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Finanzkrise – Kann der Staat bankrott gehen?

Finanzkrise – Kann der Staat bankrott gehen? Im Namen des Geldes – Gesellschaftspolitische Tagung. Sozialreferat der Diözese Linz Wels, 21. März 2009 Mag. Isabella Lindner Stv. Abteilungsleiterin, Abteilung für Integrationsangelegenheiten und Internationale Finanzorganisationen

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Finanzkrise – Kann der Staat bankrott gehen?

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Presentation Transcript


  1. Finanzkrise – Kann der Staat bankrott gehen? Im Namen des Geldes – Gesellschaftspolitische Tagung. Sozialreferat der Diözese Linz Wels, 21. März 2009 Mag. Isabella Lindner Stv. Abteilungsleiterin, Abteilung für Integrationsangelegenheiten und Internationale Finanzorganisationen Die von der Autorin zum Ausdruck gebrachte Meinung kann von der Meinung der OeNB abweichen!

  2. Inhaltsübersicht • ► Die Krise: Ursachen und Symptome • ► „Kosten“ der Krise • ► Maßnahmen • ► Kann der Staat bankrott gehen?

  3. Ursachen und Symptome der Finanzmarktkrise • Laxe Kreditvergabe in den USA, Verbriefung in Instrumente mit intransparentem Risiko; mangelndes Risikobewußtsein bei den Käufern dieser Instrumente • Refinanzierungsschwierigkeiten bei außerbilanziellen Zweckgesellschaften • Vertrauensverlust bei Investoren und der Banken untereinander • Störungen auf dem Geldmarkt und weitere Finanzmärkte trocknen aus • Abschreibungen und Kreditwertberichtigungen verringern Profitabilität und Eigenmittelausstattung von Banken • Reduktion des Finanzierungshebels (Leverage)

  4. Refinanzierungskosten der Banken steigen deutlich

  5. Ursachen und Symptome in der Wirtschaftspolitik • Lange weltweite Phase „wirtschaftlicher Stabilität“ • Liberalisierung und Globalisierung der Finanzmärkte gekoppelt mit strukturelle Schwächen auf den Finanzmärkten • Fallende reale Zinsen (seit 2001) • Überschuss an globaler Liquidität („Geld“): • Expansive Geldpolitik in den USA, Liquiditätsfalle in Japan • Anhäufung von Währungsreserven in den Notenbanken aufstrebender Volkswirtschaften und bei Rohstoffproduzenten (Transfer in Sovereign Wealth Funds) • Beteiligung von privaten Haushalten an Finanzrisiken:- Hohe Sparneigung in den aufstrebenden Volkswirtschaften (Asien) und steigende Nachfrage nach Finanzaktiva mit geringem Risiko, z.B. US Treasury Bonds - Steigende Verschuldung von privaten Haushalten (v.a. in den USA)

  6. „Kosten“ der Krise • ► Wachstumseinbußen • ► Belastung öffentlicher Haushalte und damit mittelfristig der Steuerzahler • ► Vertrauensverlust der Wirtschaftsakteure (Unternehmer, Arbeitnehmer) • ► Politische Kosten – Destabilisierung?

  7. Prognose der Europäischen Kommission für den Euroraum • EK revidiert BIP-Wachstum für 2009 deutlich nach unten und prognostiziert einen Rückgang des BIP – mit weiteren Revisionen nach unten ist zu rechnen • Investitionen 2009 besonders schwach • Beitrag der Nettoexporte 2009 ebenfalls negativ

  8. …Vertrauensindikatoren weiterhin auf niedrigem Niveau • Nach historischen Tiefständen bei Vertrauensindikatoren im Dezember, Stagnation auf niedrigem Niveau im Jänner, Verbesserung bei manchen Indikatoren für Geschäftserwartungen ?

  9. Arbeitsmarktindikatoren für Österreich zunehmend ungünstiger

  10. Maßnahmen/1Stabilität und Vertrauen Sichern! • EU-KONJUNKTURPAKET(E) • Dramatischer Konjunktureinbruch. Gegenmaßnahmen laufen – Wirkung wird erst im 2. Halbjahr 2009 eintreten. • Diskretionärer Fiskalstimulus von insgesamt 200 Mrd Euro1,5% des EU-BIP vorgesehen.; insgesamt für 2009/10 3,3% des EU BIP (400 Mrd Euro) • Österreich 2009/2010: 3,3,% des BIP • Zeitgerechte Umsetzung • Falls erforderlich – weitere Maßnahmenpakete?

  11. Maßnahmen/2Stabilität und Vertrauen Sichern! • BANKENPAKETE – VERTRAUEN AUF DEN FINANZMÄRKTEN WIDERHERSTELLEN! • EU insgesamt 2500 Mrd. € Staatsgarantien, 300 Mrd. € Bereitstellung von Eigenkapital. • Österreich: 75 Mrd Euro Staatsgarantien; 15 Mrd Euro Eigenkapital-Bereitstellung. • Verstaatlichung von Banken? • Errichtung von „Bad Banks“? • Bedingungen für das Management? • Wird der Staat das Geld zurückerhalten?

  12. Kapitalerhöhungen übertreffen Turbulenzen-bedingte Abschreibungen

  13. Österreichs Bankenmaßnahmenpaket unter den höchsten in EU

  14. Maßnahmen/3Stabilität und Vertrauen Sichern! • GEMEINSAME MAßNAHMEN DER EU • Stabilisierung mittel- und osteuropäische Mitgliedstaaten:IWF-Zahlungsbilanzhilfe: Ungarn, Lettland, Rumänien- rd 41 Mrd EuroEU-Zahlungsbilanzhilfe: Ungarn, Lettland, Rumänien - rd 14 Mrd Euro • Gemeinsame EU-Bankenaufsicht ? • Vermeiden von Finanzprotektionismus! • Vermehrte Beitritte zur Euro-Zone?

  15. Maßnahmen/4Stabilität und Vertrauen Sichern! • EUROSYSTEM • Geldpolitik: Schwerpunkt Liquiditätsversorgung der Banke • Konzertierte Aktionen Eurosystem/Fed haben tiefe Krise verhindert. • Zinssenkungen • Künftig: Einsatz unkonventioneller geldpolitischer Instrumente?

  16. EZB-Rat 15. Jänner 2009 - Weitere Zinssenkung um 50 BP

  17. Kann der Staat bankrott gehen? ► Steigende Budgetdefizite und Staatsverschuldung; Ausfall von Steuereinnahmen in der Krise ► Steigende Kosten für die Finanzierung der Staatschulden („spreads“) ► Platzierung von Staatsanleihen auf den Finanzmärkten unmöglich ► Zahlungsunfähigkeit des Staates (Pensionen, Arbeitslosen-entgelt, öffentliche Infrastruktur davon betroffen)

  18. Annex: Grobraster: Welche Art von Krisen?

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