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Commodore 64

Commodore 64. Der meistverkaufte Heimcomputer. Geschichte. Vorstellung Januar 1982 auf der Winter Consumer Electronics Show Commodore Business Machines (CBM) hatte bereits erfolgreich Vorgänger verkauft:. Geschichte. „Computer for the masses, not the classes!“, Jack Tramiel

marnin
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Commodore 64

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Presentation Transcript


  1. Commodore 64 Der meistverkaufte Heimcomputer

  2. Geschichte • Vorstellung Januar 1982 auf der Winter Consumer Electronics Show • Commodore Business Machines (CBM) hatte bereits erfolgreich Vorgänger verkauft:

  3. Geschichte • „Computer for the masses, not the classes!“, Jack Tramiel • September 1982 595$ (USA) • Anfang 1983 1.495,- DM (GER) • Aufschrift: „Personalcomputer“

  4. Geschichte • 11 Jahre lang produziert • ca. 17 Millionen verkaufte Exemplare • Damit ist er der meistverkaufte Computer • technische und optische Veränderungen wurden wären der Produktion immer wieder vorgenommen  siehe Typen

  5. Geschichte • Das Unternehmen ging am 29. April 1994 offiziell in Insolvenz • Der Name „Commodore“ (sowie „Amiga“) ging danach durch die verschiedensten Hände (z.B.: ESCOM) und befindet sich heute im Eigentum eines Asiatischen Elektronikherstellers

  6. Typen:Commodore Max Machine • originale Spielkonsolenversion • Spiele per Cartridge ansteckbar • konnte sich nicht durchsetzen • wenige Spielecartridges vorhanden

  7. Typen:C64 „Brotkasten“

  8. Typen:PET64, Educator64 • Als Schulrechner vorgestellt • ähnliches Gehäuse wie ein PET von Commodore • Wahrscheinlich da dies (mit dem Monitor zusammen) schlechter gestohlen werden konnte ;)

  9. Typen:SX64 (Executuve Computer) • erste portabler Computer mit Farbbildschirm • ein zur 1541 kompatibles 5 ¼“ Diskettenlaufwerk • sehr schwer

  10. Typen:C64 Gold • goldenes Gehäuse und war auf einer Acryl-Platte mit einem Emblem montiert. • Anlass war: 1.000.000 verkaufte C64 in Deutschland. • absolut selten / begehrtes Sammlerstück

  11. Typen:C64 C oder C64 II „Türkeil“ • vom Design an den neuen C128 angelehnt • neuer Soundchip (SID)

  12. Typen:Aldi C64 • erstmals wurde über durch einen Discounter ein Computer verkauft • das Hardwarelayout wurde jedoch soweit geändert das er zu Erweiterungen von Fremdherstellern kaum noch kompatibel war

  13. Typen:C64GS • wieder eine Spielkonsole • Spiele konnten per Cartridge angesteckt werden • konnte sich auch nicht durchsetzen • Ein Grund mag die fehlende, für viele Spiele jedoch notwendige Tastatur gewesen sein, ein anderer der wohl viel zu späte Schritt auf den Markt mit dieser eigentlich überholten Technik

  14. Typen • erste C64 unterschieden sich im Innenleben fast völlig von den letzten. • dennoch konnte eine nahezu 100%ige Kompatibilität erreicht werden • Änderungen: Platinenlayout, CPU, SID, Integrierung aller Logikelemente in einem „Custom-Chip“

  15. NachfolgerC128

  16. NachfolgerC16 / C116

  17. NachfolgerPlus/4 / C65

  18. AufbauProzessor MOS 6510 (8500) • Eine Variante des 6502 • MOS Technologies wurde 1976 von Commodore als Sichere CPU-Quelle aufgekauft • Taktfrequenz: ca. 1MHz • verglichen mit 6502: 6 zusätzliche Ein- und Ausgänge • da mit diesem 8-Bit-Prozessor nur 64kB ansprechbar waren, konnte damit zwischen RAM-, ROM- oder Peripheriebereichen hin und her geschaltet werden (Bank-Switching)

