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Kapitel 1 Einführung. Kapitel 5: Das Standardmodell des Außenhandels (Ergänzungen). Foliensatz basierend auf Internationale Wirtschaft , 6. Auflage von Paul R. Krugman und Maurice Obstfeld. Das Standardmodell. ...verbindet die Eigenschaften von R, SJ und HO;
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Kapitel 1 Einführung Kapitel 5: Das Standardmodell des Außenhandels (Ergänzungen) Foliensatz basierend auf Internationale Wirtschaft, 6. Auflage von Paul R. Krugman und Maurice Obstfeld
Das Standardmodell... • ...verbindet die Eigenschaften von R, SJ und HO; • ...beleuchtet die Wirkung von RP auf RS und RD, => endogene Herleitung des Außenhandels-GG (Weltmarkt- oder Tauschkurvendiagramm) • ...und die Wirkung der TOT auf Wohlstand. => Güterdiagramm (Isowertlinien, Indifferenzkurven, Transformationskurve) • Es erlaubt damit Aussagen über Wachstum, internationale Transfers und Importzölle/Exportsubventionen. • Grundsatz: steigende TOT erhöhen inländischen Wohlstand; fallende TOT senken i.a. inländischen Wohlstand.
Wachstum und TOT • Wachstum im Inland oder Ausland? • verzerrtes Wachstum: export- oder importlastig? • Beispiel: exportlastiges Wachstum im Inland durch Zunahme des Faktors, der im Export intensiv eingesetzt wird => zwei gegenläufige Effekte (Nettoeffekt unklar): • Wohlstand steigt, weil mehr produziert werden kann, • und sinkt, weil TOT sinken (Ryb.-Effekt). • importlastiges Wachstum: beide Effekte gleichgerichtet.
Exportlastiges Wachstum => Ryb.Effekt TC QF L1C L2C C-lastiges Wachstum (durch Zunahme von L) erhöht QC/QF => RS wird nach rechts verschoben Hier bleibt DC/DF gleich => keine Verschiebung der RD => ceteris paribus sinken TOT QC
Exportlastiges Wachstum => Wohlstand RD RS1 K2 PC/PF QF K3 RS2 K1 P3 P1 ΣQC/ΣQF Ryb-Effekt: P1=> P2 bzw. K1=>K2 TOT-Effekt: P2=>P3 bzw. K2=>K3 P2 QC
Exportlastiges Wachstum und Wohlstand Beispiel für Wohlstandssenkung im Inland durch exportlastiges Wachstum (TOT-Effekt übersteigt Produktionseffekt) => „immizerizing growth“ In dieser Zeichnung würde aber DC/DF gleichfalls steigen => Rechtsverschiebung der RD. Für „kleines“ Land gibt es ohnehin keine TOT-Senkung. QF QC
Internationale Transfers und RD ...verschieben die jeweilige Isowertlinie (Empfänger: nach rechts oben, Geber: nach links unten); ...können die relativen Konsummengen in einem Land ändern (hier: beim Empfänger steigt DC/DF), ...und deswegen die RD verschieben (wenn z.B. DC/DF beim Geber unbeeinflußt bleibt oder Transfer in die andere Richtung wirkt). => RD würde durch Transfer IN DIESEM BEISPIEL nach rechts verschoben werden. QF QC
Importzoll und Wohlstand DF, QF V1/PF Isowert: V=PCQC+PFQF => Produktion 1 => V1; => Konsum 2 Importzoll Z => Binnenpreis für Konsumenten ist (PF+Z) => Konsum 3 Wenn inländische Produzenten für Binnenpreis verkaufen können => Prod. 4, Kons. 5 Fazit: Einführung eines Importzolls auf F senkt DC und DF (hier: DC/DF konstant; wird aber i.a. steigen), QC/QF, EXC und IMF =>Tauschkurve Wohlstand; aber: TOT-Effekt 2 5 V1/(Z+PF) IMF 4 3 1 DC, QC V1/PC
Importzoll, TOT und Wohlstand • Kleines Land ist Preisnehmer auf Weltmarkt: nur Wohlstandsverlust durch Importzoll, kein TOT-Effekt. • Dieses Ergebnis ändert sich selbst dann nicht, wenn der Zoll an die inländischen Konsumenten zurückgegeben wird (siehe Anhang Kapitel 8; auf voriger Folie „verschwand“ der Zoll). • Großes Land kann durch Änderung der Importmenge den Weltmarktpreis ändern (Preissetzer): Einführung eines Importzolls verschiebt RS (nach links oben): => TOT steigen (erst recht, wenn auch RD steigt) => Wohlfahrtsgewinn. => Nettoeffekt hängt von Zollhöhe ab (Optimalzoll, Kap. 8).
Lebensmittelimporte von Inland, DF - QF Lebensmittelexporte von Ausland, Q*F- D*F In1 Steigung = (P*C/P*F)2 Steigung = (P*C/P*F)1 Aus In2 0 2 1 O Exporte von Industrieprodukten des Inlands, QC-DC Importe von Industrieprodukten des Auslands, D*C -Q*C Importzoll im großen Land und Außenhandels-Gleichgewicht Abbildung 8AI.3: Auswirkung eines Zolls auf die Terms of Trade Start in Gleichgewicht 0 Einführung des Zolls senkt bei gleichbleibenden TOT EXC und IMF => 1 Neues Gleichgewicht: 2 => TOT steigen!
Kapitel 1 Einführung Kapitel 6: Skalenerträge, unvollständiger Wettbewerb und internationaler Handel
Einführung • Drei wesentliche Gründe für Außenhandel: • Unterschiede hinsichtlich der Technologie (Ricardo) • oder der Ressourcenausstattung (S-J, H-O). • Größenvorteile (steigende Skalenerträge). • Zunehmende Skalenerträge: • Zunahme der Produktionsmenge > proportionale Erhöhung der eingesetzten Faktoren. • Durchschnittskosten sinken mit zunehmender Produktion. • Unterschied interne / externe Skaleneffekte. • Modelle des internationalen Handels mit Skaleneffekten: • Modell des monopolistischen Wettbewerbs • Dumping-Modell
Monopolistischer Wettbewerb • Mehrere Unternehmen stellen ähnliche, aber doch unterschiedliche Güter her => teilweise Substituierbarkeit. • Die Unternehmen können die Preise ihrer Produkte beeinflussen (Preissetzer, nicht Preisnehmer) => Monopole. • Unternehmen wissen, dass sie ihren Absatz nur durch Preissenkungen erhöhen können. • Annahme: Jedes Unternehmen ignoriert die Auswirkungen seiner Preissetzung auf die Konkurrenten (anders als in der Oligopoltheorie). • Steigende Skalenerträge: C(Q)=F+cQ <=> AC=F/Q+c. • Homogene Firmen hinsichtlich der Kosten.
Monopolistischer Wettbewerb Individuelle Nachfrage jeder Firma hängt von • Gesamtabsatz der Branche S • Anzahl der Unternehmen n • Durchschnittspreis der Branche P, • eigener Preissetzung Pi, • und dem Substitutionskoeffizienten b ab: Qi = S/n - bS(Pi-P) Marktgröße gegeben, Konsumenten reagieren nicht auf P. Wenn alle Unternehmen P verlangen, stellt jedes S/n her. Pi > P=> kleinerer Marktanteil; Pi < P=> größerer Marktanteil.