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Handels- und Gesellschaftsrecht Einführung. Prof. Dr. Justus Meyer, Juristenfakultät. Prof. Dr. Justus Meyer, Juristenfakultät. I. Arbeitsmaterial 1. Gesetzestexte: BGB, HGB, GmbHG dtv-Texte Sammlung (zB nwb, NOMOS, Schönfelder) 2. Lehrbuch / Skript
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Handels- und Gesellschaftsrecht Einführung Prof. Dr. Justus Meyer, Juristenfakultät
Prof. Dr. Justus Meyer, Juristenfakultät • I. Arbeitsmaterial • 1. Gesetzestexte: BGB, HGB, GmbHG • dtv-Texte • Sammlung (zB nwb, NOMOS, Schönfelder) • 2. Lehrbuch / Skript • Justus Meyer, Handelsrecht (Springer) • Justus Meyer, Gesellschaftsrecht (Skript, Download ab Mitte des Semesters)
Prof. Dr. Justus Meyer, Juristenfakultät • I. Arbeitsmaterial • 3. Weitere Literatur (Vertiefung, Nachschlagen) • Canaris, Handelsrecht (CH Beck) • Oetker, Handelsrecht (Springer) • Karsten Schmidt, Handelsrecht (Heymanns) • Kübler/Assmann, Gesellschaftsrecht (CF Müller) • Karsten Schmidt, Gesellschaftsrecht (Heymanns) • Kommentarliteratur • Spezielle Zeitschriften - ZHR und ZGR - BB, DB, ZIP usw.
Prof. Dr. Justus Meyer, Juristenfakultät • II. Stoffübersicht • 1. Teil: Handelsrecht • Grundlagen • Unternehmer, Kaufleute und Handelsgesellschaften • Unternehmenspublizität • Das Unternehmen als Rechtsobjekt • Kaufmännische Stellvertretung • Handelsgeschäfte: Allgemeines und Rechtsgeschäftslehre • Handelsgeschäfte: Besonderheiten im Schuld- und Sachenrecht • Besonderheiten des Handelskaufs.
Prof. Dr. Justus Meyer, Juristenfakultät • II. Stoffübersicht • 2. Teil: Gesellschaftsrecht • Grundlagen • Die wichtigsten Rechtsformen im Überblick • BGB-Gesellschaft OHG und KG • Die übrigen Personengesellschaften • GmbH und AG • Die GmbH & Co. KG • Sonstige Rechtsformen, Auslandsgesellschaften und Konzerne im Überblick
Prof. Dr. Justus Meyer, Juristenfakultät Einführung Handelsrecht I. Begriff und Gegenstand „Sonderprivatrecht der Kaufleute“ HGB: Eigenständige Institute + Modifikation des BGB § 1 HGB (1) Kaufmann im Sinne dieses Gesetzbuchs ist, wer ein Handelsgewerbe betreibt. (2) Handelsgewerbe ist jeder Gewerbebetrieb, es sei denn, daß das Unternehmen nach Art oder Umfang einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht erfordert.
Prof. Dr. Justus Meyer, Juristenfakultät • Einführung Handelsrecht II. Historische Grundlagen • Hochmittelalter Italien, später Hanse: Zünfte, Stadtrechte Merkantilordnungen usw. • „Paneuropäisches Handelsrecht“ • Neuzeit: Nationalstaaten und Kodifikationen • Frankreich - Merkantilismus: Ordonnance de commerce (1673) - unter Napoleon: Code de Commerce (1807)
Prof. Dr. Justus Meyer, Juristenfakultät • Einführung Handelsrecht • II. Historische Grundlagen: Deutschland • Partikularrecht (insb. preußisches Allgemeines Landrecht, 1794) • Allgemeines Deutsches Handelsgesetzbuch (ADHGB 1861) (ADWO 1848, Reichseinheit 1871!) • Leipzig: Reichsoberhandelsgericht (1869 BOHG, 1871 ROHG, 1889 RG) • BGB und HGB 1900 • ab 1968: Europäisierung des Handelsrechts
Prof. Dr. Justus Meyer, Juristenfakultät • Einführung Handelsrecht • III. Rechtsgrundlagen • Zentrale Kodifikation: HGB • Erstes Buch „Handelsstand“ • Kaufleute • Handelsregister, Firma (früher Buchführung) • Prokura (+ „sonst.“ kfm. Personal)
