200 likes | 400 Views
Die langen Klimazeitreihen vom Hohenpeißenberg im Kontext der HISTALP-Reihen aus dem Großraum Alpen. Reinhard Böhm Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik. Ein Beitrag aus der Fachabteilung Klimavariabilität und regionale Klimamodellierung. Datenbasis.
E N D
Die langen Klimazeitreihen vom Hohenpeißenbergim Kontext der HISTALP-Reihen aus dem Großraum Alpen Reinhard Böhm Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik Ein Beitrag aus der Fachabteilung Klimavariabilität und regionale Klimamodellierung 7.DKT, Oktober 2006 München
Datenbasis Mehr über HISTALP auf dem HISTALP-Poster und in: Auer I, Böhm R und 22 Koautoren, 2006:HISTALP - Historical instrumental climatological surface time series of the Greater Alpine Region 1760-2003. International Journal of Climatology, in press, published online: DOI: 10.1002/joc.1377 7.DKT, Oktober 2006 München
5 Hauptklimaregionen im Großraum Alpen(CRS…Coarse resolution subregions) NW NE HOCHALPIN SW SE Alle CRSM-Reihen auf http://www.zamg.ac.at/ALP-IMP frei erhältlich 7.DKT, Oktober 2006 München
Hohenpeißenberg – LufttemperaturHomogenisierung Von Attmannspacher zu HISTALP waren wenig Änderungen notwendig 7.DKT, Oktober 2006 München
Hohenpeißenberg – LufttemperaturZeitreihen 1781 - 2005 7.DKT, Oktober 2006 München
Hohenpeißenberg – LufttemperaturVergleich mit München (evt. Stadteffekt?) Resultat: kein Trendzwischen Hohenpeißenberg und München nach der Homogenisierung (wie generell bei den HISTALP-Temperaturreihen, diekeinen „urban bias“zeigen) 7.DKT, Oktober 2006 München
Hohenpeißenberg – LufttemperaturVergleich mit CRSM-Reihen NW und NE mit Proxidaten Resultat: Hohenpeißenberg hoch korreliert und auch sehr ähnlicher langfristiger Verlauf wie die beiden CRSM-Reihen NW und NE 7.DKT, Oktober 2006 München
Hohenpeißenberg – Lufttemperaturräumliche Repräsentanz:Winter Sommer Quelle:Efthymiadis D, Jones PD, Briffa K, Böhm R, Maugeri M, 2006: Influence of large-scale atmospheric circulation on climate variability in the Greater Alpine Region of Europe. Submitted to (Sept.2006): Journal of Geophysical Research 7.DKT, Oktober 2006 München
Hohenpeißenberg – Luftdruck Homogenisierung Vor allem im ersten Jahrhundert der Reihe waren starke Korrekturen notwendig, meist waren die alten Werte gegenüber heute zu niedrig 7.DKT, Oktober 2006 München
Hohenpeißenberg – LuftdruckZeitreihen 1781 - 2005 Auffallend: die Ähnlichkeit der Luftdruckreihen zu denen der Lufttemperatur 7.DKT, Oktober 2006 München
Hohenpeißenberg – LuftdruckVergleich mit CRSM-Reihen NW und NE Resultat: Hohenpeißenberg hoch korreliert und auch sehr ähnlicher langfristiger Verlauf wie die beiden CRSM-Reihen NW und NE Aber: Mittel HOCHALPIN steigt etwas stärker an (kann zur Modellierung von Lufttemperaturreihen benutzt werden) 7.DKT, Oktober 2006 München
Hohenpeißenberg – NiederschlagDas Problem: Homogenisierung von „HOP-lang“ Das typische Problem der frühen Klimareihen: Dachaufstellung des Ombrometers mit enormen Verlusten durch Windeinfluss: Winter: 70%, Sommer: 50% 7.DKT, Oktober 2006 München
kk. Hydrographisches Amt: 25 Jahre Parallelmessungen der österr.-ungar. Kriegsmarine: Ähnlich Hohenpeissenberg, nur schwächere Verluste (kaum Schnee) Ähnliche Situation: Pola (Istrien) 7.DKT, Oktober 2006 München
Die beiden Beispiele sind typisch für einesystematische Entwicklung von hoher zu bodennaher Aufstellung von Ombrometern (Stichprobe: 154 Stationen)Folge: alte Niederschlagswerte systematisch zu tief 1820: 17m 1870: 4m 1930: 1.8m 2000: 1.4m 1850: 10m 1900: 2.1m 1960: 1.4m 7.DKT, Oktober 2006 München
Hohenpeißenberg – Niederschlag Homogenisierung Von 1800-1878 waren starke Korrekturen notwendig, das Experiment der Verlängerung der HOP-Niederschlagsreihe kann aber generell als gelungen bezeichnet werden 7.DKT, Oktober 2006 München
Hohenpeißenberg – NiederschlagZeitreihen 1800 - 2005 7.DKT, Oktober 2006 München
Hohenpeißenberg – NiederschlagVergleich mit CRSM-Reihen NW, NE und SE Resultat Korrelation: Hohenpeißenberg Niederschlag weniger hoch korreliert als Temperatur und Luftdruck, aber klarerweise viel stärker mit den Subregionen nördlich der Alpen 7.DKT, Oktober 2006 München
Hohenpeißenberg – NiederschlagVergleich mit CRSM-Reihen NW, NE und SE Resultate Langzeitverlauf: Der Alpine Niederschlagsdipol (schon auf der DKT-6 in Karlsruhe gezeigt) Hohenpeißenberg passt langfristig am besten zur Subregion NW 7.DKT, Oktober 2006 München
Hohenpeißenberg – Niederschlagräumliche Repräsentanz:Winter Sommer Quelle:Efthymiadis D, Jones PD, Briffa K, Böhm R, Maugeri M, 2006: Influence of large-scale atmospheric circulation on climate variability in the Greater Alpine Region of Europe. Submitted to (Sept.2006): Journal of Geophysical Research 7.DKT, Oktober 2006 München
Statt einer Conclusio: • Danke den Hohenpeißenbergern für ihren 225 jährigen Fleiß! • Und Danke auch meinen Kollegen an der ZAMG für ihre Arbeit an der Schaffung und Aufrechterhaltung der HISTALP Datenbank: • Ingeborg Auer, Wolfgang Schöner, Roland Potzmann, Bernhard Hynek, Alexander Orlik, Anita Jurkovic, Eva Korus, Christoph Matulla, Elsa dos Santos, Helfried Scheifinger, Markus Ungersböck Sowie einigen nationalen und internationalen Forschungsprojekten wie: ALOCLIM, ALPCLIM, CLIVALP, ALP-IMP, FORALPS die helfen, unsere Gruppe aufrecht zu erhalten 7.DKT, Oktober 2006 München