  19. AufbauProzessor MOS 6510 (8500) • Akkumulator (8 Bit) • Index-Register X und Y (je 8 Bit) • Statusregister (8 Bit)Carry, Zero, Decimal, Interrupt Disable, Break, Overflow, Negative und ein ungenutztes Bit • Stapelzeiger (16 Bit allerdings war das Hi-Byte auf $01 fixiert  nur 256 Werte) • Befehlszähler (16 Bit)

  20. AufbauRAM • 64kB RAM • davon 39kB für BASIC-Programme • für damalige Verhältnisse revolutionäre Größe des Speichers (VC20 verfügte nur über 5kB) • Byte 0 und 1 konnte nicht genutzt werden  Prozessorport (Bank-Switching)

  21. AufbauROM • 20kB ROM • 9kB BASIC-Interpreter der von der PET2001 (1977) übernommen wurde • 7kB Betriebssystem • 4kB wurden für 2 Zeichensätze verwendet

  22. AufbauGrafikchip VIC II (MOS 6569/8565) • 16 Farben (Farbpalette C64-Multicolor) • maximale Auflösung 320x200 • 40x25 Zeichen im Textmodus • Hardware-Scrolling • 8 Sprites • Rasterzeileninterrupts

  23. VIC IITextmodus (40x25 Zeichen) • 1000 Zeichen kann der Bildschirm aufnehmen • der Textbildschirm ist im RAM zwischen 1024 und 2023 gemappt • Zeichen befinden sich in 8x8 Matrixdarstellung im Speicher

  24. VIC IITextmodus (40x25 Zeichen)

  25. VIC IITextmodus (40x25 Zeichen) • 4kB für 2 Zeichensätze • POKE 53272,21 = Schrift 1 POKE 53272,23 = Schrift 2 • Zeichensätze können durch Programmierung geändert werden • Weiterer Speicherbereich (55296-56295) für die Zeichenfarbe an dieser Stelle

  26. VIC IITextmodus (40x25 Zeichen)

  27. VIC IITextmodus (40x25 Zeichen)

  28. VIC IIHochauflösender Hires Modus (320x200) • alle 16 Farben können verwendet werden, jedoch nur 2 davon gleichzeitig • 8000 Byte werden für einen Bildschirm benötigt • jeder Pixel ist durch ein Bit repräsentiert • Bildschirmspeicher (1024-2023) wird für Hintergrundfarbe eines 8x8 großen Blockes verwendet • Der Farbspeicher wird für den Vordergrund verwendet

  29. VIC IIHochauflösender „Hires“ Modus (320x200)

  30. VIC IIMulticolor Modus (160x200) • Von den 16 Farben können hier 4 verwendet werden • hier gilt das gleiche Verfahren wie beim Hires-Modus, jedoch werden jeweils 2 Bit zu einem Pixel zusammengefasst • somit 4 Möglichkeiten (00, 01, 10, 11)

  31. VIC IIMulticolor Modus (160x200) • auch für den Textmodus lässt sich Multicolor verwenden • jedoch sollten dabei extra dafür programmierte Zeichensätze verwendet werden

  32. VIC IIHardware-Scrolling • vertikal als auch horizontal • Hier wird der dargestellte Bildbereich auf 38x24 verkleinert • im RAM existieren gemappte Register mit jeweils 3 Bits • mit diesen kann das Bild-Offset jeweils um bis zu 7 Pixel (1 Zeichen) verschoben werden

  33. VIC IISprites • Sprites sind kleine (24x21 Pixel) Grafiken die frei über den Bildschirm verschoben werden können • auch hier 2 Modi: Hochauflösend (Spritefarbe und Hintergrund) und Multicolor (3 Spritefarben und Hintergrund) • Es existieren Register welche Sprite-zu-Sprite-Kollisionen bzw. Sprite-zu-Hintergrund-Kollisionen anzeigen. • Diese Eigenschaften machen Sprites für Spiel natürlich sehr interessant

