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Wozu Terminologie?. Lexalp, WP 10 – Training Kurzbeitrag im Rahmen der Einführung, Mittwoch, 27. Juni 2007 Dr. Felix Mayer. Terminologiearbeit sichert Terminologie. gewährleistet Konsistenz sichert Qualität macht Ergebnisse verfügbar ermöglicht schnellen Zugriff
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Wozu Terminologie? Lexalp, WP 10 – Training Kurzbeitrag im Rahmen der Einführung,Mittwoch, 27. Juni 2007 Dr. Felix Mayer
Terminologiearbeit sichert Terminologie • gewährleistet Konsistenz • sichert Qualität • macht Ergebnisse verfügbar • ermöglicht schnellen Zugriff • vermeidet redundante Arbeiten • ermöglicht Weitergabe und Austausch
Fachterminologie sichert Fachsprache • rasante Entwicklung der Wissensgebiete • Internationalisierung, Globalisierung • Fachwissen und Fachkommunikation • Unschärfe in der Fachsprache: Termini sind längst nicht immer eindeutig • Harmonisierung und Normung: Chance und Grenzen
Terminologiearbeit in Recht und Verwaltung • Rechtsraum + Rechtsordnung • Sprachraum + Sprachkultur (Land) • Mehrsprachige Terminologiearbeit • Stellt hohe Anforderungen • Lösungsansätze: kooperativ, online, verteilt
Terminologiearbeit: Wie geht das? AS-Text Terminus Klärung ZS Begriff/ Sachverhalt (Def, Kon, Que) Klärung AS Begriff/ Sachverhalt (Def, Kon, Que) Terminus Terminologischer Vergleich ZS-Text Aufnahme in TDB
Vorgehensweise (Schritt 1) • Terminus steht im Kontext (Text, Gesetz ...) • Terminus wird herausgezogen • Terminus wird in seinen systematischen Zusammenhang eingebettet: Terminus steht für Inhaltsseite („Begriff“) + Ausdrucksseite („Benennung“) • Exkurs: Begriff, Benennung, Gegenstand
Exkurs: Begriff – Benennung – Gegenstand Begriff Benennung Gegenstand
Begriff wird definiert (Schritt 2) • Definitionen berücksichtigen alle Dimensionen dieses Begriffs, z.B. rechtliche, technische und geologische Aspekte • Beispiel:Wildbachverbauung - Bauliche Maßnahmen, mit denen die durch Wildbäche hervorgerufene Gefahren beseitigt oder wenigstens vermindert und kontrolliert werden sollen • Dabei werden auch synonyme Termini gefunden, z.B. Wildwasserverbauung. Leichte Unterschiede werden in zusätzlichen Definitionen festgehalten.
Der Blick in die andere Sprache (Schritt 3) • Ausgangspunkt ist der Begriff, nicht die Benennung! • Suchvehikel ist die Benennung, da der Begriff nur über die Benennung versprachlicht ist • Gesucht wird ein äquivalenter Begriff mit Definition • Gefunden werden Definition, Terminus und die Einordnung in ein begriffliches System, ggf. auch Synonyme, falls erforderlich mit Definitionen
Terminologischer Vergleich (Schritt 4) • Terminus (= Benennung + Definition + Einordnung im begrifflichen System) werden verglichen: • Entspricht Terminus in Sprache 1 dem Terminus in Sprache 2 und umgekehrt? • Äquivalenzmöglichkeiten • Volle Äquivalenz (=) • Teiläquivalenz () • keine Äquivalenz • Prägung einer Benennung in der Zielsprache (nonproliferation treaty – Atomwaffensperrvertrag) • Schaffung eines Erklärungsäquivalents (faute de service – fehlerhaftes Verwaltungshandeln; dienstliches Fehlverhalten) • etc.
Terminologiearbeit: Wie geht das? AS-Text Terminus Klärung ZS Begriff/ Sachverhalt (Def, Kon, Que) Klärung AS Begriff/ Sachverhalt (Def, Kon, Que) Terminus Terminologischer Vergleich ZS-Text Aufnahme in TDB