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Das neue Personalrecht der Universitäten nach dem Universitätsgesetz 2002

Das neue Personalrecht der Universitäten nach dem Universitätsgesetz 2002. Informationsveranstaltung Salzburg, 29. 4. 2003 a.Univ.Prof. Dr. Walter J. Pfeil. Gliederung. Personalrechtliche Eckpunkte des UG 2002 Neue Rechtslage ab 2004 Überleitungsbestimmungen

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Das neue Personalrecht der Universitäten nach dem Universitätsgesetz 2002

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Presentation Transcript


  1. Das neue Personalrechtder Universitätennach dem Universitätsgesetz 2002 Informationsveranstaltung Salzburg, 29. 4. 2003 a.Univ.Prof. Dr. Walter J. Pfeil

  2. Gliederung • Personalrechtliche Eckpunkte des UG 2002 • Neue Rechtslage ab 2004 • Überleitungsbestimmungen • Personalvertretung/ Betriebsrat UG-Personalrecht, 29.04.03

  3. 1.Personalrechtliche Eckpunkte des UG 2002 • Fortsetzung der „Dienstrechtsnovelle 2001“ (keine neuen BeamtInnen mehr) • Ab 1. 1. 2004 sind alle (neuen) MitarbeiterInnen Angestellte • Regelung durch (privates) Arbeitsrecht • Kollektivvertrag für alle Universitäten • Universität gilt als Betrieb • Differenzierte Überleitungder bestehenden Dienstverhältnisse UG-Personalrecht, 29.04.03

  4. 2. Neue Rechtslage ab 2004–Übersicht • Privatrechtliche Arbeitsverträge • Für Universität schließt RektorIn ab(auf Vorschlag/nach Anhörung der OE-Leitung, Prof.: Berufungsverfahren, § 107 Abs 3 - 5 UG) • Angestelltengesetz (§ 108 Abs 1 UG) • Kollektivvertrag: „Dachverband“ vorrangige Arbeitgeber-Organisation (§ 108 Abs 2 - 4 UG) • Sonderregelungen für Arbeitszeit/-ruhe(§§ 110, 111 UG) • Betriebsverfassungsrechtmit kleinen Modifikationen (§ 135 UG) • Rechtliche Organisation der Arbeit- nehmerschaft eines Betriebes • Betrieb:klargestellt in § 135 Abs 2 UG Ausnahmen für „Tendenzbetriebe“: keine Mitbe- stimmung im Univ.Rat (vgl. § 132 Abs 1 ArbVG) • Arbeitnehmer:alle im Betrieb Beschäftigten, dh. auch BeamtInnen, Abgrenzung zu BDG, PVG? • Ziel: Interessenausgleich • AufgabenderOrgane: Wahrnehmung und Förderung der wirtschaftl., sozialen, gesund-heitl. und kulturellen Interessen der AN UG-Personalrecht, 29.04.03

  5. 2.Neue Rechtslage ab 2004: Kollektivvertrag Schriftliche Vereinbarung mit Normwirkung Außenseiterwirkung für ANinnen Günstigkeitsprinzip, Nachwirkung • Arbeitszeit/-ruhe (§ 110 Abs 2 Z 5, Abs 2a, 10) • Pensionskassenzusage f. wiss.Pers. (§ 115 UG) Weitere Regelungsmöglichkeiten in allen Fragen betr. Inhalt des Arbeitsverhältnisses, zB. • Entgelt (Grundlohn, Zulagen ...), Reisekosten • Verwendungsbilder, Laufbahnschemata • Freistellung, Weiterbildung (Rechte und Pflichten) • Kündigungsschutz UG-Personalrecht, 29.04.03

  6. 2.Neue Rechtslage ab 2004/ 3Beendigung • Befristung: Sonderregelung in § 109 UG: - max. sechs Jahre (sonst Vertrag unwirksam) - „unmittelbare“Kettenbefristungnur beiProjekt-/Lehrpersonal bzw. Ersatzkräften, insgesamt max. sechs (bei Teilzeitbeschäfti- gung: acht) Jahre Sanktion bei Verletzung: Unwirksamkeit? • Kündigung: Fristen/ Termine nach § 20 AngG(AG: 6 Wo bis 5 Mon. zum Quartals-/Monatsende, AN: 1 Monat, Verlängerung auf 6 Mon. möglich) anders als im VBGkeineBindungan Schrift-form/ Gründe, keine Rechtsunwirksamkeit UG-Personalrecht, 29.04.03

