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Publikumsforschung. Vorlesung 3: Medien im Alltag. Gliederung Vorlesung 3. 1. Alltäglichkeit der Mediennutzung 2. Grundstrukturen der Mediennutzung 3. Medienrepertoires 4. Zusammenfassung. Literaturhinweise.
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Publikumsforschung Vorlesung 3: Medien im Alltag Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler
Gliederung Vorlesung 3 1. Alltäglichkeit der Mediennutzung 2. Grundstrukturen der Mediennutzung 3. Medienrepertoires 4. Zusammenfassung Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler
Literaturhinweise Reitze, Helmut/Ridder, Christa-Maria (Hrsg.): Massenkommunikation VII. Eine Langzeitstudie zur Mediennutzung und Medienbewertung 1964-2005 Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler
1. Alltäglichkeit der Mediennutzung Was ist Alltag? (ausgewählte Unterscheidungen nach Bergmann) • Alltag Feiertag • Routine Ungewöhnliches • Ereignisbereich täglichen Lebens Haupt- und Staatsaktionen • Welt des „Jedermann“ Bereiche mit spezieller Kompetenz • Sphäre des Handelns und Sonder- und Zweckwelten Erlebens, die allen anderen Sphären zugrunde liegt Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler
1. Alltäglichkeit der Mediennutzung: Medienalltag • Alltag als Normalität • Medien als Instrumente des Alltags • Alltäglichkeit als Stil Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler
1. Alltäglichkeit der Mediennutzung:Wenn ein Medium fehlt … Penn Kimball: Menschen ohne Zeitungen Public Opinion Quarterly 23 (1959) 3, S. 389-398 „nichtrationale“ Gründe der Zeitungsnutzung • Entspannung • Sozialprestige • Kontakt • Sicherheit • Lesen als Selbstzweck • Ritual • Anregung • Beschäftigung Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler
2. Grundstrukturen der Mediennutzung • Datengrundlage: Studie Massenkommunikation • Herangehen: Langzeitstudie seit 1964 – 5-Jahres-Intervalle • Ziele: 1. Medienkonkurrenz 2. Nutzerprofile 3. Mediennutzung in Ostdeutschland • Methode: Befragung (seit 2000 CATI) • Probleme: 1. Stabilität des Messinstruments 2. Offenheit für neue Entwicklungen Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler
2. Grundstrukturen2.1. Voraussetzungen: Freizeitumfang 1970-2005 Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler
2. Grundstrukturen2.1. Voraussetzungen: Freizeittätigkeiten Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler
2. Grundstrukturen2.1. Voraussetzungen: Medienausstattung Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler
2. Grundstrukturen2.1. Voraussetzungen: Medienausstattung Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler
2. Grundstrukturen2.2. Medien im Tagesablauf Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler
2. Grundstrukturen2.2. Nutzungsfrequenzen - Reichweite Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler
2. Grundstrukturen2.2. Nutzungsfrequenzen - Reichweite Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler
2. Grundstrukturen2.2. Nutzungsfrequenzen - Zeitaufwand Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler
2. Grundstrukturen2.2. Nutzungsfrequenzen - Zeitaufwand Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler
2. Grundstrukturen2.3. Nutzungsmotive Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler
2. Grundstrukturen2.3. Mediaportfolio Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler
3. Medienrepertoires (Hasebrink 2009)3.4 Grundgedanken: Angebotsseite Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler
3. Medienrepertoires (Hasebrink 2009)3.4 Grundgedanken: Nutzerseite Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler
3. Medienrepertoires (Hasebrink 2009)3.4 Grundgedanken: Nutzerseite Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler
3. Medienrepertoires (Hasebrink 2009)3.4 Grundgedanken: Begriff Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler
3. Medienrepertoires (Hasebrink 2009)3.4 Grundgedanken: Problem Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler
3. Medienrepertoires (Hasebrink 2009)3.4 Beispiel: Informationsbedürfnisse Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler
3. Medienrepertoires (Hasebrink 2009)3.4 Beispiel: Informationsbedürfnisse Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler
3. Medienrepertoires (Hasebrink 2009)3.4 Beispiel: historische Veränderungen Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler
3. Medienrepertoires (Hasebrink 2009)3.4 Beispiel: biographische Veränderungen Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler
4. Zusammenfassung Veränderungen im Medienalltag 1. Zusammenspiel von biographischen und historischen Veränderungen nicht alle ändern die Mediennutzung Wandel vor allem durch generative Veränderungen 2. Medienrepertoires als Konstellationen der Nutzung der Wirkungsbedingungen Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler
4. Zusammenfassung Veränderungen im Medienalltag 3. relative Stabilität angesichts rasanter technologischer Veränderungen und Veränderungen im (cross-) medialen Produzieren Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler
4. Zusammenfassung Rieplsches Gesetz „... daß die einfachsten Mittel, Formen und Methoden (der Kommunikation), wenn sie sich nur einmal eingebürgert haben und brauchbar befunden worden sind, auch dann von den vollkommensten und höchst entwickelten niemals wieder gänzlich oder dauernd verdrängt oder außer Gebrauch gebracht werden können, sondern daß sie sich neben diesen erhalten und daß sie genötigt werden, andere Aufgaben und Verwertungsgebiete aufzusuchen.“ Wolfgang Riepl: Das Nachrichtensystem des Altertums. Berlin/Leipzig 1913 Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler
Übungsfragen 1. Erläutern Sie das Rieplsche Gesetz a) an einem historischen Beispiel (z.B. Kino vs. Theater) b) an einem aktuellen Beispiel (z.B. Print- vs. Onlinemedien). 2. Stellen sie dar, warum eine Betrachtung von Medienrepertoires (von Gruppen oder Individuen) einer Betrachtung von Einzel-medien bei der Beschreibung und Erklärung der Mediennutzung überlegen ist! Prof. Dr. Hans-Jörg Stiehler