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Das Zweite Vatikanische Konzil

Verlauf – Ergebnisse – Bedeutung. Das Zweite Vatikanische Konzil. Was ist ein Konzil? . Lat. concilium , Versammlung. Kirchenversammlung aller rechtmäßigen Bischöfe der katholischen Kirche unter Vorsitz des Papstes oder seines Legaten.

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Das Zweite Vatikanische Konzil

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Presentation Transcript


  1. Verlauf – Ergebnisse – Bedeutung Das Zweite Vatikanische Konzil

  2. © Dr. Stefan Silber 2005 Was ist ein Konzil? Lat. concilium , Versammlung. Kirchenversammlung aller rechtmäßigen Bischöfe der katholischen Kirche unter Vorsitz des Papstes oder seines Legaten. Als Beobachter werden auch Vertreter anderer christlicher Kirchen und Religionsgemeinschaften eingeladen. Beschlüsse müssen vom Papst bestätigt werden. Das Konzil besitzt nach katholischem Verständnis in seinen Glaubensentscheidungen Unfehlbarkeit. Im Unterschied zu regionalen Konzilien werden die Versammlungen der Universalkirche als Ökumenische Konzilien bezeichnet. (von griechisch: oikumene – den Erdkreis betreffend).

  3. © Dr. Stefan Silber 2005 Ein Konzil ist nicht… Synode Bischofskonferenz Generalversammlung Kontinentalsynode Konklave

  4. © Dr. Stefan Silber 2005 Frühere Konzilien 325: Konzil von Nizäa: Ist Jesus Gott?  Einberufung durch den Kaiser! 1545 bis 1563: Konzil von Trient (18 Jahre)  Antwort auf die Reformation Konzil von Trient (1545-1563)

  5. © Dr. Stefan Silber 2005 Erstes Vatikanisches Konzil 1870/71, von Papst Pius IX einberufen Definition der Unfehlbarkeit des Papstes Antimodernismus „Vertagung“ des Konzils nach Besetzung des Kirchenstaats durch italienische Truppen Zahlreiche Themen blieben unberührt. Ablehnung des Unfehlbarkeitsdogma vor allem in Deutschland  Altkatholische Kirche

  6. © Dr. Stefan Silber 2005 Selbstverständnis des I. Vatikanums

  7. © Dr. Stefan Silber 2005 Zweites Vatikanisches Konzil 25.1.1959: Johannes XXIII erklärt zum Abschluss der "Weltgebetswoche für die Einheit der Christen" seine Absicht, ein "Ökumenisches Konzil“ einzuberufen. Die anwesenden Kardinäle antworten mit Schweigen. 1960: Es konstituieren sich die Kommissionen und Sekretariate für die Konzilsvorbereitung. 25.12.1961: Mit der Apostolischen Konstitution "Humanae salutis" beruft der Papst das Konzil für das Jahr 1962 ein.

  8. © Dr. Stefan Silber 2005

  9. © Dr. Stefan Silber 2005 Ablauf des Konzils 11.10.-8.12.1962 1. Sitzungsperiode Juni 1963: Tod Johannes XXIII und Wahl Paul VI. 29.9.-4.12.1963 2. Sitzungsperiode 14.9.-21.11.1964 3. Sitzungsperiode 14.9.-8.12.1965 4. Sitzungsperiode Bis zu 2400 anwesende Bischöfe. Bischöfe aus allen Teilen der Welt.

  10. © Dr. Stefan Silber 2005 Arbeitsweise Die Kurie und die Vorbereitungskommissionen legen Textentwürfe („Schemata“) vor. Die Texte werden in den Kommissionen des Konzils diskutiert, verbessert oder verworfen. Einzelne Gruppen legen Verbesserungsvorschläge vor. Die Konzilsdokumente werden abschnittsweise diskutiert und abgestimmt, schließlich im Ganzen beschlossen und verkündet.