  7. 2.Neue Rechtslage ab 2004/ 4Beendigung • Entlassung, Austritt: nuraus wichtigem Grunddemonstrative Aufzählung in §§ 26, 27 AngG • Bei ungerechtfertigter Entlassung (Austritt) Arbeitsverhältnis beendet, aber Anspruch aufKündigungsentschädigung (Schadenersatz) • Wahrung des Arbeitsplatzes nur bei Kündigungs- /Entlassungsschutz nach ArbVG (Einbindungdes Betriebsrates); MSchG/VKG, APSG,BEinstG • Zusätzlich „ErweiterterSchutz“ (§ 113 UG)Kündigung/ Entlassung wegen wissenschaftl.Auffassung/ Methode unwirksam(nachträgliche Kontrolle durch Gericht) UG-Personalrecht, 29.04.03

  8. 3. Überleitungsbestimmungen- Übersicht BeamtInnen unverändert, Zuweisung Option für Angest.system Vertragsbedienstete VBG wird Inhalt des Ver- (einschl.V.Prof., V.Ass.) trags mit Univ., Option Drittmittelpersonal Angestellte (+ KollV) Alle ab 1. 1. ‘04 auf-Angestellte (+ KollV) genommene Mitarbei- [Solange KollV noch nicht terInnen wirksam, VBG grundsätzl. Vertragsinhalt] Wiss. Mitarb. in Ausb. Auslaufen, aber Weiter- TutorInnen etc. führung (individuell, Typ) Lehrbeauftragte im Angest.system möglich UG-Personalrecht, 29.04.03

  9. 4. Personalvertretung/ Betriebsrat – Übersicht Auch bei inneruniversitärer Interessen- vertretung „Systemwechsel“ (§ 135 UG) • Abs 1: Für alle ANinnen der Univ. gilt ArbVG • Abs 2: Univ. gilt als Betrieb iSd § 34 ArbVG • Abs 3: Je ein Betriebsrat für wissenschaftliches - (einschl. Ärzte) und allgem. Universitätspersonal • Abs 4, 5: aber erst ab 1. 1. 2004 • Dann bestehende DAs übernehmen vorerst auch BR-Funktion: unverzügl. Wahl ausschreiben • Abs 8 Z 2: Neue BRe auch als DA f. BeamtInnen • Abs 9: Bestehd. ZAs (nur) bis Ende dieser Periode UG-Personalrecht, 29.04.03

  10. 4.Personalvertretung/ Betriebsrat – Grundbegriffe • Größe: („Stichtag“) 51-100 AN: 4 BRM, je weitere 100: um 1 mehr, > 1000: je weit. 400: um 1 mehr • Verhältniswahlrecht(D‘Hondt) • Aktiv: alle am „Stich-“/Wahltag Beschäftigten • Passiv: ÖsterreicherIn/ EWR-BürgerIn mit sechs Monaten Betriebszugehörigkeit • Mandat für vier Jahre (vorzeit. Enthebung mögl.) • Beschlüsse grundsätzl. mit einfacher Mehrheit • FreiesMandat, Beschränk.-/Benachteilig.verbot • (Permanente) Freistellung (1 ab 151, 2 ab 700 AN) • Besonderer Kündigungs-/Entlassungsschutz • Betriebsausschuss: beide Betriebsräte UG-Personalrecht, 29.04.03

  11. 4.Personalvertretung/ Betriebsrat – Befugnisse/1 Aufgabe: Wahrnehmung und Förderung der wirtschaftlichen, sozialen, gesundheitlichen und kulturellen Interessen der AN-innen im Betrieb • Arbeitnehmer: alle im Betrieb Beschäftigten, dh. auch BeamtInnen, Abgrenzung zu BDG, PVG ? • Betrieb: klargestellt in § 135 Abs 2 UG Ausnahme für „Tendenzbetriebe“: keine Mitbe- stimmung im Univ.Rat (vgl. § 132 Abs 1 ArbVG) • Teilnahme- und Anhörungsrecht für beide BR-Vorsitzende im Univ.Rat (§ 21 Abs 15 UG) • Allg. Überwachung, Information und Inter- vention (§§ 89 - 91 ArbVG): „alle Angelegenheiten“ UG-Personalrecht, 29.04.03

  12. 4.Personalvertretung/ Betriebsrat – Befugnisse/2 Soziale Angelegenheiten • insb. Betriebsvereinbarungen (Normwirkung) - Auswahl MVK, Beginn/Ende der Arbeitszeit, … (bei Schlichtungsstelle erzwingbar) - Aufwandersatz, Prämien, Betriebspension, Kündig.- frist, Entlassungsgründe, Kontrollmaßnahmen, …- bei Ermächtigung durch KollV auch andere Materien Personelle Angelegenheiten • Einstellung, Beförderung, Versetzungsschutz • Kündigungs- und Entlassungsschutz Wirtschaftliche Angelegenheiten • Änderg. im Org.plan: Betriebsänderung: bei wesentl. Nachteilen für erhebl. Teile der AN-schaft: Sozialplan UG-Personalrecht, 29.04.03

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