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1. Praktikum APT 4BRÜHWURST Prof. Dr. Ing. U. Goßling
Dipl. Ing. B. Hunfeld
Nur für den internen Gebrauch.
Literaturverzeichnis liegt im Labor / Technikum aus.
2. Brühwurst
3. Gliederung Grundlagen
Brühwurst
Zutaten und Hilfsstoffe
Arbeitsablauf im Technikum
Bratwurst Herstellung
Mortadella Herstellung
Brühwurst Herstellung
4. Unterscheidungsmerkmale bei Brühwurst Unterschieden werden die einzelnen Sorte durch:
Ausgangsmaterial
Umrötung
Kaliber
Feinheitsgrad
Einlagen
5. Das Brühwurstsortiment gliedert sich in folgende „Untersortimente“
Brühwürstchen
Brühwürste, fein gekuttert
grobe Brühwurst
Brühwurst mit Einlage
6. Brühwurstsorten
7. Für das Endprodukt maßgeblich ist Die Schnittfestigkeit nach dem Erhitzen
wird erreicht durch eine
gute Wasserbindung,
Fettstabilisierung und
Strukturbildung
besondere Bedeutung hat dabei das fibrilläre Muskeleiweiß, von dem während des Kuttervorganges möglichst viel in einen gequollenen und gelösten Zustand überführt werden soll.
8. Brühwurst als kolloidales System Brühwurstbrät ist ein komplexes System, bestehend aus echter Lösung, Gellen, Suspension, Emulsion und Schaum.
Echt gelöst Salze, Zucker, wasserl. Eiweißstoffe
Gellen fibrilläres Muskeleiweiß
Suspension Fleisch/Fettgewebspartikel
Emulsion Teile des Fettes als O/W
Schaum Proteinlösung mit Luft
9. Auswahl Rohstoffe Das Fleisch sollte möglichst hohes Wasserbindungsvermögen aufweisen
Fleisch von jüngeren Tieren
pH> 5,8 (kein PSE)
Möglichst niedriger Keimgehalt
a-w – Wert kleiner 0,99 (Frischfleisch)
Sortierung nach BEFFE
10. Zutaten und Hilfsstoffe Salz / NPS
Zugabe von 1,8-2,2 % bzg. auf Fleisch / Fettmenge
Geschmack / Haltbarkeit
durch Salzzusatz Erhöhung der Ionenstärke
bessere Löslichkeit und Quellung von Muskeleiweiß
Salze der Genußsäuren (Citrat, Acetat) = unspezifisches Kutterhilfsmittel
Wg. Bindungsproblemen bei Salzzugabe von max. 2% ,
Erhöhung der Salzkonzentration durch geschmacklich weitg. neutrale Salze der Genuss-Säuren
Phosphate = spezifisches Kutterhilfsmittel
Zugabe von Natrium, - und Kaliumverbindungen der Di – Phosphorsäure von max. 0,3 %
Wirkung von Phosphaten beruht auf der Erhöhung des pH-Wertes und Ionenstärke sowie einer spezifischen Wechselwirkung mit dem fibrillären Muskeleiweiß.
11. Zutaten und Hilfsstoffe Emulgatoren
als Grenzflächenaktive Stoffe erniedrigen sie die Grenzflächenspannung in einer Emulsion und begünstigen damit die Feinstverteilung von Fett.
stabilisieren einmal gebildete Emulsionen
evtl. Fremdeiweiß
z.B. Milcheiweiß, Hühnereiweiß
max.2% Zugabe (nicht bei allen Produkten zugelasssen)
fördert Emulgierung und Wasserbindung
Gewürze und Gewürzmischungen
Geschmacksgebende Komponenten
12. Ablauf im Praktikum - Bratwurst
14. Ablauf im Praktikum - Mortadella
15. Ablauf im Praktikum - Mortadella
16. Ablauf im Praktikum Zerkleinern
Kuttern / Mischen
Füllen
Brühen
evtl.Räuchern
17. Herstellung von Brühwurst Schneiden/Wolfen
Fleisch und Fett separat würfeln in ca. 5x5 cm große Stücke
Beide Komponenten auf – 2°C kühlen und dann auf 2 mm wolfen ( getrennt !! )
>> Checklisten <<
18. Schematischer Aufbau Fleischwolf (Mado Garant)
19. Mögliche Aufbaustufen beim Fleischwolf
20. Herstellung von Brühwurst Magerfleisch gut gekühlt ( bei -2°C ) in den Kutter geben.
3-4 Runden „trocken“ kuttern
Zugabe v. Salz und Kutterhilfsmittel
Zugabe von 2/3 der Eismenge ( bis + 8°C )
- Schnell Kuttern -
Zugabe des gewolften Fettes
bis max +12°C
Zugabe der Restmenge Eis
( bis +10 °C)
Zugabe restliche Gewürze und Zutaten
bis 12 °C
Die letzten Umdrehungen mit langsamer Geschwindigkeit zur Entlüftung
Bei Umrötung evtl. Zugabe von Umrötungsmitteln
Endtemp. nicht über 15°C
21. Herstellung von Brühwurst Das Wurstbrät wird in den Handtmann Kolbenfüller überführt und sofort abgefüllt.
Lange Standzeiten des Bräts und der noch rohen Würste sind zu vermeiden!
( aus hygienischen Gründen und evtl. Beeinträchtigung der Bindung )
Kaliber lt. Rezeptur
22. Flügelzellen - Füllmaschine
23. Kolbenfüllmaschine
24. Herstellung von Brühwurst Die Trocknung und evtl. das Räuchern der abgefüllten Brühwurst richtet sich nach dem jeweiligen Produkt, Hülle und Kaliber
Brühen der Würste auf Kammertemp. 78°C und Kerntemp. 74°C
Danach 2 min Kühlen im Wasserbad
Restkühlung im Kühlraum