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Einführung in die Internationalen Beziehungen. Internationalen Beziehungen (politisch relevante) grenzübergreifende Interaktionen zwischen Staaten nicht-staatlichen Akteuren untereinander oder Staaten und nicht- staatlichen Akteuren eines anderen Staats
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Einführung in die Internationalen Beziehungen Internationalen Beziehungen (politisch relevante) grenzübergreifende Interaktionen zwischen Staaten nicht-staatlichen Akteuren untereinander oder Staaten und nicht- staatlichen Akteuren eines anderen Staats Zwischenstaatliche Transnationale Beziehungen (Diplomatie) Beziehungen „Staatenwelt“ „Gesellschaftswelt“ IB mit t&t Wintersemester 2003/04
Einführung in die Internationalen Beziehungen Die Welten der Internationalen Beziehungen Die Welt als „Staatenwelt“ • internationale Beziehungen als zwischenstaatlicheBeziehungen • Wesentliche Akteure: Staaten Internationale (zwischenstaatliche) Organisationen globaler (UNO) und regionaler Reichweite (EU, NATO) • Handlungszusammenhänge und Normen der Staatenwelt Diplomatie, Völkerrecht, internationale Institutionen IB mit t&t Wintersemester 2003/04
Einführung in die Internationalen Beziehungen Internationale Institutionen/Regime internationale Normen, Regeln und Verfahren, die in zwischenstaatlichen Abkommen verankert sind und die Handlungen politischer und gesellschaftlicher Akteure in verschiedenen Politikbereichen regeln Völkerrecht Rechtsordnung, die die Beziehungen zwischen Völkerrechtssubjekten regelt klassisch: Regeln für den Staatenverkehr • Souveränität • Gleichheit • Gegenseitigkeit • Interventionsverbot IB mit t&t Wintersemester 2003/04
Einführung in die Internationalen Beziehungen Klassisches Völkerrecht: Krieg und Frieden = legitime Rechtszustände Völkerbund 1919 Partielles Kriegsverbot Briand-Kellog Pakt 1928 Generelles Kriegsverbot UN-Charta 1945 Allgemeines Gewaltverbot (Art. 2,4) und Pflicht zur Friedenssicherung ABER: kollektive Zwangsmaßnahmen (Art. 42) und Selbstverteidigung (Art. 51) IB mit t&t Wintersemester 2003/04
Einführung in die Internationalen Beziehungen Zentrale Merkmale der Staatenwelt • Souveränität • nach innen: effektive staatliche Kontrolle über Territorium und Bevölkerung • nach außen: effektive staatliche Kontrolle über grenzüberschreitende Aktivitäten • Norm des Völkerrechts: Gleichheit, Nichteinmischung in innerstaatliche Angelegenheiten • Rechtliche versus materielle Souveränität IB mit t&t Wintersemester 2003/04
Einführung in die Internationalen Beziehungen • Anarchie • nicht Chaos, sondern Abwesenheit einer zentraler Autorität ("Weltregierung"), • aber: regelgeleitetes Verhalten der Akteure, Strukturen des Regierens (internationale Institutionen); die „anarchische Gesellschaft“ (Bull 1977), „regulierte Anarchie“ IB mit t&t Wintersemester 2003/04
Einführung in die Internationalen Beziehungen Staatenwelt impliziert: • staatlich organisierte Gesellschaften mit klar definierten „innen/außen“-Grenzen (vgl. Singer 1961) • unterschiedliche Strukturmerkmale internationales System („Anarchie“) – Nationalstaaten („Hierarchie“) IB mit t&t Wintersemester 2003/04
Einführung in die Internationalen Beziehungen Die Welt als „Gesellschaftswelt“ • transnationale Beziehungen = regelmäßige grenzüberschreitende Interaktionen, an denen mindestens ein gesellschaftlicher (nicht- staatlicher) Akteur beteiligt ist (Keohane/Nye 1971) • Typen transnationaler Akteure: Multinationale Konzerne (MNC) Internationale Nicht-Regierungs-Organisationen (INGOs) Nicht-Regierungs-Organisationen (NGOs) IB mit t&t Wintersemester 2003/04
Einführung in die Internationalen Beziehungen Andere transnationale Akteure - Parteien - Nachrichtenagenturen, Zeitungen - Epistemische Gemeinschaften (Expertennetzwerke); - prinzipiengeleitete Netzwerke - transnationale kriminelle Netzwerke (Mafia) - Terroristennetzwerke (Al Qaida) - Guerillagruppen Weitere transnationale Aktivitäten - Finanzströme und Kapitalbewegungen, - Migration und Flüchtlingsbewegungen, - Tourismus, - Medien und transnationale Kommunikation IB mit t&t Wintersemester 2003/04
Einführung in die Internationalen Beziehungen Entstaatlichung und Entgrenzung der internationalen Beziehungen? Staatenwelt versus Gesellschaftswelt? Staatenwelt und Gesellschaftswelt? „Anarchie“ im internationalen System versus „Hierarchie“ innerhalb der Staaten? IB mit t&t Wintersemester 2003/04