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Eine Analyse des Marketing-Projektteams ´04 an der Fachhochschule Ingolstadt

Eine Analyse des Marketing-Projektteams ´04 an der Fachhochschule Ingolstadt. Ergebnisse der Sekundärrecherche. Gesundheitstourismus, Patiententourismus und Internationale Patienten. Begriffsabgrenzung :. Gesundheitstourismus :

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Eine Analyse des Marketing-Projektteams ´04 an der Fachhochschule Ingolstadt

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Presentation Transcript


  1. Eine Analyse des Marketing-Projektteams ´04 an der Fachhochschule Ingolstadt Ergebnisse der Sekundärrecherche

  2. Gesundheitstourismus, Patiententourismus und Internationale Patienten

  3. Begriffsabgrenzung: Gesundheitstourismus: zur Bewahrung der eigenen Gesundheit, also Wellness u. ä. Patiententourismus (in der Schweiz auch „Spitaltourismus“): Aufenthalte im Ausland zur medizinischen Behandlung (z. B. Check-Up‘s, Operationen)

  4. Gründe für Patiententourismus: Behandlung im eigenen Land nicht möglich Lange Wartezeiten im eigenen Land Kostenersparnisse USA als „medizinisches Mekka“ seit 11. September 2001 und den damit einhergehenden politischen Entwicklungen (z.B. verschärfte Auflagen bei Visa) für Patienten uninteressant Guter Ruf europäischer (v. a. deutscher) Medizin Patiententourismus nach/in Europa

  5. Nicht-europäische Patiententouristen v. a. aus: Golf Staaten (z. B. Saudi Arabien, VAE...; bis zum 11. September 2001 in den USA jährlich 90.000 Patienten allein aus Saudi Arabien) Russland Afrikanischen Staaten Asien Patiententourismus nach/in Europa Zu den Ansprüchen internationaler Patienten können u. a. zählen: • Krankentransporte • Übersetzung und Dolmetscherdienste • Visa und Passservice • Chauffeur Service • Begleit- und Security-Dienste • Rehabilitation • Rechnungscontrolling • Nachbetreuung

  6. Wichtige Wege zur Gewinnung internationaler Patienten

  7. Kooperationen Wege zur Gewinnung internationaler Patienten: Homepage Außendienstler direkt indirekt Vermittlungsagenturen Regierungen/Botschaften

  8. Homepage: Darstellung des gesamten Leistungsspektrums der eigenen Institution in mehrsprachiger Form im Internet Wege zur Gewinnung internationaler Patienten – direkt: Außendienstmitarbeiter: - Eröffnen von Auslandsbüros in den relevanten Länder - Kontakte zu Versicherungen pflegen - Patientenselbsthilfegruppen informieren

  9. Wege zur Gewinnung internationaler Patienten – indirekt: Vermittlungsagenturen – Tätigkeitsgebiete: b) Vermittlung etwaiger Kooperationspartner: a) Patientenvermittlung: Patient Patient Krankenhaus Anfrage Vermittlungsagentur Vermittlungsagentur Krankenhausportfolio der Vermittlungsagentur Krankenhausportfolio der Vermittlungsagentur Vermittlung Krankenhaus Krankenhaus Krankenhaus Quelle: Befragung dt. Vermittlungsagenturen

  10. Vorwiegend für nicht EU-Länder Präsent im Internet Übernahmen administrative Aufgaben Auslandszweigstellen Ärzte sind Vermittlungspartner Notfallpatienten Inquiry Offer Travel Arrival Clinical Stay Return After Care Wege zur Gewinnung internationaler Patienten – indirekt: Vermittlungsagenturen – Allgemeines: Ablauf einer Patientenvermittlung: Quelle: Befragung / Internetauftritt dt. Vermittlungsagenturen

  11. Wege zur Gewinnung internationaler Patienten – indirekt: Kooperationsarten: • Krankenhaus + Krankenhaus • Krankenhaus + Vermittlungsagenturen • Krankenhaus + Versicherungen • Kooperationen auf ärztlicher Ebene (z.B. Austausch von Fachärzten) • Medizinische Spezialprojekte (Versorgung spezieller Krankheitsbilder, z.B.Transplantationen) • Übernahme von grenznahen Kliniken zur Umsetzung der integrierten Versorgung Quelle: Expertenbefragung dt. Organisationen

  12. Anforderungen für Kooperationspartner: Art der Leistungen / Spezialisierungen müssen sich ergänzen Bisherige Bindungen bzw. Erfahrungen aus Zusammenarbeit Relevante Fallzahlen Seriosität & Zuverlässigkeit Internationale Bedeutung & Expertise Wege zur Gewinnung internationaler Patienten – indirekt: Kooperationen mit int. Krankenhäusern: Quelle: Expertenbefragung dt. Krankenhäuser

