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Legasthenie Mein Kind hat eine Lese-Rechtschreib-Schwäche?

Foto: Schwarz. Legasthenie Mein Kind hat eine Lese-Rechtschreib-Schwäche?. Legasthenie Fragen. Warum ist das Erlernen von Lesen und Schreiben für Kinder so eine große Herausforderung? Was steckt hinter dem Begriff Legasthenie? Woran erkennt man Legasthenie?

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Legasthenie Mein Kind hat eine Lese-Rechtschreib-Schwäche?

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Presentation Transcript


  1. Foto: Schwarz LegasthenieMein Kind hat eine Lese-Rechtschreib-Schwäche?

  2. LegasthenieFragen • Warum ist das Erlernen von Lesen und Schreiben für Kinder so eine große Herausforderung? • Was steckt hinter dem Begriff Legasthenie? • Woran erkennt man Legasthenie? • Wie viele Kinder mit Legasthenie gibt es und was ist die Ursache dafür? • Ist Legasthenie heilbar? • Welche Auswirkungen hat Legasthenie auf das Familienleben?

  3. LegasthenieModell nach Frith Wie lernen Kinder das Lesen?

  4. LegasthenieModell nach Frith Lauttreu richtig – orthographisch falsch • Esl • Futa • Gatn • lasn

  5. LegasthenieModell nach Frith Orthographisch korrekte Schreibweise • Mutter • Flieger • Hahn / Nase • steht • Essen – aß – gegessen • Vom Laufen ...

  6. LegasthenieBegriffsklärung nach ICD-10 (WHO) • Die Legasthenie ist eine umschriebene und schwerwiegende Beeinträchtigung des Erlernens von Lesen und/oder Rechtschreiben, die in Besonderheiten von Hirnfunktionen begründet ist. • Sie ist veranlagt und nicht die Folge von Intelligenzminderung, unzureichende Beschulung oder anderen körperlichen neurologischen oder psychologischen Erkrankungen. Diesem Störungsbild geht meist eine Vorgeschichte von Entwicklungsstörungen der Sprache voraus.

  7. LegasthenieWas wird unter hilfreicher Strategieverstanden? • Wortbewusstheit • Ein Satz ist aus Wörtern aufgebaut • Syntaktische Bewusstheit • Korrekte Verknüpfung der Wörter im Satz gehen Haus für / jedoch

  8. LegasthenieWas wird unter hilfreicher Strategieverstanden? • Pragmatische Bewusstheit • (= die anwendungsbezogene Bewusstheit) • Achten auf die Verständlichkeit des Textes • Phonologische Bewusstheit • Die einzelnen Teilstücke der Sprache erkennen und wahrnehmen. • Wörter können z.B. in Silben und einzelnen Laute zergliedert werden.

  9. LegasthenieWas sind Silben?Was sind Laute (Phoneme)? Das Wort „bauen“ kann in Silben bau – en getrennt werden. Die Bedeutung des Wortes „Garten“ und „Karten“ hängt vom Anfangsbuchstaben ab.

  10. LegastheniePhonologische Bewusstheit • Besteht aus vielen Teilfertigkeiten: • Laut-Wort-Zuordnung: KommtFin Affe vor? Positionsbestimmen eines Lautes: Befindet sich das F in Affe am Anfang, in der Mitte oder am Ende des Wortes? • Erkennen von Reimen: Reimen sich Sand und Wand? • Isolieren eines Lautes: Was ist der erste Laut in Rose? • Phonemsegmentierung: Welche Laute hörst du in Tal? • Klicpera/Schabmann Gasteiger-Klicpera (2003) S.21

  11. LegastheniePhonologische Bewusstheit • Besteht aus vielen Teilfertigkeiten: • Phoneme zählen: Wie viele Laute hörst du in Saal? • Phoneme verbinden: Verbinde die Laute R-O-T! • Phoneme weglassen: Welches Wort ergibt sich, wenn W aus dem Wort Schwein weggelassen wird? • Phoneme vertauschen: Sag Rot, aber ersetze O durch A! • Klicpera/Schabmann Gasteiger-Klicpera (2003) S.21

  12. LegasthenieWie funktioniert nun das Lesen? Zusammenlauten von Buchstaben (synthetische Lesen) Durch die Übersetzung vom Buchstaben zum Laut wird eine Aussprache produziert, welche dann bei einem erfolgreichen Leseprozess die Worterkennung ermöglicht m – a – m – a

  13. LegasthenieWie funktioniert nun das Lesen? Für die korrekte Lesung des Wortes da ist die Planung der Aussprache des Vokals /a/ bereits gleichzeitig mit der Planung der Lautbildung des Anfangskonsonanten /d/ notwendig. Sonst entsteht die künstliche Aussprache /de-a/. Pseudowörter sind Phantasiewörter: taliere, ketal, usal

