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MP-41 Teil 2: Physik exotischer Kerne

MP-41 Teil 2: Physik exotischer Kerne. 15.4. Einführung, Produktion exotischer Kerne – I 29.4. Produktion exotischer Kerne – II 6.5. Alpha-Zerfall, Zweiprotonen-Radioaktivität, Kernspaltung 13.5. Beta-Zerfall ins Kontinuum und in gebundene Zustände

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  1. MP-41 Teil 2: Physik exotischer Kerne • 15.4. Einführung, Produktion exotischer Kerne – I • 29.4. Produktion exotischer Kerne – II • 6.5. Alpha-Zerfall, Zweiprotonen-Radioaktivität, Kernspaltung • 13.5. Beta-Zerfall ins Kontinuum und in gebundene Zustände • 20.5. Exkursion zum Radioteleskop in Effelsberg • 27.5. Halo-Kerne • 3.6. Tutorium-1 • 10.6. Kernspektroskopie und Nachweisgeräte • 17.6. Anwendungen exotischer Kerne • 24.6. Tutorium-2 • 1.7. Schalenstruktur fernab der Stabilität • 8.7. Tutorium-3 • 15.7. Klausur

  2. Die NuklidkarteSpiegelkerne und das nukleare Schalenmodell 70 40

  3. Schalenstruktur fernab der Stabilität • Einleitung • Schalenstruktur superschwerer Kerne • Kernstruktur von Transfermium Elemente (250Fm, 254No) • deformiertes Schalenmodell • Nukleares Schalenmodell • klassische Anomalien: 11Be, 11Li • exp. Ergebnisse des Deuterons • Monopolwechselwirkung der Tensorkraft • Kerne um N=20: 40Ca, 38Ar, 36S, 34Si, 32Mg, 30Ne • Kerne um N=28: 48Ca, 46Ar, 44S • Zusammenfassung und Ausblick

  4. Spektroskopie von Transfermium Kernen (Z=100-103)Super – Heavy Elements

  5. Nukleare SchalenstrukturWo ist der nächste Schalenabschluss ? Die Deformation des Kerns verändert die Reihenfolge der Einteilchenzustände ( Nilsson Modell )

  6. Deformiertes Schalenmodell • Nilsson-Modell • deformiertes Oszillatorpotenzial • axiale Symmetrie um z-Achse • → Kerne können rotieren Hamiltonian Deformationsparameter δ • Trennung von Laborsystem und körperfestes (intrinsisches) System • K = Projektion des Einteilchen- Drehimpulses auf die Symmetrieachse • Rotation senkrecht zur Symmetrieachse ändert nicht die K-Quantenzahl Hdef Schalenmodell mit H.O.Potential

  7. Deformiertes Schalenmodell Orbital 1 ist näher am Schwerpunkt als Orbital 2. Die Energie von Orbital 1 ist am niedrigsten. • Nilsson-Modell • deformiertes Oszillatorpotenzial • axiale Symmetrie um z-Achse • → Kerne können rotieren Hamiltonian Deformationsparameter δ Hdef Schalenmodell mit H.O.Potential

  8. Deformiertes Schalenmodell Orbital 1 ist näher am Schwerpunkt als Orbital 2. Die Energie von Orbital 1 ist am niedrigsten. • Nilsson-Modell • deformiertes Oszillatorpotenzial • axiale Symmetrie um z-Achse • → Kerne können rotieren Intruder Orbital wird soweit angehoben oder abgesenkt, dass es Orbitale aus einer anderen Schale entgegengesetzter Parität kreuzt

  9. Deformiertes Schalenmodell Welche Struktur haben die SHE ? (indirekter Versuch) Deformierte Schalenabschlüsse für Transfermium Elemente 254No152β2~0.28 Oblate Prolate

  10. Stabilität der schweren Elemente 254No (Z=102) und 252Fm (Z=100) mit N=152 scheinen stabiler zu sein als ihre Nachbarn

  11. Woods-Saxon Niveaus Exp. Ergebnisse: Anregung von isomeren Zuständen Yrast – plot ( 254No) 254No mit Z=102 und N=152 – Protonen werden leicht angeregt 250Fm mit Z=100 und N=150 – Neutronen werden leicht angeregt

  12. Die magischen Zahlen nahe den stabilen Kernen Maria Goeppert-Mayer (1906-1972) Hans Jensen (1907-1973) Magische Zahlen mit konstanten Schalenabschlüssen sind nicht so robust, wie wir dachten.

