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Handlungsorientierte Aufgaben – eine Basis für die Prüfung von Handlungskompetenz !?. Anforderungen an Prüfungen:.
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Handlungsorientierte Aufgaben – eine Basis für die Prüfung von Handlungskompetenz !?
Anforderungen an Prüfungen: • gerechte, möglichst bundesweit vergleichbare Prüfung zur Beurteilung der beruflichen Eignung auf der Basis der bundesweit einheitlichen Ausbildungsverordnungen und der Bundesrahmenlehrpläne unter Berücksichtigung der Gütekriterien von Testverfahren: • Objektivität • Reliabilität • Validität • Ökonomie
Anforderungen an Prüfungen der PAL • Durchführungobjektivität, d. h. Erzielung von Prüfungsergebnissen, die von der Durchführung der Prüfung und vom Prüfer unabhängig sind. Sie ist gegeben, wenn alle Testperson den gleichen Anforderungen unter gleichen Bedingungen unterworfen werden. • Auswertungsobjektivität, d. h. Erzielung von Prüfungsergebnissen, die von der Auswertung der Prüfungsleistungen durch den Prüfer unabhängig sind, z. B. durch Operationalisierung der Bewertungskriterien (Auswahlantworten) • Interpretationsobjektivität, d. h. Erzielung von Prüfungsergebnissen, die von der Interpretation der Prüfungsleistungen durch den Prüfer unabhängig sind. • Objektivität „Wer darauf verzichtet, sich um Objektivität zu bemühen, der überlässt letzten Endes unkontrollierter Willkür das Feld.“ (Ingenkamp 1988)
Anforderungen an Prüfungen der PAL • Reliabilität (Zuverlässigkeit) der Prüfung gibt den Grad der Sicherheit oder Genauigkeit an, mit dem ein bestimmtes Merkmal gemessen werden kann. D. h. über die Prüfung, soll die berufliche Eignung wiederholbar und frei von Zufallseinflüssen beurteilt werden können.
Validität (Gültigkeit) eines Verfahrens sagt aus, ob tatsächlich das gemessen wird, was man messen will, und nicht irgendetwas anderes.Nach der Art des Kriteriums unterscheidet man: • Inhaltsvalidität (bzw. curriculare Validität als spezielle Form der Inhaltsvalidität)gibt an, wie genau in der Prüfung, die in der Ausbildungsverordnung vorgegebenen Qualifikationen bzw. die im Rahmenlehrplan vorgegebenen Kompetenzen erfasst werden können. • Übereinstimmungsvalidität gibt an, wie weit die mit einem Unter-suchungsinstrument gewonnenen Resultate (z. B. Test) mit den Daten übereinstimmen, die auf andere Weise gewonnen wurden (z. B. Bewertung durch den Lehrer). • Vorhersagegültigkeit gibt an, welcher Zusammenhang zwischen einem ermittelten Untersuchungsbefund und einem zu einem späteren Zeitpunkt ermittelten Kriteriumsverhalten besteht. • Kriterienbezogene Validität gibt an,inwiefern die Prüfungen spezifische Außenkriterien berücksichtigen (z. B. technischer Fortschritt).
Ökonomie • Konstruktionsökonomie, d. h. zielorientierte Gestaltung der Prüfungs-aufgabensätze unter Berücksichtigung des Aufwands und der Kosten bei den Aufgaben-Erstellungsausschüssen • Durchführungsökonomie, d. h. Berücksichtigung des Aufwands und der Kosten bei der Durchführung der Prüfung für Prüfling, Ausbildungsbetrieb, Prüfer, Prüfort und IHK • Auswertungsökonomie, d. h. Berücksichtigung des Aufwands und der Kosten bei der Auswertung der Prüfung für Prüfer, Prüfort und IHK
Wichtigstes methodisches Kriterium für ein Untersuchungsverfahren = Validität • Validität (Gültigkeit) eines Verfahrens sagt aus, ob tatsächlich das gemessen wird, was man messen will, und nicht irgendetwas anderes. Inhaltsvalidität gibt an, wie genau in der Prüfung, die in der Ausbildungsverordnung vorgegebenen Qualifikationen bzw. die im Rahmenlehrplan vorgegebenen Kompetenzen erfasst werden können.
(Berufliche) Handlungs-kompetenz Prüfungsantworten • 2. Auf welche Art und Weise kann in einer (Theorie)-Prüfung wirklich das gemessen werden, was man bewerten möchte? Welche Messgröße? • Was soll mit den (Theorie)-Prüfungen in der beruflichen Bildung bewertet werden? • Welche Bestimmungsgröße?
Kompetenz wird definiert: als Bereitschaft und Befähigung eines Individuums objektive Handlungspotenziale und subjektive Entwick-lungspotenziale in beruflichen, gesellschaftlichen und privaten Situationenzu erkennen, zu entwickeln und umzusetzen. Konsequenzen für die Prüfung beruflicher Handlungskompetenz Prüfung von Kompetenz muss an die Bewältigung o. g. Situationen gebunden sein.
Handlungsorientiertes Lernen Problemlöseprozess/Arbeitsprozess Handlungs-ergebnis Kompetenz-entwicklung Lernprozess ? = Aufgabenbasiertes Lernen Konfrontation der Lernenden mit einer (beruflichen) Aufgabe
Lernfelder/Qualifikationseinheiten Lebenswelt Evaluationsaufgabe/handlungsorientierte Prüfung ? Arbeitswelt Die Gestaltung handlungsorientierter Prüfungen erfordert die Reflexion realer Arbeitsaufgaben in Ergänzung zur Lehrplananalyse
Gegenstand der so genannten Theorieprüfungen Was muss FA - wissen [Sach- und Handlungswissen] und (= Wissen, das zertifiziert werden soll)- können (Fähigkeiten und Fertigkeiten, die zertifiziert werden) um (Arbeits)aufgabe bewältigen zu können?
Perspektiven, die zur Bewältigung von Arbeitsaufgaben notwendig sind = an welchen Gegenständen,- welche Veränderungen,- unter welchen Bedingungen- mit welchen Mitteln? = auf welchen Wegen (mit welchen Arbeits- techniken),- durch wen? Logische Anordnung der notwendigen Arbeitsschritte = Prozesskette = Sachwissen = Handlungswissen
Gesundheits-, Arbeits-, Umweltschutz Qualitätssicherung Allgemeine Prozesskette für eine Analyse von Stoffen – ein Form der Beschreibung des Handlungswissen an welchen Gegenständen? Sach-wissen: welche Veränderungen? Energetische und mess- technische Prozesse unter welchen Bedingungen? mit welchen Mitteln?
Gesundheits-, Arbeits-, Umweltschutz an welchen Gegenständen? welche Veränderungen? Energetische und mess- technische Prozesse unter welchen Bedingungen? mit welchen Mitteln? Qualitätssicherung Die psychische Struktur der Handlung = Handlungsregulation(nach Hacker 1986)
Gesundheits-, Arbeits-, Umweltschutz Qualitätssicherung Handlungswissen: an welchen Gegenständen? Sach-wissen: welche Veränderungen? Energetische und mess- technische Prozesse unter welchen Bedingungen? mit welchen Mitteln? Beispiel