  13. Wege zur Gewinnung internationaler Patienten – indirekt: Botschaften: Regierung erkundigt sich bei den eigenen Botschaften im Ausland ob eine Behandlung dort überhaupt möglich ist und nach Preiskalkulationen Anfrage eines Patienten an dessen Regierung ob eine Auslands- behandlung vom Staat finanziert werden kann Botschaft rechnet mit den genutzten med. Einrichtung ab Botschaften in den jeweiligen Ländern erkundigen sich nach der Möglichkeit der Behandlung und deren Preis Heimreise nach abgeschlossener Behandlung Regierung wählt das Land der Behandlung aus Regierung überweist das Geld für die Behandlung an die Botschaft im gewählten Land Die Botschaft kümmert sich um die Organisation und etwaige Unterstützung Patient reist in das Land der Behandlung Quelle: in Anlehnung an Figure 32 aus „Patient import and health tourism“, Kai-T. Illing, TourismDevelopmentCulture e. Kfm., Berlin 2001

  14. Patiententourismus in Deutschland

  15. Drittteuerstes aller OECD-Länder Vorderer Platz bei Versorgung mit Ärzten, Krankenhausbetten, Pflegezeiten im Krankenhaus Jedoch nur Durchschnitt bei hochwertigern medizinischen Geräten Zahl der Pflegekräfte pro KH-Bett unter dem Durchschnitt Patiententourismus in Deutschland - Allgemeines Das dt. Gesundheitswesen: III.Nachsorge/Rehabilitation I.Primär-Versorgung II.Akut-Versorgung • Akutkrankenhäuser -> ca. 2250 -> davon ca. 1600 auf Grundversorgung ausgerichtet -> ca. 450 Maxi- malversorgung • 48 Universitätskliniken • Niedergelassene Ärzte-> ca. 40.000 • Ambulante Versorgung -> allgemein Mediziner -> Fachärzte • Einweisung in Kranken- haus -> Akutversorgung • Weltweit einzigartig -> ca. 1000 Reha-Kliniken • Überweisung nach Akutversorgung

  16. Zielsetzung: medizinische Versorgungsqualität deutscher Kliniken im Ausland transparent zu machen Ansprechpartner für Deutschland in Bezug auf Behandlung internationaler Patienten und Kooperationsprojekten gerade in der arabischen Welt ist es wichtig, für verschiedene Themenbereiche als „ein Ansprechpartner für ganz Deutschland“ betrachtet zu werden Kuratorium informiert Verantwortliche aus den internationalen Gesundheitssektoren, Ärzte und Patienten über die Leistungsfähigkeit des deutschen Gesundheitswesens. Patiententourismus in Deutschland - Besonderheiten Kuratorium zur Förderung Deutscher Medizin im Ausland e.V. (1):

  17. Informationsmanagement Kernaufgabe Internationale Kooperations-partner Kuratorium Krankenhaus Mittler nicht Vermittler! Akkreditierung von Vermittlungsagenturen Patiententourismus in Deutschland - Besonderheiten Kuratorium zur Förderung Deutscher Medizin im Ausland e.V. (2): Aufgaben:

  18. Ehrenkodex: Richtlinien zur Wahrung der Qualität und Seriosität (verpflichtend für Mitglieder des Kuratoriums) Forderungen an die Kliniken: fremdsprachige Betreuung von Auslandspatienten Rücksicht auf kulturelle und religiöse Bedürfnisse Ausstattung der Klinken auf neuestem Stand Weiterbildungsmaßnahmen von Ärzten/Pflegepersonal Keine Bevorzugung ausländischer Patienten Patiententourismus in Deutschland - Besonderheiten Kuratorium zur Förderung Deutscher Medizin im Ausland e.V. (3):

  19. 20% arabische Länder Sonstige 80% Patiententourismus in Deutschland - Besonderheiten Zahlen zu Patienten aus der Golfregion gesamt: Patientenaufkommen bei dt. Vermittlungsagenturen: Quelle: „Der Spiegel“, 39/2003, S. 180 – 184

  20. Überwiegend Selbstszahler, ca. 1/2 Rest: Botschaften, gut 1/3 Ausländische Kassen, ca. 1/5 Woher? Vereinigte Arabische Emirate Saudi-Arabien Österreich & Russland Italien Patienten sind lukrativ, wenn kein Sozialversicherungsabkommen Einnahmen außerhalb des Budgets Patiententourismus in Deutschland - Befragungen Erstbefragung Uniklinik - Patientenaufkommen:

  21. Stärken der KH: Infrastruktur & Kapazität Komplett- / Vollversorgung Hoher Qualitätsstandard Internationaler Ruf Zufriedenheit der Patienten Engagierte Mitarbeiter Patiententourismus in Deutschland - Befragungen Expertenbefragung dt. Krankenhäuser – Stärken vs. Probleme: • Probleme & Verbesserung • Service / Komfort z.B. Küche • Dolmetscher-/Übersetzungsdienst • Abrechnung / Zahlungsschwierigkeiten • Keine eigenen Stationen für internationale Patienten • Kulturelle Aspekte