  13. Nukleare SchalenstrukturExperimentelle Hinweise auf die magischen Zahlen Kerne mit magischen Zahlen für Neutronen / Protonen: hohe Energien der 21+ Zustände kleine B(E2; 21+→0+) Werte Übergangswahrscheinlichkeiten werden in Weisskopf Einheiten (spu) gemessen Was passiert weitab des Tals der Stabilität?

  14. Extremes Einteilchen-Schalenmodell Energie des Schalenabschlusses: pos. Parität Gute Voraussage von Spin Parität π = (-1)ℓ magnetisches Moment neg. Parität Neutron Proton

  15. Einteilchen-Energien 8 2 17O: 1/2 - Zustand schon bei 3.1 MeV Restwechselwirkung wird benötigt, verringert Abstand zwischen Schalen Einteilchen Zustände beobachtet in ungerade-A Kernen(besonders ein Nukleon + doppelt magischer Kern wie 4He, 16O, 40Ca) sind charakterisiert durch die Einteilchen-Energien des Schalenmodellbilds.

  16. Klassisches Beispiel einer Anomalie Mehrere Anomalien wurden in Schalenstrukturen von exotischen Kernen beobachtet: protonenreich oder neutronenreich erwartet ! Das 2s1/2 Orbital (Parität +) und das 1p1/2 Orbital (Parität -) sind invertiert ?? (parity inversion)

  17. Bildung von Halos und das s-Orbital Die s Komponente im Grundzustand ist essenziell für die Ausbildung einer Halostruktur. Schrödinger Gleichung: Zentrifugalbarriere ( ℓ = 0 für s-Welle ) Neutronenreiche Kerne (11Be, 11Li) → instabil: flaches Kernpotential → die Wellenfunktion ist ausgedehnt → für s-Orbitale, die radiale Ausdehnung ist nicht blockiert durch die Zentrifugalbarriere ( Halo )

  18. Halo-Kerne Anomalien der Schalenstruktur wurden zuerst beobachtet in 11Be(Z=4, N=7) und 11Li(Z=3, N=8) , die bekannt sind als ein-Neutron Halo und zwei-Neutron Halo-Kerne.

  19. Änderung der magischen Zahl nahe N=8; 12Be Ändert sich die magische Zahl nur bei Halo Kernen ? Nein! Gilt auch für12Be. Diese Beobachtung weist auf eine universelle Evolution der Schalenstruktur.

  20. Theoretische Erklärung Die spezifische Proton-Neutron Wechselwirkung ( Monopolterm der Tensor-Kraft ) kann die Einteilchen-Anordnung verändern, abhängig von dem Proton-Neutron Verhältnis der Kerne. Die stark attraktive p-n Kraft zwischen J> and J< Orbitalen ( zum Beispiel, π p3/2 and ν p1/2 )

  21. Deuteron: Spin und Parität Der gemessene Kernspin des Deuterons ist J=1 Experiment ! Parität des Deuterons: Eigenschaften der emittierten Gammastrahlung beim Neutroneneinfang am Proton ergibt, dass die Parität des Deuterons positiv (π = +1) ist. Aus den Eigenschaften der Kugelflächenfunktionen ergibt sich die Parität zu (-1)ℓ = +1 woraus folgt, dass nur gerade Bahndrehimpulse von ℓ = 0 und ℓ = 2 vorkommen können. Experiment ! Mögliche Kombinationen der Spins und des relativen Bahndrehimpulses: Die Kernkraft ist spinabhängig !

  22. Deuteron: Magnetisches Moment • Der gemesseneKernspindes Deuterons istJ = 1 • DieParität des Deuterons istpositiv, nur geradeBahndrehimpulse ℓ = 0undℓ = 2. • Das magnetische Moment des Deuterons, welches sich z.B. durch Kernspinresonanz (NMR) bestimmen läßt, • ergibt sich zu: Der gyromagnetische Faktor g stellt die Proportionalitätskonstante zwischen dem magnetischen Moment eines Teilchens und dem Spin dar (im Falle des Drehimpulses g = 1): Mit dem Spin-Operator und dem Kern-Magneton Für ein punktförmiges Proton (s=1/2) erwartet man g = 2. Die innere Struktur von Proton (uud) und Neutron (udd) zeigt sich in den experimentellen Werten gsproton = 5.5857, gsneutron = -3.8261 Bei einer parallelen Ausrichtung der Nukleonenspins S = 1 und einem angenommenen Bahndrehimpuls von ℓ = 0 bzw. ℓ = 2 ergibt die Summe der magnetischen Momente von Proton und Neutron Die Wellenfunktion des Deuterons besteht zu 96% aus einem ℓ = 0 Zustand und 4% aus einem ℓ = 2 Zustand

