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Druckgasflaschen (Druckgeräte) für den internationalen Einsatz

Druckgasflaschen (Druckgeräte) für den internationalen Einsatz 4. Herbstevent der Fa. Wystrach, Weeze 10.September 2008 Vortrag Klaus Markhoff, AIR LIQUIDE Deutschland GmbH. Druckgasflaschen (Druckgeräte) für den internationalen Einsatz. Inhalt: Gasefirmen : Konzentration weltweit

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Druckgasflaschen (Druckgeräte) für den internationalen Einsatz

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Presentation Transcript


  1. Druckgasflaschen (Druckgeräte) für den internationalen Einsatz4. Herbstevent derFa. Wystrach, Weeze10.September 2008Vortrag Klaus Markhoff, AIR LIQUIDE Deutschland GmbH

  2. Druckgasflaschen (Druckgeräte) für den internationalen Einsatz Inhalt: • Gasefirmen : Konzentration weltweit • Regelwerke und Normen • Harmonisierung der Regelwerke • Änderungen im ADR 2009 zur Ausgabe 2007 • Ausblick

  3. Druckgasflaschen (Druckgeräte) für den internationalen Einsatz • Gasefirmen : Konzentration weltweit • Nur noch 5 große Gase-Unternehmen weltweit - AIR LIQUIDE - Linde AG - Air Products - Praxair - Nippon Sanso • Relativ viele Gase-Unternehmen, die europaweit agieren

  4. Druckgasflaschen (Druckgeräte) für den internationalen Einsatz Regelwerke Transportrecht • Weltweit: UN-Model-Recommendation (Orange Book) = UN-Recommendations on the Transport of Dangerous Goods (15th revised edition, 2007) • Europa: ADR/RID = Europäisches Übereinkommen über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße (ADR), Schiene (RID) Ausgabe 2007

  5. Druckgasflaschen (Druckgeräte) für den internationalen Einsatz Regelwerke Transportrecht (Fortsetzung) • Europa TPED (Richtlinie über ortsbewegliche Druckgeräte) Transportable Pressure Equipment Directive (Council Directive 1999/36/EC of April 29, 1999) • USA: DOT (U.S. Department of Transportation)

  6. Druckgasflaschen (Druckgeräte) für den internationalen Einsatz • Regelwerke Transportrecht (Fortsetzung) • Was ist die Richtlinie 1999/36/EG (TPED)?Am 29. April 1999 erließ der Rat der Europäischen Union die Richtlinie 1999/36/EG über ortsbewegliche Druckgeräte (TPED). Sie umfasst: - Konformitätsbewertungen an neuen Druckgeräten - Konformitätsneubewertungen an vorhandenen Druckgeräten - Wiederholte Verwendung und wiederkehrende Prüfungen - Prüfung von Ventilen und sonstigen Ausrüstungsteilen mit unmittelbarer Sicherheitsfunktion  Regelt die freie Nutzung der Gasflaschen (inkl. Ventil) innerhalb der EU (Füllung, Transport, Entnahme, Wiederkehrende Prüfung)

  7. Druckgasflaschen (Druckgeräte) für den internationalen Einsatz Regelwerke und Normen • UN-Model-Recommendation Basis: ISO-Normen regeln den Transport von Gasen weltweit, aber Vorsicht: nicht alle Nationen erkennen die UN-Model-Regulations an. UN hat die „UN-Flasche“ definiert, die nach einem ISO Standard ausgelegt ist. Die Zulassung kann nur durch zuständige Behörden ( in D die BAM ) erfolgen. Die Prüfung erfolgt durch Inspektionsstellen die durch die zuständige Behörde anerkannt werden. In Deutschland sind derzeit nur 3 Stellen durch die BAM anerkannt. Achtung: Die UN-Zulassung regelt nur den Transport und nicht die Nutzung der Gasflasche

  8. Druckgasflaschen (Druckgeräte) für den internationalen Einsatz Regelwerke und Normen (Fortsetzung) • ADR/RIDBasis: CEN-Normen regelt den Transport von Gasen europaweit (EG + andere Nationen, die das ADR/RID anerkannt haben • TPED zugelassene Flaschen sind mit einem π - gestempelt. • Auch oben genannte UN – Flaschen müssen noch eine formale TPED Zulassung bekommen, da eine gegenseitige Anerkennung seitens EU noch aussteht.

  9. Druckgasflaschen (Druckgeräte) für den internationalen Einsatz Regelwerke und Normen (Fortsetzung) • DOT Basis: DOT-Spezifikationen regelt den Transport, Design und Zulassung von DOT- Druckgasflaschen. • Nicht DOT zugelassene Flaschen dürfen im Rahmen „Special Permits“ (unter spezieller Erlaubnis) in USA gefüllt werden, wenn die Entleerung außerhalb der USA erfolgt. • Um die freie Nutzung / Transport in DOT Ländern und in Europa zu garantieren , sind die DOT Flaschen einer so genannten Doppelzulassung zu unterziehen (DOT & TPED (π))Vorsicht:a) führt zu Überdimensionierung (Wanddicke) aus europäischer Sicht b) die Bedingungen für die wiederkehrende Prüfung nach beiden Regelwerken sind zu beachten, um die Doppelzulassung zu behalten (Prüffristen sind unterschiedlich)

