibenden Schäden oder gar zum Tode des Kindes führen.“ (SCHONE, 1997) Kinderschutz-Zentrum Graz, Mandellstraße 18/2, 8010 GrazTel: 0316/83 19 41, E-Mail: graz@kinderschutz-zentrum.at, www.kinderschutz-zentrum.at

  6. Gewaltdefinitionen • Sexuelle Gewalt Sexuelle Gewalt an Kindern ist in der Regel ein planvolles, oft über Jahre andauerndes Verhalten, das sich in seiner Intensität allmählich steigert. Der Erwachsene benutzt das Kind als Objekt zur Befriedigung seiner sexuellen Bedürfnisse und ist nicht imstande die Situation zu kontrollieren. Kinderschutz-Zentrum Graz, Mandellstraße 18/2, 8010 GrazTel: 0316/83 19 41, E-Mail: graz@kinderschutz-zentrum.at, www.kinderschutz-zentrum.at

  7. Gewaltprävention Angebote aus • öffentlicher und freier Jugendhilfe • Bildungsbereich der Schulen und Kindergärten Unter Gewaltprävention können alle Maßnahmen, die der Entstehung von Gewalt vorbeugen bzw. diese reduzieren verstanden werden. Kinderschutz-Zentrum Graz, Mandellstraße 18/2, 8010 GrazTel: 0316/83 19 41, E-Mail: graz@kinderschutz-zentrum.at, www.kinderschutz-zentrum.at

  8. Gewaltpräventionprimär, sekundär und tertiär • Primäre Prävention dient der Verhinderung von Gewalt im Vorfeld. • Sekundäre Prävention zielt auf vorbeugende Maßnahmen bei bereits identifizierten Personengruppen ab und betreibt Schadensminderung als auch Kompetenzförderung. • Tertiäre Prävention beabsichtigt durch spezifische rehabilitative oder resozialisierende Maßnahmen eine Verhinderung. Kinderschutz-Zentrum Graz, Mandellstraße 18/2, 8010 GrazTel: 0316/83 19 41, E-Mail: graz@kinderschutz-zentrum.at, www.kinderschutz-zentrum.at

  9. Konzepte der Gewaltprävention Je nach theoretischer Orientierung und Schwerpunktbildung implizieren die Aktivitäten der Gewaltprävention Veränderungen • im personalen • im kommunikativen • im interaktiven Bereich Kinderschutz-Zentrum Graz, Mandellstraße 18/2, 8010 GrazTel: 0316/83 19 41, E-Mail: graz@kinderschutz-zentrum.at, www.kinderschutz-zentrum.at

  10. Angestrebte praktische Ziele • Stärkung des Selbstkonzeptes • Reflexion des eigenen Selbst und Stärkung der Persönlichkeit • Ausbildung sozialer Wahrnehmung • Schaffung von Konfliktfähigkeit • kontrolliertes Handeln • Vermittlung sozialer Kompetenzen Kinderschutz-Zentrum Graz, Mandellstraße 18/2, 8010 GrazTel: 0316/83 19 41, E-Mail: graz@kinderschutz-zentrum.at, www.kinderschutz-zentrum.at

  11. Gewaltprävention • Personenbezogenes Arbeiten, das mit Unterstützung der Gruppe und durch gruppenpädagogische Aktivitäten Veränderungsprozesse des Einzelnen anstreben. • Aktivitäten, die sozial strukturelle Bedingungen und milieuorientierte Elemente der Lebenswelt direkt einbeziehen. Kinderschutz-Zentrum Graz, Mandellstraße 18/2, 8010 GrazTel: 0316/83 19 41, E-Mail: graz@kinderschutz-zentrum.at, www.kinderschutz-zentrum.at

  12. Ansätze in den Konzepten • Verwendung des Peer-Ansatzes • Förderung von Lebenskompetenzen, ein klarer Begründungszusammenhang (z.B. von Konflikt – Gewalt) • gemeinsame Visions- und Zielbestimmung der Betroffenen • Langfristigkeit und Kontinuierlichkeit der Maßnahmen • Ganzheitlichkeit im Menschenbild Kinderschutz-Zentrum Graz, Mandellstraße 18/2, 8010 GrazTel: 0316/83 19 41, E-Mail: graz@kinderschutz-zentrum.at, www.kinderschutz-zentrum.at

  13. Ansätze in den Konzepten • Vernetzung im Sozialraum mit der Möglichkeit gemeinwesenorientierter Erweiterung • Prozessorientierung • Berücksichtigung des systemischen Kontextes • Altersgruppen- und geschlechtsspezifische Orientierung • frühzeitiger Präventionsbeginn Kinderschutz-Zentrum Graz, Mandellstraße 18/2, 8010 GrazTel: 0316/83 19 41, E-Mail: graz@kinderschutz-zentrum.at, www.kinderschutz-zentrum.at

  14. Gewalt und Geschlechterverhältnis „Die Einlösung der Gleichberechtigung der Geschlechter – das zeigte eine Reihe von Forschungsarbeiten – bricht sich bisher regelmäßig daran, dass zwar eine deutliche Veränderung des weiblichen, nicht aber des männlichen Rollenbildes im erforderlichen Umfang stattgefunden hat. Nach wie vor orientieren sich Jungen an einem Männlichkeitsbild von Dominanz, Härte, Durchsetzungsfähigkeit und Gewalttätigkeiten, das sie glauben erfüllen zu müssen.“ (HEILIGER, 2004) Kinderschutz-Zentrum Graz, Mandellstraße 18/2, 8010 GrazTel: 0316/83 19 41, E-Mail: graz@kinderschutz-zentrum.at, www.kinderschutz-zentrum.at