  23. Deuteron: Quadrupolmoment • Der gemesseneKernspindes Deuterons istJ = 1 • DieParität des Deuterons istpositiv, nur geradeBahndrehimpulse ℓ = 0undℓ = 2. • Das magnetische Moment des Deuterons ergibt sich zu Der Bahndrehimpuls hat zu 4% den Wert ℓ = 2 • Das Deuteron ist nicht sphärisch. • Es hat ein experimentell bestimmtes Quadrupolmoment von Q = 0.00282 eb. Das freie Neutron und das freie Proton haben kein elektrisches Quadrupolmoment. Das Deuteron kann nur aufgrund der Bahnbewegung ℓ = 2 von Proton und Neutron ein Quadrupolmoment besitzen. Eine reine ℓ = 0 Wellenfunktion hat aufgrund ihrer Rotationssymmetrie ein verschwindendes Quadrupolmoment. Die Kernkraft ist spinabhängig ! Die Kernkräfte müssen ein Drehmoment aufbringen, das vom Radiusr und dem Winkelθ abhängt. Wenn die Kernkraft von r und θ abhängt, gibt es eine nicht-zentrale Kraftkomponente eine Tensorkraft

  24. Nukleon-Nukleon Potentials abstoßender Teil ω (3π) - Austausch Alle Beiträge der N-N Wechselwirkung basieren auf dem Meson Austausch Mechanismus langreichweitiger Teil 1π – Austausch konstanter Abstand zwischen Nukleonen ~ 1fm → konstante Kerndichte 1π – Austausch ~ Tensor Kraft (r,θ) Potenzialmulde durch σ – Austausch ( 2π zu Spin 0 gekoppelt) m(π) ≈ 140 MeV/c2 m(σ) ≈ 500-600 MeV/c2 m(ω) ≈ 784 MeV/c2 Yukawa Potential:

  25. Effektive Einteilchen Energieeffective single-particle energy ESPE ESPE is changed by Nvm Monopole interaction, vm N particles ESPE : Total effect on single-particle energies due to interaction with other valence nucleons

  26. Anschauliches Bild des Monopoleffekts der TensorkraftNukleon-Nukleon Restwechselwirkung wave function of relative motion spin of nucleon large relative momentum small relative momentum attractive repulsive Monopolenergie der Tensor-Wechselwirkung: T. Otsuka et al., Phys. Rev. Lett. 95, 232502 (2005), Phys. Rev. Lett. 97, 162501 (2006)

  27. Anschauliches Bild des Monopoleffekts der TensorkraftNukleon-Nukleon Restwechselwirkung j'< j'< j'> j'> j< j< j> j> proton neutron proton neutron Das Beispiel zeigt die Protonenkonfiguration (0p3/2) von 14C8. Je mehr Protonen im 0p3/2 Orbital sind, um so mehr wird das 0p1/2 Neutronenorbital angezogen und der Schalenabschluss bei N=8 entwickelt sich. Für 12Be8wird das Protonenorbital 0p3/2 geleert, die Wechselwirkung ist geringer und das Neutronenorbital 0p1/2 wird angehoben. T. Otsuka et al., Phys. Rev. Lett. 95, 232502 (2005), Phys. Rev. Lett. 97, 162501 (2006)

  28. Anschauliches Bild des Monopoleffekts der TensorkraftNukleon-Nukleon Restwechselwirkung Das Beispiel zeigt die Protonenkonfiguration (0p3/2) von 14C8. Je mehr Protonen im 0p3/2 Orbital sind, um so mehr wird das 0p1/2 Neutronenorbital angezogen und der Schalenabschluss bei N=8 entwickelt sich. Für 12Be8wird das Protonenorbital 0p3/2 geleert, die Wechselwirkung ist geringer und das Neutronenorbital 0p1/2 wird angehoben. T. Otsuka et al., Phys. Rev. Lett. 95, 232502 (2005), Phys. Rev. Lett. 97, 162501 (2006)

  29. Der Effekt der Tensorkraft auf die ℓs-Kopplung The tensor force reduces the ℓs-splitting The tensor force does not act

  30. Michimasa et al. (from NPA 787 (2007) 569) 5 MeV 3/2+ 23F 5/2+ 17F Bohr & Mottelson vol. 1

  31. Anwendung auf andere Schalen low-lying 2+

  32. Nukleare SchalenstrukturExperimentelle Hinweise auf die magischen Zahlen N=20 N=28 N=20 Z=20 42Ca 44Ca 46Ca 48Ca 40Ca Z=18 46Ar 38Ar E(2+) [MeV] Z=16 36S 44S Z=14 42Si 34Si 12 16 20 24 N Z=12 32Mg 40Mg Z=10 30Ne 38Ne N=20 Hinweise auf das nukleare Schalenmodell: hohe Energien der 21+ Zustände für Kerne mit magischen Zahlen