Prof. Dr. Justus Meyer, Juristenfakultät Einführung Handelsrecht III. Rechtsgrundlagen Zentrale Kodifikation: HGB Zweites Buch: OHG, KG, stille Gesellschaft Drittes Buch: Rechnungslegung Viertes Buch: Handelsgeschäfte AT: Allg. HandelsgeschäftslehreBT: Kauf, Kommission, Transport usw. Fünftes Buch: Seehandel
Prof. Dr. Justus Meyer, Juristenfakultät • Einführung Handelsrecht • III. Rechtsgrundlagen • Zentrale Kodifikation: HGB • Sondergesetze (BankR, VersR, VerfahrensR) • EU-Recht • Primärrecht (insb. Grundfreiheiten des AEUV) • Verordnungen (zB IAS-VO) • Richtlinien (zB Publizität, Handelsvertreter) • Internationales Recht (zB WTO, UN-Kaufrecht)
Prof. Dr. Justus Meyer, Juristenfakultät • Einführung Handelsrecht • IV. Besondere Charakteristika • Entgeltlichkeit • Beispiele • § 353 • Kaufleute untereinander sind berechtigt, für ihre Forderungen aus beiderseitigen Handelsgeschäften vom Tag der Fälligkeit an Zinsen zu fordern. … • § 354 • (1) Wer in Ausübung seines Handelsgewerbes einem anderen Geschäfte besorgt oder Dienste leistet, kann dafür auch ohne Verabredung Provision und, wenn es sich um Aufbewahrung handelt, Lagergeld nach den an dem Ort üblichen Sätzen fordern. • (2) Für Darlehen, Vorschüsse, Auslagen und andere Verwendungen kann er vom Tag der Leistung an Zinsen berechnen.
Prof. Dr. Justus Meyer, Juristenfakultät • Einführung Handelsrecht • IV. Besondere Charakteristika • Entgeltlichkeit • Einfachheit und Leichtigkeit des HandelsverkehrsKehrseite: gesteigerte Sorgfaltspflichten • § 350 • Auf eine Bürgschaft, ein Schuldversprechen oder ein Schuldanerkenntnis finden, sofern die Bürgschaft auf der Seite des Bürgen, das Versprechen oder das Anerkenntnis auf der Seite des Schuldners ein Handelsgeschäft ist, die Formvorschriften des § 766 Satz 1 und 2, des § 780 und des § 781 Satz 1 und 2 des Bürgerlichen Gesetzbuchs keine Anwendung. • § 347 • (1) Wer aus einem Geschäft, das auf seiner Seite ein Handelsgeschäft ist, einem anderen zur Sorgfalt verpflichtet ist, hat für die Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns einzustehen.
Prof. Dr. Justus Meyer, Juristenfakultät • Einführung Handelsrecht • IV. Besondere Charakteristika • Entgeltlichkeit • Einfachheit und Leichtigkeit des Handelsverkehrs3. Publizität und Vertrauensschutz • § 9 (1) Die Einsichtnahme in das Handelsregister sowie in die zum Handelsregister eingereichten Dokumente ist jedem zu Informationszwecken gestattet. … • § 15 (3) Ist eine einzutragende Tatsache unrichtig bekanntgemacht, so kann sich ein Dritter demjenigen gegenüber, in dessen Angelegenheiten die Tatsache einzutragen war, auf die bekanntgemachte Tatsache berufen, es sei denn, daß er die Unrichtigkeit kannte. • § 56 Wer in einem Laden oder in einem offenen Warenlager angestellt ist, gilt als ermächtigt zu Verkäufen und Empfangnahmen, die in einem derartigen Laden oder Warenlager gewöhnlich geschehen.
Prof. Dr. Justus Meyer, Juristenfakultät • Einführung Handelsrecht • IV. Besondere Charakteristika • Entgeltlichkeit • Einfachheit und Leichtigkeit des Handelsverkehrs • Publizität und Vertrauensschutz • 4. Internationalität
Prof. Dr. Justus Meyer, Juristenfakultät Einführung Handelsrecht V. Handelsrecht in der Fallbearbeitung Buchhändler K kauft bei der V-GmbH 25 Exemplare „dtv: HGB“. 1. Welche Rechte hat die V-GmbH, wenn K nicht zahlt? 2. Welche Rechte hat K, wenn in den Exemplarendie Seiten 245-259 fehlen? 3. Welche Rechte hat K, wenn die V-GmbH nicht, wie vereinbart, am 1.4. zum Semesterstart liefert?