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D.-M. Rose, D. Jung: Erfassung psychischer Belastungen im Alltag. Erfassung psychischer Belastungen im betrieblichen Alltag Dirk-Matthias Rose, Detlev Jung Fachtagung „Psychische Belastungen im Beruf“ 27.-28. Mai 2010 in der Bildungsstätte der BG ETEM in Bad Münstereifel.
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D.-M. Rose, D. Jung: Erfassung psychischer Belastungen im Alltag Erfassung psychischer Belastungen im betrieblichen Alltag Dirk-Matthias Rose, Detlev Jung Fachtagung „Psychische Belastungen im Beruf“27.-28. Mai 2010in der Bildungsstätte der BG ETEM in Bad Münstereifel Kontakt: Prof. Dr. med. Dirk-Matthias Rose, dirk_rose@arcor.de
D.-M. Rose, D. Jung: Erfassung psychischer Belastungen im Alltag Das Risikomanagement Definitionen und Begriffe • betrachtetes Risiko Verliere ich die Ladung? Hält mein Auto durch? Erwischt mich die Polizei? Was als Schaden oder als Nutzen aufgefasst wird ist immer subjektiv ! Kontakt: Prof. Dr. med. Dirk-Matthias Rose, dirk_rose@arcor.de
D.-M. Rose, D. Jung: Erfassung psychischer Belastungen im Alltag Einflussgrößen auf die Unternehmen im Hinblick auf die Humanressourcen • Demographischer Wandel – älter werdende • Belegschaft • Strukturelle Änderungen in der Wirtschaft – • physische Belastungen sinken, psychische • Belastungen steigen (Mobbing, Burn-Out) • Wechsel der Organisationsstrukturen – • Umstrukturierungen der Unternehmen, • Veränderungen der Aufgabenstellungen (Innere Kündigung, Präsentismus vs. Absentismus) Kontakt: Prof. Dr. med. Dirk-Matthias Rose, dirk_rose@arcor.de 3
D.-M. Rose, D. Jung: Erfassung psychischer Belastungen im Alltag Ziele eines Risiko- und Gesundheits-managements • Gesundheit der Mitarbeiter stärken • Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter erhalten und ggf. verbessern • Motivation der Mitarbeiter steigern • Qualität der Arbeit fördern • Längere Lebensarbeitszeit ermöglichen • Gesünderes “Altwerden” begleiten • Erhalt von Wissen und Berufserfahrung sichern Kontakt: Prof. Dr. med. Dirk-Matthias Rose, dirk_rose@arcor.de
Alle Ziele dienen „einem großen Ziel“ ! Steigerung des Unternehmenserfolges
Gesundheitsmanagement und Risikomanagement: Erhalt der Leistungsfähigkeit der Belegschaft und Sicherung/Steigerung des Unternehmenserfolges D.-M. Rose, D. Jung: Erfassung psychischer Belastungen im Alltag Maßnahmeplan(incl. Kennzahlen) Gefährdungs-beurteilung, Risikobewertung Analyse Planung Verhaltens- und Verhältnis-präventionRehabilitationIntegration Evaluation Maßnahmen Gesundheits-bericht. Kennzahlen-abgleich Arbeitsgestaltung, Gesundheit; Führung Kontakt: Prof. Dr. med. Dirk-Matthias Rose, dirk_rose@arcor.de
D.-M. Rose, D. Jung: Erfassung psychischer Belastungen im Alltag Das Risikomanagement Gesundheit ist eine Managementaufgabe und Bestandteil von Unternehmensziel und -leitbild Kontakt: Prof. Dr. med. Dirk-Matthias Rose, dirk_rose@arcor.de
D.-M. Rose, D. Jung: Erfassung psychischer Belastungen im Alltag Das Risikomanagement Identifizierung und Bewertung der Gesundheitsrisiken (Praxisbeispiel) Häufigkeit Schwere Kontakt: Prof. Dr. med. Dirk-Matthias Rose, dirk_rose@arcor.de 8
D.-M. Rose, D. Jung: Erfassung psychischer Belastungen im Alltag Das betriebliche Risiko- und Gesundheitsmanagement Betriebliches Gesundheitsmanagement Prozessablauf • Diagnose = Analyse • Interventionsplanung = Definition Ziele und Methoden • Intervention = Durchführung mit breiter Beteiligung • Evaluation = Das Erreichte messen und vergleichen • Kennzahlen – Systeme - Fehlzeiten - Fluktuation - Unfallhäufigkeit /-dauer - Qualität (Fehlerquote) - Produktivität - Motivation Krankenstand und Unfälle sind Spätindikatoren! Besser: Kennzahlen zur Vermeidung von Schäden = Frühwarnsysteme ( Motivationsgrad, psych. Befinden, Betriebsklima etc.) Kontakt: Prof. Dr. med. Dirk-Matthias Rose, dirk_rose@arcor.de
D.-M. Rose, D. Jung: Erfassung psychischer Belastungen im Alltag Ursachen einer Arbeitsunfähigkeit Arbeitsunfähigkeit und mögliche arbeitsbedingte Ursachen KRANKEN-STAND Die Spitze des Eisbergs Erkrankungen/Ver-letzungen/Unfälle Stress Betriebsklima KÖRPERLICHE Erkrankung Sucht Arbeitszeit-regelung Fehlende Anerkennung Überstunden innere Kündigung Kommunikation Krankheits-handycap PSYCHISCHE Erkrankung Abwechslung Handlungs- Spielraum Motivation Ernährung Überforderung Unterforderung Sinnhaftigkeit Angst Kontakt: Prof. Dr. med. Dirk-Matthias Rose, dirk_rose@arcor.de
