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Eine Untersuchung zur missionarischen Ansprechbarkeit ostdeutscher Konfessionsloser am Beispiel der Treffen der „ nonamechurch “ ( nnc ) in der mecklenburgischen Kleinstadt Parchim. noname church. Projektkontext Areligiös und konfessionslos. Problematik
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Eine Untersuchung zur missionarischen Ansprechbarkeit ostdeutscher Konfessionsloser am Beispiel der Treffen der „nonamechurch“ (nnc) in der mecklenburgischen Kleinstadt Parchim nonamechurch • Projektkontext • Areligiös und konfessionslos • Problematik • Flächenland mit vielen kleinen Ortschaften • Projektidee • 2002 Start der Gemeinde-gründungsinitiative „nonamechurch“ • Projektrelevanz • Theologisches Konzept 70-75 % (12 Mio.) der Bevölkerung in Ostdeutschland ist konfessionslos, Tendenz steigend" (Laepple&Bärend 2007:7) • „Die christliche Botschaft ist in ihrer zweitausendjährigen Geschichte immer auf andere Religionen, nie aber auf ein areligiöses Milieu getroffen, wie es sich vor allem in den neuen Bun-desländern etabliert hat .“ (Tiefensee 2007:67) • MissioDei: Gott ist ein missionarischer Gott : der Vater sendet den Sohn (Joh 8,42; 1 Joh.. 4,14; Kol. 1,15-20) und Gott der Vater und der Sohn senden den Heiligen Geist (Joh. 14;16; Lk. 11,13). Der Dreieinige Gott sendet die Kirche in die Welt (Joh 20,21; Apstg. 1,8). • „… in Mecklenburg-Vorpommern scheint Gemeindegründung noch mühsamer als in anderen ostdeutschen Gegenden zu sein." (Schröder 2007:217) • Apostelgeschichte 17,23: „Denn als ich umherging und eure Heiligtümer besichtigte, fand ich auch einen Altar, auf dem geschrieben stand: "Dem unbekannten Gott". • „Da das Phänomen des ‚areligiösen Milieus‘ auf wenige europäische Regionen begrenzt und historisch relativ jung ist …herrscht zunächst vorwiegend Ratlosigkeit im Umgang mit dieser Erscheinung, was missionarische Initiativen nicht gerade beflügelt .“ (Tiefensee 2007:66-76) Der „homo areligiosus“ (Tiefensee 2001:188) • „nonamechurch“steht für: • Die Gemeinde des unbekannten Gottes. • Christliche Begrifflichkeiten werden, um keine für Konfessionslose abschreckenden Worte zu verwenden, so weit und so lange wie möglich vermieden. • Es wird der „Verlust der religiösen Sprache“ (Tiefensee 2001:203) der ostdeutschen Konfessionslosen aufgegriffen und versucht, gemeinsam Begriffe zu finden, beziehungsweise zu füllen, • um religiöse Wahrheiten zu beschreiben und zu erleben. • Gemeinsam sollen dabei neue „kontextualisierte Formen“ im Sinne einer „reinventedchurch“ entstehen (Mc Laren zitiert in Reimer 2009:22). • Geschichtliche Ursachen: • Bis zur Reformation konnte sich keine lange Tradition ausbilden. • Die Landarbeiter der Gutsherren wurden von der Kirche nicht erreicht. • Erweckungen fanden in Ostdeutschland nur in wenigen Gegenden statt. • Die NS-Zeit förderte weitere Massenaustritte. • Die Konflikte zwischen nationalsozialistischen Feiern und Auseinander-setzung mit der sozialis-tischen Jugendweihe. • Als nach 1945 durch die Landreform die kirchlich einflussreichen Großgrund-besitzer vertrieben wurden, verlor die evangelische Bevölkerung ihre letzten Stützen (Tiefensee 2007; Schröder 2007). • Ekklesia: Nachfolger Jesu, die sich in die Gesellschaft bzw. Nachbarschaft gesandt sehen (Frost&Hirsch 2009:40). • Inkarnation: so wie der ewige allmächtige Gott als Mensch in die Welt kommt (Joh 1,1-17), soll auch die Gemeinde, die ja jetzt der Leib Christi in der Welt ist (Eph 1,23), in die Welt hineinwirken. Kontextualisierung: Theologie muss Antworten auf konkrete Situationen finden, da Gott Antworten auf verschiedene Situationen hat. • Ganzheitliche Mission: • Meint die Sendung der Gläubigen, aktiver Teil der Gesellschaft zu sein und in jedem Bereich des Lebens Boden für Jesus zu gewin-nen. • (Frost&Hirsch 2009:227). • Mittlerweile sind viele Ostdeutsche schon in der dritten Generation konfessionslos und haben „vergessen, dass sie Gott vergessen haben.“ (Herbst 2007:102) Ein religiöses Grundverständnis ist verloren gegangen. Sinkende Mitgliederzahlen in den Volkskirchen Modelle fehlen • Bei Gemeindeneu-gründungen in den Neuen Bundesländer ist die Tendenz zu beobachten, die ursprüngliche äußere Gemeindeform zu übernehmen und zu verpflanzen. Es fehlen geeignete Konzepte (Schröder 2007:40-43). http://fowid.de/fileadmin/datenarchiv/Kirchliches_Leben_ Landeskirche_Mecklenburg__1990-2003.pdf Statistik (nnc Okt.09) • Forschungsidee/Methodik • Wie kann mit areligiösen konfessionslosen Ostdeutschen Gemeindegründung gelingen? • Qualitative Untersuchung mit Hilfe halbstandardisierte Leitfaden-Interviews. • Es sollen Muster/Indikatoren hinter der Motivation zum Besuch von christlichen Veranstaltungen erforscht werden. • Status quo • Etwa 20 regelmäßige Teilnehmer an den Sonntagsnachmittagstreffen • Bei ‚specialevents‘ 40 bis 60 Besucher • Psychosoziales Beratungsangebot über die Arztpraxis von Dr. Roland • In der Familie werden regelmäßig Menschen in Not aufgenommen. Nachhilfeunterricht • Reisen in Entwicklungsländer stärken das soziale Engagement/Patenschaften • Gründung einer lokalen Gruppe „Christen im Gesundheitswesen“ n=31 Personen Kontakt: Dr. Roland Baumann Dammer Weg 50 19370 Parchim rohett@gmail.com