  11. © Dr. Stefan Silber 2005 Eindrücke

  12. © Dr. Stefan Silber 2005 Die Eröffnungsansprache Johannes‘ XXIII. 11.10.1962 „Sprung nach vorn“ Tradition neu verständlich machen. Neue Ausdrucksformen für den Glauben Dialog mit der ganzen Menschheit Ein „pastorales Konzil“

  13. Der Konzilsplan von Kardinal Léon-Joseph Suenens • 70 Schemata aus den vorbereitenden Kommissionen. • Papst beauftragt Suenens zur Bearbeitung. • 4.12.1962: • Kirche fragt nach sich selbst. • Kirche fragt nach der Menschheit. © Dr. Stefan Silber 2005

  14. © Dr. Stefan Silber 2005 Der „Plan Döpfner“ Papst Paul wollte das Konzil 1964 enden lassen. Kardinal Julius Döpfner entwickelte einen Plan zur Straffung der Debatten Die Bischöfe setzen eine vierte Session durch, um sich nicht hetzen zu lassen.

  15. © Dr. Stefan Silber 2005 Das „Schema XIII“ Einziges Dokument, das auf Initiative des Konzils entstanden ist. Reaktion auf Eröffnungsrede, Pacem in Terris (1963) und Suenens-Plan. Lange Diskussionen über Inhalt, Titel und Stellenwert Vierte Session eigens anberaumt. Pastorales Selbstverständnis der Kirche.

  16. Die Dokumente des Konzils © Dr. Stefan Silber 2005

  17. © Dr. Stefan Silber 2005 Liturgie Alle Beteiligten feiern den Gottesdienst. Deswegen müssen auch alle verstehen, was sie feiern. Der Gottesdienst steht im engen Zusammenhang mit dem Alltagsleben. Der Gottesdienst feiert und bildet die Gemeinschaft der Kirche. Aufwertung des Wortes Gottes.

  18. © Dr. Stefan Silber 2005 Offenbarung Alle Offenbarung kommt von Gott, bezeugt durch Jesus. Schrift und Tradition können nicht gegeneinander ausgespielt werden. Überwindung des Jahrhunderte alten Streits mit den protestantischen Kirchen. Es gibt „unter dem Beistand des Heiligen Geistes“ einen Fortschritt in der Tradition. (DV 8) „Der Zugang zur Heiligen Schrift muss für alle weit offen stehen.“ (DV 22)

  19. © Dr. Stefan Silber 2005 Kirche Die Kirche ist das pilgernde Volk Gottes. Alle Glieder der Kirche sind gleich an Würde. Die Hierarchie existiert zum Dienst an den Laien. Es ist Aufgabe der Laien (und der ganzen Kirche), die Welt nach Gottes Willen zu gestalten.

  20. © Dr. Stefan Silber 2005 Kirche in der Welt Die Kirche ist Teil der Welt und mit der ganzen Menschheit solidarisch. Jeder Mensch ist Abbild Gottes, von ihm geliebt und zu ihm berufen. Vorrang der Armen und Bedrängten. Die Kirche muss auf die Zeichen der Zeit hören. Dialog mit allen Menschen guten Willens.

  21. © Dr. Stefan Silber 2005 Impressum Dr. Stefan Silber, Bildungshaus Schmerlenbach 63768 Hösbach http://www.schmerlenbach.de http://www.stefansilber.de.vu st.silber@bildungshaus-schmerlenbach.de 8. Oktober 2005 Die Präsentation darf im Ganzen und in Teilen gerne verwendet und verändert werden. Trotz intensiver Recherchen übernehme ich keine Verantwortung für die Richtigkeit aller Daten. Hinweis: Zu vielen Folien finden sich weitere Informationen im Fenster „Notizen“ Im „Notizen“-Fenster zu dieser Folie findet sich ein Verzeichnis der Literatur, die ich verwendet habe. Vielen Dank für das Interesse!

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