D.-M. Rose, D. Jung: Erfassung psychischer Belastungen im Alltag Das betriebliche Risiko- und Gesundheitsmanagement Treiber Ergebnisse Frühindikatoren Spätindikatoren Vertrauen Fehlzeiten Führungsverhalten Physisches Befinden Qualität derArbeitsleistung gemeinsame Über-zeugungen u. Werte Psychisches Befinden Produktivität derMitarbeiter innen Beschaffenheit dersozialen Beziehungen Commitment Arbeitsunfälle Gesundheits-verhalten Fluktuation fachliche Kompetenz Organisations-pathologien(Mobbing, innereKündigung, Präsentismus) Work-Life-Balance Arbeitsbedingungen nach Badura, 2006 Kontakt: Prof. Dr. med. Dirk-Matthias Rose, dirk_rose@arcor.de
Einflussfaktoren physischer und psychischer Leistungsfähigkeit D.-M. Rose, D. Jung: Erfassung psychischer Belastungen im Alltag • Training, Übung • Leistungsanforderungen • Lernanregungen • Selbst- und Fremdkonzept • Sozialisation, Ausbildung Kontakt: Prof. Dr. med. Dirk-Matthias Rose, dirk_rose@arcor.de
Gleiche Belastung – unterschiedliche Beanspruchung D.-M. Rose, D. Jung: Erfassung psychischer Belastungen im Alltag Kontakt: Prof. Dr. med. Dirk-Matthias Rose, dirk_rose@arcor.de
Arbeitsorganisation und – gestaltungVerhältnisprävention D.-M. Rose, D. Jung: Erfassung psychischer Belastungen im Alltag • Arbeitsorganisation:(Berufslaufbahngestaltung, Schichtgestaltung, Fachkarrieren etc.) • Arbeitsplatzgestaltung:(Ergonomie, technische Hilfen etc) • Führungsorganisation:(Mitarbeitergespräche, Job Enrichment, Wertschätzung, Schulungen des Managements) • Kompetenzerhalt und Weiterentwicklung(lebenslanges Lernen, Lernkonzepte, gezielter Kompetenzaufbau und Weiterentwicklung der MA) Kontakt: Prof. Dr. med. Dirk-Matthias Rose, dirk_rose@arcor.de
GesundheitsmanagementVerhaltensprävention D.-M. Rose, D. Jung: Erfassung psychischer Belastungen im Alltag • Gesundheitsrisikobewertung:(Erfassung aller leistungsbeeinflussenden Faktoren, einschl. psychischer Belastungen und Einbindung der Beschäftigten zur Feststellung von Handlungsfeldern, Erfassung individueller Werte auch mittels Geräten (Herzratenvariabilität u.a.) • Präventionsmaßnahmen:(gesamtheitliche und individuelle Gesundheitsförderungs-maßnahmen, ggfls. mit Partnern) • (Früh-)Rehabilitation, :(Krankheitssprechstunde, Reha-Netzwerke) • Eingliederungsmanagement, Re-Integration, (mit Sozialpartnern) Kontakt: Prof. Dr. med. Dirk-Matthias Rose, dirk_rose@arcor.de
D.-M. Rose, D. Jung: Erfassung psychischer Belastungen im Alltag Formen psychischer Belastungen im Betrieb • Nicht vermeidbare betriebliche psychische Belastungen - Lokomotivführer: Personenüberfahrungen - Piloten: Verbleib im Cockpit auch bei Bedrohung - Krankenschwestern auf onkologischen Stationen • Vermeidbare betriebliche psychische Belastungen - Mobbing, Überlastung, Unterforderung (Arbeitsorg.) - Fehlende Anerkennung, Wertschätzung (U.-Kultur) • Wirtschaftlich bedingte psychische Belastungen - Wirtschaftskrise, Angst um Arbeitsplatz - Umorganisation, Eigentümerwechsel • Psychische Belastungen im Privatleben - Sucht, Überschuldung, psych. Erkankung - Pflege von Familienangehörigen u.a.m. Kontakt: Prof. Dr. med. Dirk-Matthias Rose, dirk_rose@arcor.de
D.-M. Rose, D. Jung: Erfassung psychischer Belastungen im Alltag Methoden zur Erfassung psychischer Belastungen • Messung physiologischer Parameter - Herzratenvariabilität: Stressindex - Messung von Stresshormonen • Messung objektiver Belastungsparameter - z.B. Vigilanztests (d2) - Arbeitsbeobachtung • Erfassung subjektiver Belastungsempfindung - z.B. NASA Task Load Index - validierte Fragebögen (z.B. Folkard) - SWOT Analyse • Beobachtung indirekter Hinweise auf psychische Belastungen - Fluktuationsrate - zunehmende Teilzeitarbeitsverträge Kontakt: Prof. Dr. med. Dirk-Matthias Rose, dirk_rose@arcor.de
Fazit D.-M. Rose, D. Jung: Erfassung psychischer Belastungen im Alltag • Die Arbeit ändert sich schnell – Menschen langsam: individuelle Lösungen sind notwendig Kontakt: Prof. Dr. med. Dirk-Matthias Rose, dirk_rose@arcor.de