  33. Monopol-Wechselwirkung der TensorkraftExperimentelle Hinweise auf die magischen Zahlen N=20 E(2+) [MeV] 12 16 20 24 N N=20 f7/2 N=20 d3/2 s1/2 d5/2 p n

  34. Monopol-Wechselwirkung der TensorkraftExperimentelle Hinweise auf die magischen Zahlen N=20 E(2+) [MeV] 12 16 20 24 N N=20 f7/2 N=20 d3/2 s1/2 d5/2 p n

  35. Monopol-Wechselwirkung der TensorkraftExperimentelle Hinweise auf die magischen Zahlen N=20 E(2+) [MeV] 12 16 20 24 N N=20 f7/2 N=20 d3/2 s1/2 d5/2 p n

  36. Monopol-Wechselwirkung der TensorkraftExperimentelle Hinweise auf die magischen Zahlen N=20 E(2+) [MeV] 12 16 20 24 N N=20 f7/2 N=20 ( j< ) d3/2 s1/2 ( j> ) d5/2 p n

  37. Monopol-Wechselwirkung der TensorkraftExperimentelle Hinweise auf die magischen Zahlen N=20 E(2+) [MeV] 12 16 20 24 N N=20 f7/2 N=20 d3/2 ( j< ) s1/2 ( j> ) d5/2 p n

  38. Monopol-Wechselwirkung der TensorkraftExperimentelle Hinweise auf die magischen Zahlen N=20 E(2+) [MeV] 12 16 20 24 N N=20 f7/2 d3/2 N=20 ( j< ) s1/2 ( j> ) d5/2 p n

  39. Nukleare SchalenstrukturExperimentelle Hinweise auf die magischen Zahlen N=20 Die Schalenstruktur wird durch die attraktive p-n Kraft zwischen J> and J< Orbitalen ( π d5/2 and ν d3/2 ) stark beeinflußt.

  40. Nukleare SchalenstrukturExperimentelle Hinweise auf die magischen Zahlen N=20 N=28 Z=20 42Ca 44Ca 46Ca 48Ca 40Ca Z=18 46Ar 38Ar Z=16 36S 44S Z=14 42Si 34Si Z=12 32Mg 40Mg Z=10 30Ne 38Ne N=28 spherical Ca S Si deformed Nukleare Feldtheorie: Nukleare Vielteilchenproblem wird relativistisch gelöst mit der Konsequenz: attraktives Skalarfeld (S-V) repulsives Vektorfeld (S+V) Hinweis auf das nukleare Schalenmodell: hohe Energien der 21+ Zustände für Kerne mit magischen Zahlen Relativistic quasi-particle random phase approximation

  41. Nukleare SchalenstrukturGroße Ähnlichkeit zwischen den drei Zahlen des HO-Schalenmodells N=20 N=40 N=8 O. S. , MG Porquet PPNP (2008) • Gleicher Mechanismus : • kleinere 2+ Energien bei N=8, 20 and 40 • Inversion zwischen normalen und Intruder Zuständen beiN=40 • Suche nach einem (super)deformierten 0+2 Zustand in 68Ni • Prüfe die extreme Deformation von 64Cr

  42. Nukleare SchalenstrukturEntwicklung der HO-Schalenabschlüsse d5/2 N=14 s1/2 p1/2 N~8 6 p3/2 p3/2 n p Z=2 p3/2 p3/2 f7/2 N=28 N~20 f7/2 20 d3/2 d3/2 16 s1/2 s1/2 14 14 d5/2 [ ] d5/2 d5/2 d5/2 p n p n Z=14 Z=8 d5/2 d5/2 N=50 g9/2 g9/2 N~40 f5/2 40 34 p1/2 p1/2 f5/2 32 p3/2 p3/2 28 28 f7/2 f7/2 [ ] f7/2 p Small gaps p f7/2 n n Z=28 Z=20 d5/2 s1/2 8 p1/2 Role of the p p3/2- n p1/2 interaction 6 p3/2 p3/2 [ ] n p Z=6 Role of the p d5/2- n d3/2 interaction SPIN –FLIP Dl=0 INTERACTION Role of the p f7/2- n f5/2 interaction ? Large N/Z

  43. Neue magische Zahlen

  44. Zukunft: Kern- und Astrophysik

  45. Rare Isotope Beam Capabilities Worldwide

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