  34. VIC IISprites

  35. VIC IISprites

  36. VIC IIRasterzeileninterrupts • machen den C64 trotz der enormen Einschränkungen recht flexibel • viele Einschränkungen können durch kreative Programmierung aufgehoben werden

  37. VIC IIRasterzeileninterrupts • Prozessor kann seine Arbeit unterbrechen, wenn der Elektronenstrahl eine bestimmte Bildschirmzeile erreicht hat • dann kann eine Interrupthandlerroutine aufgerufen werden • diese kann nun einige Veränderungen an den Grafikeigenschaften des VIC vornehmen welche dann für den Rest des Bildschirmes gelten • z.B.: ändern des Grafikmodus, verschieben von Sprites • Anwendung z.B.: Obere Hälfte Grafik, untere Hälfte Text

  38. VIC II • Durch Ausnutzung anderer undokumentierter Eigenschaften des VIC können weitere Effekte erzielt werden • z.B.: kann der Bildschirmrahmen dazu bewegt werden zumindest die 8 Sprites in seinem Bereich anzuzeigen

  39. AufbauSoundchip SID (MOS 6581) • für die damaligen Verhältnisse ein Soundchip mit herausragenden Möglichkeiten • der Verantwortliche Entwickler Robert Yannes, gründete Später die Synthesizerschmiede Ensoniq

  40. SID • 3 monophone Stimmen (1 Ton pro Zeit) • 4 Wellenformen: • Subtraktive Synthese

  41. SID • 16 Bit Auflösung der Grundfrequenz der 3 Oszillatoren • 0 – 4000 Hz Grundfrequenz • Möglichkeit von Ringmodulation

  42. SID • Programmierbare ADSR-Hüllkurven

  43. SID • Subtraktive Multimode-Filter • Programmierbare Grenzfrequenz • Programmierbare Filterresonanz

  44. SID • auch hier konnte durch Ausnutzung undoku-mentierter Eigenschaften mehr ermöglicht werden • z.B.: Wiedergabe von 4-Bit-Samples, Wiedergabe von 12-Bit-Sample mittels Pulsbreitenmodulation • Chris Huelsbeck gelang es z.B. in Turrican die 3-Stimmigkeit auf 4-5 Stimmen zu erweitern

  45. Schnittstellen • Der C64 bot viele Schnittstellen und war deshalb auch bei Hardwarebastlern sehr beliebt • Audio/Video-Ausgang (5 Pin/8 Pin DIN-Buchse) • Hochfrequenz-(HF)-Ausgang (Chinch-Buchse) • Serieller Bus (6 Pin DIN-Buchse)

  46. Schnittstellen • Anschluss für Datasette (6 Platinenkontakte) • Expansion-Port (44-Pin-Platinenstecker) • User-Port (24 Platinenkontakte) • 2 Joystick-, Mouse-, Paddle-Eingänge

  47. PeripherieLaufwerke • 5 ¼“ Floppy Laufwerk (1541) • Kassettenlaufwerk (Datasette 1530) • 3 ½“ Floppy Laufwerk (1581) • Festplatte

  48. PeripherieEingabegeräte • der C64 selbst als Tastatur • Joystick • Mouse • (Lightpen) • (Lightgun)

  49. PeripherieAusgabegeräte • Fernseherüber HF-Ausgang oder SCART • Monitor • Druckerzumeist 7, 8 oder 9 Nadeldruckerandere Drucker waren zu dieser Zeit kaum zu bezahlen

  50. PeripherieDFÜ-Geräte • ModemsAnschluss über User-Port • AkustikkopplerHierzulande wegen der nötigen Zertifizierung von Modems durch die Post verbreitet.Fehleranfällig, langsam! • Netzwerkkartenz.B.: RR-Net

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