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Rolle der Gemeinden bei der Eigenheimsanierung Helmut Strasser 17. Februar 2005, Wien. Rolle der Gemeinde. Gemeinde als Behörde Gemeinde als Servicestelle/ Informationseinrichtung. Gemeinde als Behörde. Bauordnung /Wärmeschutzverordnung regelt Mindestwärmestandards
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Rolle der Gemeinden bei der Eigenheimsanierung Helmut Strasser 17. Februar 2005, Wien
Rolle der Gemeinde • Gemeinde als Behörde • Gemeinde als Servicestelle/ Informationseinrichtung
Gemeinde als Behörde Bauordnung /Wärmeschutzverordnung • regelt Mindestwärmestandards • ist im Bereich der Sanierung kaum wirksam Heizanlagenverordnung • regelt Emissionsgrenzen • Stilllegung kann gefordert werden
Gemeinde als Service-/Info-Stelle Erfordernisse • Klares energie- / klimapolitisches Bekenntnis • Klimabündnis- Gemeinde, e5- Gemeinde • Energieleitbild, Energiekonzept • Schwerpunkte sind definiert • Motivation, Anreize zu energetischen Sanierungen • Informations-/ Beratungsangebote , Qualitätssicherung
Wo besteht Sanierungspotenzial? Energiedatenerhebung in der Gemeinde • Gebäude- und Beheizungsstruktur Beispiel St. Johann 525 retournierte Fragebögen (4.000 Haushalte) Ergebnisse: • Daten zum Gebäudezustand (Alter, Sanierungen, Energiekennzahlen, Heizsysteme, ..) • Identifikation von interessanten Siedlungsgebieten (gleiche Bauperiode, gleiche Bausubstanz, gleiche Heizsysteme, gleiche Generation von Bewohnern) • „Nebeneffekte“: Interesse geweckt, Adressmaterial
Wie erreicht man die Eigentümer? „Die Leute zum richtigen Zeitpunkt ….. • Anlassfall 1: hohe Energiekosten, Bedürfnis diese zu senken • Anlassfall 2: erforderliche, geplante bauliche Sanierungen • Anlassfall 3: Adaptierungen, Um-/Ausbaubauarbeiten z.B. im Zuge eines Eigentümerwechsels … mit den passenden Argumenten ansprechen“ • Betriebskosten reduzieren • Einsatz der investierten Mittel optimieren • Wertsteigerung durch Anpassung an Benutzerbedürfnisse, Unabhängigkeit von Energiepreissteigerungen, …
Informationen an die Leute bringen • Gemeindezeitung: Informationen zu Bauen und Sanieren, Qualitätsmerkmale, Garantiemodelle,… sowie erfolgreiche Beispiele, vorbildliche Sanierung von Gemeindeobjekten • Themenbezogene Infoabende bzw. –tage • Auflage von Unterlagen in der Gemeinde bzw. beim Bauamt • Bewerbung / Angebot einer Energieberatung, Bauberatung, ….
Anreize schaffen Gemeindeförderungen • Förderung von Einzelmaßnahmen • Förderung von Gesamtpaketen • Verknüpfung der Förderung mit Beratungen/ Energieausweisberechnungen, Ergebnisqualitäten • Auszeichnungen (z.B. ÖkoStil St. Johann) Nicht die Höhe der Förderung alleine ist entscheidend, sondern • wie gut die Förderungen begleitet werden durch Informationen, sonstige Maßnahmen,…. • wie gut die Förderung angenommen wird
Anreize schaffen z.B. Wals- Siezenheim Einzelmaßnahmen: • Fenstertausch (35,- €/m²) • Dämmung Außenwände • Geschoßdecken, Kellerdecken (3,- €/m²) • Holz-Zentralheizungen (700,- €) • Solaranlagen (140 - 35 €/m²) • kontrollierte Wohnraumlüftungsanlagen mit WRG (700,- €) • Photovoltaikanlagen (700,-€) • sonstige innovative Energiesparmaßnahmen (20.000 € / Jahr)
Anreize schaffen z.B. Neumarkt am Wallersee • Vorlage als download im Internet verfügbar • Energieausweis ist Voraussetzung • Höhe der Förderung abhängig von der thermischen Qualität
Aktionen starten • Beteiligung an landesweiten Aktionen, z.B. Traumhaus Althaus • Energie zum Thema machen, z.B. durch Thermografie-Aktionen, Energiekennzahl-Vergleiche, …. • Energieausweis- Berechnungen für bestehende Altbauten • Eigene Aktionen starten, z.B. Dämmaktion gemeinsam mit dem Gewerbe, organisierte Einkaufsaktionen • Projekte wie BAU-LAND-GEWINN oder Eigenheim-Contracting starten
BAU-LAND-GEWINN ohne Erweiterung „Weiterentwicklung von Einfamilienhaus-Siedlungen durch eine „partizipative Siedlungsentwicklungs-partnerschaft“ von Gemeinde und Eigentümer Win:win– Situation: • Eigentümer: Anpassung an neue Lebensformen, Optimierung der Betriebskosten, Wertsteigerung des Gebäudes • Gemeinde: Nutzung bestehender Siedlungen spart Grund und Boden, damit auch Infrastrukturkosten (Erschließung, Instandhaltung) Leitfaden zur Umsetzung: • Analyse (Untersuchungsgebiete festlegen, Projektziele formulieren) • Befragungen, Begehungen, Einzel-beratungen • Maßnahmen BAU-LAND-GEWINN ist ein HdZ- Projekt von bautänzer architektennetzwerk und wohnbund:consult
Ausblick Bessere Handlungsmöglichkeiten bei den gesetzlichen Rahmenbedingungen Umfassendere Angebotspakete der Gemeinde • Weiterentwicklung von BAU-LAND-GEWINN • Pooling von Sanierungsvorhaben/ Ausschreibungen als Dienstleistungsangebot • Eigenheim-Contracting Diskussion