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Konzept-Erstellung. Studiengang LTW HS Bremerhaven K.Lösche 2010. Definition.
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Konzept-Erstellung Studiengang LTW HS Bremerhaven K.Lösche 2010
Definition • Eine Konzeption (w; Verb: konzipieren, Adjektiv: konzeptionell, aus dem Lateinischen concipere: auffassen, erfassen, begreifen, empfangen, sich vorstellen) ist eine umfassende Zusammenstellung der Ziele und daraus abgeleiteten Strategien und Maßnahmen zur Umsetzung eines größeren und deshalb strategisch zu planenden Vorhabens. Sie beinhaltet die dazu notwendigen Informationen und Begründungszusammenhänge, häufig darüber hinaus auch eine Chancen-Risiken-Abwägung sowie einen Zeit- und Maßnahmenplan und eine Ressourcenplanung (Zeit, Geld, Material, Personal). • Konzept und Konzeption werden im allgemeinen Sprachgebrauch häufig synonym verwendet, wobei eine Konzeption in Tiefe und Breite der Vorüberlegungen und der theoretischen Auseinandersetzung mit dem Planungsobjekt oder Thema eher umfassender und detaillierter als ein Konzept ist. Um dieser Äquivokation zu entgehen werden erste planerische Entwürfe als Vorstufen von Konzeptionen daher häufig nicht als Konzepte, sondern als Exposés o. ä. bezeichnet. In der Regel werden Konzeptionen schriftlich niedergelegt und sie sollten in regelmäßigen Zeitabständen auf ihre Relevanz und Aktualität überprüft werden. • Konzeption ist auch ein medizinlateinischer Ausdruck für Empfängnis.
Definition • Konzept (v. lateinisch: concipere = erfassen, in sich aufnehmen, conceptus = das Erfasste, das Verfasste) bezeichnet: • einen Plan, ein Programm für ein Vorhaben, siehe Konzeption • einen ersten Entwurf • eine Vorstufe einer Theorie • eine gedankliche Zusammenfassung (Vorstellung) von Gegenständen und Sachverhalten, die sich durch gemeinsame Merkmale auszeichnen.
Ziele • Ein Konzept verfolgt das Ziel , ein bestimmtes Vorhaben soweit voraus zu planen und voraus zu denken , zu strukturieren, dass auf Basis der hier gemachten Angaben (schriftliches Exposé) , es möglich wird eine Entscheidung für oder gegen ein Projekt zu treffen. • Im Einzelnen sollte das jeweilige Problem ausreichend tief und spezifisch charakterisiert werden, der Lösungsweg und zu erwartende Erkenntnisse oder Resultate benannt bzw. identifiziert werden. • Es sollte deutlich werden, wie man mit welchen Arbeitsschritten und Meilensteinen die geplante Vorgehensweise strukturiert (Arbeitspakete). • Wie ist die zeitliche Struktur geplant ? • Welcher Aufwand ist insgesamt vorzusehen ( Personal, Geräte, Gesamt-Kosten , Zeit, etc.)
Struktur (Vorschlag) • 1 Thema • 2 Wissenschaftliche-technische und wirtschaftliche Problemstellung • 2.1 Problemstellung, Ausgangssituation • 2.2 Stand der Forschung /Entwicklung/ Technik • 2.3 Bedarf der Wirtschaft (des Unternehmen) / Kenntnislücken Wissenschaft /Technik • 3 Forschungsziel / Entwicklungsziel / Ergebnisse / Lösungsweg • 3.1 Forschungsziel / Entwicklungsziel • 3.1.1 Angestrebte Forschungs-/Entwicklungsergebnisse • 3.1.2 Innovativer Beitrag der angestrebten F+E-Ergebnisse • 3.2 Lösungsweg zum Erreichen des F+E-Zieles • 3.3. Arbeitspakete (AP 1 bis xyz…) mit Meilensteine • 3.3.1 Time –table (Arbeitsschritte zeitlich strukturiert ) • 4 Beabsichtigter Transfer der Ergebnisse • 5 Wirtschaftliche Bedeutung des Vorhabens • 5.1 Voraussichtliche Nutzung der angestrebten Resultate • 6 Literatur
Inhaltliches • Man kann z.B. kein (nachvollziehbares) Konzept verfassen , dass ohne Literaturarbeit auskommt…, denn dann wären nur Absichtserklärungen formuliert , aber keine belegbaren Daten. Man kann dann z.B. nicht erkennen, dass die Absicht Aussicht auf Erfolg haben wird…. • Die Darlegung der Standes der Technik, der Technologie und der Stand des Wissens ist die wesentliche Basis für weitergehende Schritte in einem Projekt. Daher : Eine Literaturrecherche ist das A und O für ein Konzept und für eine Bachelorarbeit selbst…Vor allem soll hier deutlich werden, dass Sie auf Basis der Recherche den Stand des Wissens relevant darlegen (natürlich mit entsprechenden Quellenangaben) . • Definition und Einführung eines (internen) Pflichtenheftes kann helfen bestimmte Fragen zu klären: was können wir leisten , was nicht usw.? • Definieren bzw. charakterisieren Sie für vor diesem Hintergrund Ihr Vorhaben hinsichtlich der konkreten Problemstellung und gehen mit dieser Problemstellung an die Recherche heran (nicht allgemein, sondern ganz konkret bezogen auf Ihre Thematik). Aufbauend darauf kann die arbeitstechnische und zeitliche Struktur geplant werden ( d.h. welche Vorgehensweise sehen Sie vor, welche Versuche sind notwendig, welche Messverfahren, Messmethoden, wie viel Versuche planen Sie , wie lange dauern diese etc. ?) • Meilensteine setzen heißt zu fragen, ob das gesteckte Teil-Ziel erreichbar ist , ob eine Veränderung der geplanten Arbeitspakete notwendig sein muss oder ob ggf. das Projekt gestoppt werden muss… • Erst wenn z.B. und u.a. der zeitliche Aufwand nachvollziehbar dargelegt worden ist, kann man ein time-table strukturieren… Die Struktur des Time-table muss mit Ihren Arbeitspaketen konsistent sein.
Umfang /Kriterien • Ein Konzept für eine Bachelorarbeit umfasst ca. 5 bis 15 Seiten. • Evaluierungskriterien sind vor allem die Kohärenz, die Nachvollziehbarkeit, die Tiefe und Breite der dargelegten und jeweiligen Problemstellung , des Standes der Technik , des Lösungsansatzes, der Strukturierung von Arbeitspaketen (incl. Meilensteine) , der Literatur u.a.m.