  15. Vernetzung und Kooperation Die Nutzung liegt in der Optimierung von Hilfeverläufen, der Abstimmung von Vorgehensweisen und fachlicher Standards, der Überwindung von Unsicherheiten, langfristiger Zeitersparnis und einer höheren Arbeitszufriedenheit. notwendig: • zeitlicher Aufwand • Bereitschaft zur fachlichen Auseinandersetzung Kinderschutz-Zentrum Graz, Mandellstraße 18/2, 8010 GrazTel: 0316/83 19 41, E-Mail: graz@kinderschutz-zentrum.at, www.kinderschutz-zentrum.at

  16. Kinderschutz-Zentrum Graz Wir … • bieten Beratung und Therapie für Kinder, Jugendliche und Eltern sowie für Personen aus deren sozialem Umfeld wie etwa KindergärtnerInnen, LehrerInnen oder ErzieherInnen, an. • suchen Lösungen für diese Probleme gemeinsam mit den Betroffenen. • stärken das Familiensystem der Betroffenen, um diesen zu helfen, selbst ihre Probleme zu klären („Hilfe zur Selbsthilfe“). Kinderschutz-Zentrum Graz, Mandellstraße 18/2, 8010 GrazTel: 0316/83 19 41, E-Mail: graz@kinderschutz-zentrum.at, www.kinderschutz-zentrum.at

  17. Kinderschutz-Zentrum Graz Wir … • arbeiten schwerpunktmäßig im Bereich Gewalt in der Familie und sexueller Missbrauch, wobei wir versuchen, Folgen von Gewalt und Missbrauch aufzufangen und Bewältigungshilfen anzubieten. • leisten gewaltpräventive Arbeit gemeinsam mit Schulen und Eltern, um bereits im Vorfeld Probleme zu vermeiden. • stärken Kinder in ihrem Selbstvertrauen und Selbstbewusst-sein. • begleiten Familien nach der Trennung von Elternteilen in Form von therapeutischen Kindergruppen und Prozess-begleitung. Kinderschutz-Zentrum Graz, Mandellstraße 18/2, 8010 GrazTel: 0316/83 19 41, E-Mail: graz@kinderschutz-zentrum.at, www.kinderschutz-zentrum.at

  18. Kinderschutz-Zentrum Graz Wir … • kooperieren mit anderen Einrichtungen wie Behörden, Jugendamt oder Gerichten. • setzen gesellschaftspolitische Impulse. • organisieren Fachveranstaltungen und Helferkonferenzen, um Eltern, Fachkräfte und Multiplikatoren zu schulen. • bieten regelmäßige Supervisionen für alle MitarbeiterInnen an. • versuchen eine Brücke zur Wissenschaft zu schlagen, um die Qualität unserer Arbeit aufrechtzuerhalten und auch laufend zu verbessern. Kinderschutz-Zentrum Graz, Mandellstraße 18/2, 8010 GrazTel: 0316/83 19 41, E-Mail: graz@kinderschutz-zentrum.at, www.kinderschutz-zentrum.at

  19. Kinderschutz-Zentrum Graz Leitlinien unserer Arbeit • Hilfeorientierung • Familienorientierung • Entwicklungsorientierung • Hilfe zur Selbsthilfe • Vertraulichkeit • Anonymität • kostenfrei Kinderschutz-Zentrum Graz, Mandellstraße 18/2, 8010 GrazTel: 0316/83 19 41, E-Mail: graz@kinderschutz-zentrum.at, www.kinderschutz-zentrum.at

  20. Kinderschutz-Zentrum Graz Statistische Daten 2009 2009 wurden 600 Familien und deren Kinder sowie Einzel-personen beraten bzw. therapiert. Insgesamt leistete das Kinderschutz-Zentrum Graz 2.606 Beratungsstunden. 136 Kinder wurden im Rahmen einer Einzeltherapie unterstützt bzw. nahmen zusätzlich an Buben- bzw. Kindergruppen für unterschiedliche Altersgruppen teil. Kinderschutz-Zentrum Graz, Mandellstraße 18/2, 8010 GrazTel: 0316/83 19 41, E-Mail: graz@kinderschutz-zentrum.at, www.kinderschutz-zentrum.at

  21. Kinderschutz-Zentrum Graz Kinderschutz-Zentrum Graz, Mandellstraße 18/2, 8010 GrazTel: 0316/83 19 41, E-Mail: graz@kinderschutz-zentrum.at, www.kinderschutz-zentrum.at

  22. Kinderschutz-Zentrum Graz Weitere Angebote 2010 • Familienberatung und Therapie • Kindertherapie • Gruppenangebote (für Frauen, Jugendliche und Kinder) • Meinen eigenen Weg gehen! Gruppe für Mädchen mit Gewalterfahrungen • Outdoor – Natur auf der Spur – Gruppe für Buben und Burschen mit Gewalterfahrung • Psychosoziale Prozessbegleitung • Trennungs- und Scheidungsberatung • Juristische Familienberatung zum Thema Trennung und Scheidung • Multiplikatorenarbeit • Fortbildungsangebote • Sorgentelefon für Kinder, Jugendliche und Erwachsene – • Hotline 0800/201 440 • Hilferuf (Kinder mit Gewalterfahrungen werden gezielt angesprochen und motiviert, sich schnelle und professionelle Unterstützung und Hilfe zu holen) Kinderschutz-Zentrum Graz, Mandellstraße 18/2, 8010 GrazTel: 0316/83 19 41, E-Mail: graz@kinderschutz-zentrum.at, www.kinderschutz-zentrum.at

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