  22. Patiententourismus in Deutschland - Befragungen Expertenbefragung dt. Vermittlungsagenturen: Zusammenarbeit mit Kliniken: je 25% Inländische Akut-, Universitäts-, Privat- und Rehakliniken; oder 20% 10% 70% 0% • Patient wird auf Agentur aufmerksam durch Mund-zu-Mund Propaganda, Ärzte in Agenturen, Botschaften, etc. • Zusammenarbeit mit Versicherungen, internationalen Patientenvermittlern, Reisebüros, Ärzte in Kliniken und Praxen, Mund-zu-Mund-Propaganda bereits betreuter Patienten

  23. Patiententourismus in Deutschland - Befragungen Expertenbefragung dt. Vermittlungsagenturen: Quantitatives zu int. Patienten: • Herkunftsland: Arabische Länder 40 % GUS-Staaten 20 % • Medizinische Krankheitsbilder (Angaben zweier Vermittlungsagenturen): Schmerztherapie 30% Gynäkologie 10% Orthopädie 30% Orthopädie 30% Herzchirurgie 20% Herzchirurgie 40% Sonstiges 20% Neurologie / Onkologie je 10%

  24. Patiententourismus in Deutschland - Befragungen Expertenbefragung dt. Vermittlungsagenturen: Weitere quantitative Angaben: • Vermittlung: ca. 50 – 100 internationale Patienten / Jahr werden durch Agenturen an Krankenhäuser vermittelt • Bezahlung: 80% Selbstzahler, 20% Versicherung System der Fallpauschalen nicht bundeseinheitlich  erschwert eine Voraus-Kalkulation der Behandlungskosten Probleme:

  25. Patiententourismus in der Schweiz

  26. Patiententourismus in der Schweiz - Allgemeines Das Schweizer Gesundheitswesen: • Zweitteuerstes aller OECD-Länder (nach den USA) • 365 Spitäler (ca. 75 % maximal mit 135 Betten ausgestattet) • in den letzten Jahren immer mehr Krankenhausschließungen • Studien ergaben, dass 40 Krankenhäuser mit 300+ Betten • zur medizinischen Versorgung der gesamten • Schweiz ausreichen würden

  27. Patiententourismus in der Schweiz - Befragungen Expertenbefragung Schweizer Krankenhäuser: Wege zur Gewinnung int. Patienten: • Patientenvermittler  diese wiederum mit Touristikbüros, Firmen etc. in ihren Akquisitionsländern • Botschaften • Patientenkontakt via Internet • Internationale Großfirmen • persönlicher Kontakt der Chefärzte zu Berufskollegen im Ausland • (Mund-zu-Mund Propaganda)

  28. Patiententourismus in der Schweiz - Befragungen Expertenbefragung Schweizer Krankenhäuser - Serviceangebot: • Dienstleistungen für nicht Deutsch- oder Französisch sprechende Patienten (Dolmetscher, Zeitungen) • Betreuung vor und nach der Behandlung (z.B. Organisation von Hotel für Angehörige, Flughafentransfer, Organisation von verlängerten Aufenthalten in der Schweiz etc.) • Betreuung der Angehörigen des Patienten • in Einzelfällen Unterstützung bei der Nachbehandlung

  29. Patiententourismus in der Schweiz - Befragungen Expertenbefragung Schweizer Krankenhäuser - Quantitatives: • ca. 870 Halbprivat- und Privatpatienten / Jahr (Verbund Privatkliniken) • ca. 100 / Jahr (Universitätsspital, 154 Betten) • Umsatz: ca. 5 Mio. € ca. 1,3 Mio. € • Kassenpatienten (70%) - teilweise durch Patienten vorfinanziert • Selbstzahler (30%) • Woher? Europa (ca. 80%) 60 % Westeuropa Libyen 20 % Südosteuropa Saudi Arabien, Emirate 10 % Afrika, Arabien Russische Föderation 10 % Rest der Welt Privatklinikverbund Universitätsspital

  30. Patiententourismus in der Schweiz - Befragungen Expertenbefragung Schweizer Krankenhäuser – Stärken/Schwächen: Stärken Schwächen • Breites medizinisches Angebot • Akkurate Kostenabklärung im Vorfeld der Hospitalisation • Grosses Netzwerk an Ärzten und Krankenhäusern  schneller Zugang für Patienten zu Spezialisten • Gute Betreuung vor-, während und nach dem Krankenhausaufenthalt • persönlichere Betreuung in der entsprechenden Sprache durch Krankenhauspersonal während dem Aufenthalt • schnellere Rechnungsstellung • Klinikinformationsmaterial in mehreren Sprachen • Mehr Maßnahmen zur Kundenbindung

  31. Patiententourismus in der Schweiz - Befragungen Expertenbefragung Schweizer Krankenhäuser – Probleme: • Ungeplante Kostenentwicklung  Inkassoschwierigkeiten • Grosse Erwartungshaltung an die medizinischen Leistungserbringer (VIP-Kunden) • Zugang zum Versicherer vor Ort z. T. schwierig aufgrund Sprachprobleme

  32. - Ende -

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