  14. LegasthenieWie funktioniert nun das Lesen? Automatische, direkte Worterkennung. Vermehrte Lesefehler ergeben sich bei langen, zusammengesetzten Wörtern. Beispiel: Marktfrau oder Hauptstraße

  15. LegasthenieWie funktioniert nun das Lesen? Afugrnud enier Sduite an enier Elingshcen Unvirestiät ist es eagl, in wlehcer Rienhnelfoge die Bcuhtsbaen in eniem Wrot sethen, das enizg wcihitge dbaei ist, dsas der estre und lzete Bcuhtsbae am rcihgiten Paltz ist. Der Rset knan ttolaer Bölsdinn sien, und du knasnt es torztedm onhe Porbelme lseen. Das ghet dseahlb, wiel wir nchit Bcuhtsbae für Bcuhtsbae enizlen lseen, snodren Wröetr als Gnaezs.

  16. LegasthenieWie funktioniert das Schreiben? • Lauttreues Schreiben • Beispiele für lauttreue, aber orthographisch falsche Schreibungen: • Klaus kauft einModorad. • Karin hat ein neuesBahrSchuhe. • Ich binfro, dass du da bist. • Markus war gesternkrang.

  17. LegasthenieStörungen des Schriftspracherwerbs • Beispiel für einen Buchstabensalat • Der Sach likt im Fasser (Sack / Wasser) • Susi schnd gerne. (schwimmt) • Im Grten stehen viele läme. (Garten / Bäume)

  18. LegasthenieAbruf Gedächtniseintrag Wie wird der Gedächtniseintrag abgerufen? Beispiel: Grube Es ist notwendig, dass der einzelne Buchstabe mit den entsprechenden Einzellauten verbunden wird. z.B. der BuchstabeGmit dem Laut /g/ oder der Buchstabeumit dem lang gesprochenen Vokal /u/

  19. LegasthenieAbruf Gedächtniseintrag Weiters besteht eine Verbindung zwischen der BuchstabenverbindungGr und dem Konsonantencluster/gr/. Kann das /gr/ als Einheit abgerufen werden, muss es nicht mühselig aus den Einzellauten /g/ und /r/ konstruiert werden.

  20. LegasthenieAbruf Gedächtniseintrag Das Weitern bedarf es der Vernetzung der Silben Gru und be mit den entsprechenden phonologischen Teilen. Gerade die Silbe –be kommt sehr oft vor (z.B. habe, liebe, gebe). Die Silbenanfänge st-, str-, sp-, spr- und Reime wie –und, -and, sowie Vor- und Nachsilben sind als Einheit gespeichert.

  21. LegasthenieAuffälligkeiten beim Lesen • Verlangsamtes Lesetempo • Startschwierigkeiten beim Lesen • Verlieren der Zeile im Text • Auslassen, Ersetzen, Verdrehen oder Hinzufügen von Wörtern oder Wortteilen • Vertauschen von Buchstaben in den Wörtern • Unfähigkeit Gelesenes wiederzugeben

  22. LegasthenieAuffälligkeiten beim Schreiben • Auslassen von Buchstaben: Blue / Blume • Buchstabenverwechslungen von lautlich oder visuell ähnlicher Buchstaben: a und o, e und i, oder m undn • Doppelmitlautfehler: schwimen / schwimmen • Dehnungsfehler: ihm / im, felen / fehlen, Bot / Boot, Bine / Biene

  23. LegasthenieAuffälligkeiten beim Schreiben • Groß- und Kleinschreibung: haus / Haus • Umlautfehler: Bären / Beeren, Heuser / Häuser • Plosivlaute: d/t, g/k, b/p • Unterschiedliche Schreibweisen von ein und demselben Wort Wie viele Kinder mit LRS gibt es? Ist Legasthenie heilbar?

  24. LegasthenieUmgang mit Legasthenie • Notwendige Unterstützung – motivieren(auch kleine Erfolge erkennen) • Gespräch mit der Lehrerin/Lehrer – Abbau der Ängste, Zeitfaktor • Regelmäßiges Üben – außerschulische Fördermaßnahmen: Kontaktaufnahme mit Schulpsychologen, Kontaktaufnahme mit Lese-Rechtschreibtherapeuten in Ihrem Bundesland WWW.LRS-THERAPEUTEN.ORG • Weitere schulische Laufbahn – Benotung, Fächer • Kostenfaktor

  25. Nicht alles ist eine Lese-Rechtschreibschwäche LegasthenieFazit Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! aber es ist keine Schwäche, darüber zu reden!

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