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Hans Holbein der Jüngere *** Die Gesandten (1533). Stellen Sie sich vor:
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Hans Holbein der Jüngere *** Die Gesandten (1533)
Stellen Sie sich vor: Sie befinden sich in einer Gemäldegalerie und schauen sich „die Gesandten“ von Hans Holbein d. Jüngeren an. Alles ist perfekt gemalt: die Perspektive, die Stofflichkeit... Nur der seltsame Gegenstand mitten im unteren Teil des Bildes irritiert Sie – was soll das sein? Achselzuckend gehen Sie weiter. Kurz bevor Sie den Raum verlassen, werfen Sie noch einmal einen Blick auf das Bild...
Media vita in morte sumus - Inmitten des Lebens sind wir vom Tode umfangen. So heißt es in einem mittelalterlichen Text. Holbein erinnert mittels des Überraschungs-effektes durch den verzerrten Totenschädel daran, dass trotz allen Fortschritts, der im Bild durch die zahlreichen wissenschaftlichen Instrumente im Regal symbolisiert wird, die Macht des Todes ungebrochen ist.
*** Dipl.-Psych. Jan Gramm Institut für Palliativpsychologie GbR Goethe-Universität Robert-Mayer-Straße 5 Hauspostfach 80 60325 Frankfurt am Main www.palliativpsychologie.de