240 likes | 384 Views
Die Grundidee. Gesprächsführung: Patient aktiv einbeziehen Epidemiologie: Gesamtrisiko und präventive Effekte demonstrieren. Nach dieser Fortbildung können Sie:. ein kardiovaskuläres Gesamtrisiko berechnen und demonstrieren präventive Effekte berechnen und demonstrieren
E N D
Die Grundidee • Gesprächsführung: Patient aktiv einbeziehen • Epidemiologie: Gesamtrisiko und präventive Effekte demonstrieren
Nach dieser Fortbildung können Sie: • ein kardiovaskuläres Gesamtrisiko berechnen und demonstrieren • präventive Effekte berechnen und demonstrieren • Patienten in das Gespräch einbeziehen und eine gemeinsame Entscheidung treffen
Zwischen zwei Polen Shared Decision-Making Arzt Patient Paternalismus Dominanz Konsument informierte Wahl geteilte Information partizipative Entscheidungsfindung
Patienten einbeziehen - Gründe • Ethische: Autonomie, individuelle Rechte, Festigung Arzt-Patient-Beziehung • Medizinische: verbessertes Behandlungsergebnis • Ökonomische: weniger Diagnostik, weniger Überweisungen • Praktische: mehr Zufriedenheit bei Patient und Arzt, kein Versteckspiel
ARRIBA-Herz: Die Studie Fortbildungen ARRIBA-Herz Beurteilung durch Patient Verschreibung Beratung zu Herz-Kreislauf-Prävention in der Praxis 14 QZ Risikostatus n. 6 Monaten Fortbildungen alternativ ca. 150 Praxen 1100 Patienten
Frau Sorge 47 J.; Hausfrau, Mutter von zwei fast erwachsenen Kindern, ist seit etwas über zehn Jahren in Ihrer hausärztlichen Betreuung. Sie neigt dazu, recht frühzeitig zu kommen. Bisherige Diagnosen: grippale Infekte, Kreuzschmerzen. Nach 6 Mon. diätetischer Therapie plus Sport ist bei dieser gesundheitsbewussten Frau das Risikoprofil praktisch unverändert: Ges.-Chol.: 260 mg/dL; HDL-Chol.: 41 mg/dL; Blutdruck:145/65; Nichtraucherin; unauffällige Familienanamnese. Halten Sie einen Lipidsenker für indiziert?
Sechs Schritte A bsolutes und R elatives R isiko - I ndividuelle B eratung in der A llgemeinpraxis
Aufgabe gemeinsam definieren • Individuelles Gesamtrisiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Herzinfarkt, Schlaganfall) • Patient einbeziehen in die Entscheidung • Implizite Einladung 1
Risiko subjektiv • Befürchtungen • Erwartungen • Wünsche • Fragen 2
Risiko objektiv • 3.1 Messen und Punkte addieren • 3.2 in Wahrscheinlichkeit umrechen und mit Bevölkerung vergleichen • 3.3 Wahrscheinlichkeit optisch darstellen 3
Frau Sorge ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ 47 Jahre Weiblich Nichtraucherin Ges-Chol 260 mg/dL HDL-Chol 41 mg/dL syst. BDr 145 mmHg kein D. mellitus
Herr Süss ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ 66 Jahre Raucher Ges-Chol 195 mg/dL HDL-Chol 34 mg/dL syst. BDr 156 mmHg D. mellitus Typ II (HbA1c 9.0)
Herr Reif ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ 78 Jahre Nichtraucher Ges-Chol 210 mg/dL HDL-Chol 58 mg/dL syst BDr 155 mmHg mit Diuretikum/HCT
Risikokommunikation • “Stellen Sie sich 100 Doppel-gängerinnen von Ihnen vor…” • % nur im Kopf! • verbal und optisch (Smilies) • positiv und negativ formulieren
Statine: präventive Effekte (10 Jahre) Frau Sorge (260) Herr Reif (210) Herr Süß (195) ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ☺☺☺☺☺ ARR1% ARR=6% ARR=13% • Die relative Risikoreduktion (RRR) ist immer gleich: 20-25% • Die absolute Risikoreduktion (ARR) variiert je nach absolutem Risiko des einzelnen Patienten (unterlegt) • Durch Statin verhütete Ereignisse: rote Umrahmung
Heute nur einzelne Interventions-Möglichkeiten - “Ketteneffekte” beim nächsten Mal! Information über Möglichkeiten 4
Beiderseitige Bewertung Für Wider • Verhinderung von Herzkrankheit, Schlaganfall, Behinderung, vorzeitigem Tod, • Krankenhaus, invasiven Prozeduren • Nebenwirkungen • Tabletteneinnahme • Gefühl eines Eingriffs • Zuzahlungen • Kontrolluntersuchungen 5
Absprache • Weiteres Vorgehen • Prioritäten • Verhaltensänderungen • Medikamente • Gespräche und Untersuchungen 6
Gesprächsübung • Gruppen zu drei Personen • Arzt - Patient - Beobachter • Diskussion im Plenum: geglückte Wendungen, Probleme
Was Sie bemerken werden… • emotionale Botschaft • Ihre Patienten sind zufriedener • Sie vermeiden Ärger • Sie sparen Zeit • es färbt ab • Sie sind zufriedener
Bis zum nächsten Mal… • üben: erst „trocken“, dann ausgewählte Patienten • 2. Schritt („Risiko subjektiv“) nicht vergessen • Fragen und Probleme merken und mitbringen • noch keine Rekrutierung für Studie!
ARRIBA-Herz: Die Studie Fortbildungen ARRIBA-Herz Beurteilung durch Patient Verschreibung Beratung zu Herz-Kreislauf-Prävention in der Praxis 14 QZ Risikostatus n. 6 Monaten Fortbildungen alternativ ca. 150 Praxen 1100 Patienten