  10. Druckgasflaschen (Druckgeräte) für den internationalen Einsatz Harmonisierung der Regelwerke • UN-Model-Recommendation (Orange Book) und ADR/RID gleichen sich nach und nach an. • Ausnahme macht DOT (keine, bzw. wenig Harmonisierungsbemühungen). Die DOT Flaschen bleiben bestehen. • DOTerkennt „UN-Flaschen“ an, aber nur wenn ein DOT-Inspektor die Zulassung durchführt. Im Stempelbild muss in der unteren Zeile der Ländercode „USA“ auftauchen. • Leider hat DOT noch kein Konzept eingeführt eine solche Zulassung durchzuführen. Derzeit sind nur wenige Flaschenserien durch die DOT als „UN-Flasche“ anerkannt. • d.h. Amerika erkennt eine UN-Zulassung durch eine zertifizierte europäische Prüfstelle nicht an.Besonderheit: auch die „UN-Flaschen“ müssen mit π - gestempelt sein, um in Europa anerkannt zu werden.

  11. Druckgasflaschen (Druckgeräte) für den internationalen Einsatz Stempelbild einer UN-Flasche

  12. Druckgasflaschen (Druckgeräte) für den internationalen Einsatz Stempelbild einer mit π - gestempelten Druckgasflasche

  13. Druckgasflaschen (Druckgeräte) für den internationalen Einsatz Stempelbild einer mit π - gestempelten Druckgasflasche, nach der wiederkehrenden Prüfung, in der die TPED Zulassung einmalig bestätigt wird

  14. Druckgasflaschen (Druckgeräte) für den internationalen Einsatz Nationaler + Internationaler Einsatz und Normen • Druckgas-Flaschen für den nationalen Einsatz : TRG + π-Kennzeichen (nach Konformitätsprüfung + wiederk. Prüfung) • Druckgas-Flaschen für den Einsatz in Europa : CEN / ISO Normen (π- Flaschen) und/oder ISO Normen (UN-Flaschen) • Druckgas-Flaschen für den Einsatz weltweit: UN-Flaschen nachISO-Normen durch DOT  freier Transport und Akzeptanz durch DOT • Druckgas-Flaschen für den Einsatz wo DOT anerkannt wird :DOT-Flaschen nach DOT-Spezifikationen (wo diese anerkannt sind, z.B. Japan, teilweise Australien) • Druckgasflaschen mit DoppelzulassungDOT & TPED  in meisten Ländern anerkannt oder gute Basis für nationale Zulassung

  15. Druckgasflaschen (Druckgeräte) für den internationalen Einsatz • Änderungen im ADR 2009 im Vergleich zur • Ausgabe 2007 • 2009 teilweise Eingliederung der TPED • 2011 Eingliederung der verbliebenen Teile der TPED • Weitergehende Aspekte des Binnenmarktes werden • in einer „Rest-TPED“ geregelt.

  16. Druckgasflaschen (Druckgeräte) für den internationalen Einsatz RID/ADR/ADN 2009: 1. Benannte Stellen und zugelassene Stellen der TPED werden durch „Inspection Bodies“ ersetzt; 2. Der Kompetenzbereich der IB wird definiert über die erforderlichen Arbeitschritte und deren Charakter gemäß EN ISO 17020: 2004; 3. Verfahren für die Zulassung von RID/ADR/ADN-Druckgefäßen wird nun in den Kapiteln 1.8 und 6.2 vollständig geregelt. 4. Weitergehende Aspekte des Binnenmarktes werden in einer „Rest-TPED“ geregelt. 5. UN-Zulassung (ausschließlich Transport im Sinne von „carriage“) konnte nicht in das angestrebte Verfahren für RID/ADR/ADN-Druckgefäße mit den weitergehenden Verfahren zur „Benennung“ in der EU integriert werden.

  17. Druckgasflaschen (Druckgeräte) für den internationalen Einsatz RID/ADR/ADN 2009: 6. In RID/ADR kann bzgl. UN-Druckgefäße nur darauf hingewiesen werden, welche Kombination aus der „Modultabelle“ hinreichend sind, um die weltweit harmonisierten Anforderungen für UN-Druckgefäße zu erfüllen. 7. Keine einschränkenden Formulierungen für UN-Druckgefäße, um dem primären Ziel der Restrukturierung des Kapitels 6.2 in Übereinstimmung mit den Model Regulations entsprechen zu können (z. B. ISO-Normen als Basis für „π“). 8. Dies ist vor allem deshalb notwendig, da die verkehrsträger -unabhängige UN-Zulassung ausschließlich von der zuständigen Behörde spricht und damit implizit den Anspruch erhebt, dass die UN-Zulassung nur auf Basis der umfassenden Zuständigkeit für alle Verkehrsträger (Land, See und Luft) erteilt wird.

  18. Druckgasflaschen (Druckgeräte) für den internationalen Einsatz Ausblick • Gase Unternehmen mit weltweitem Engagement profitieren von der Harmonisierung des Transportrechts und der Normen für transportable Druckgeräte (ISO wie auch CEN) • Gase Unternehmen mit europäischen Aktivitäten profitieren von der TPED • Anwendung der „richtigen“ Stempelung (π, UN oder DOT) der Druckgasflaschen erfordert aber noch immer ein gewisses Know How • Internationaler Transport und Nutzung der Druckgasflaschen in Europa durch TPED mittlerweile problemlos • Abwarten, welche Änderungen die Integration der TPED ins ADR/RID letztlich konkret bringen wird. (Änderungen gegenüber OrtsDruckV)

  19. Druckgasflaschen (Druckgeräte) für den internationalen Einsatz Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

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