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Universitätsklinik für Anästhesiologie und Schmerztherapie

Schmerzdefinition und Schmerzbewertung Therapie mit Analgetika Referent und Kontakt: christian.seidl@insel.ch. Universitätsklinik für Anästhesiologie und Schmerztherapie Direktor und Chefarzt Prof. Dr. med. F. Stüber. Der rote Faden. Schmerzdefinition Pathophysiologie des Schmerzes

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Presentation Transcript


  1. Schmerzdefinition und SchmerzbewertungTherapie mit AnalgetikaReferent und Kontakt:christian.seidl@insel.ch Universitätsklinik für Anästhesiologie und Schmerztherapie Direktor und Chefarzt Prof. Dr. med. F. Stüber

  2. Der rote Faden • Schmerzdefinition • Pathophysiologie des Schmerzes • Psychosoziale Faktoren • Schmerzbewertung • Therapieansätze mit Analgetika und Adjuvanzien

  3. Was ist Schmerz?

  4. Was ist Schmerz? „Schmerz ein unangenehmes Sinnes- und Gefühlserlebnis, das mit einer tatsächlichen oder drohenden Gewebeschädigung verknüpft ist, oder mit Begriffen einer solchen Schädigung beschrieben wird.“

  5. Was ist Schmerz? • Objektivierbare Wahrnehmung • Subjektive Wahrnehmung • Auslösung des Schmerzes durch nicht schmerzhafte Reize (Morbus mediterraneus?) • Skalierung des Schmerzes

  6. Pathophysiologie des Schmerzes • Akuter Schmerz = wichtiges Signal  sinnvoll • Nozizeption im peripheren Nervensystem • Reizung freier Nervenenden • Ursachen: mechanisch

  7. Pathophysiologie des Schmerzes • Akuter Schmerz = wichtiges Signal  sinnvoll • Nozizeption im peripheren Nervensystem • Reizung freier Nervenenden • Ursachen: mechanisch, physikalisch

  8. Pathophysiologie des Schmerzes • Akuter Schmerz = wichtiges Signal = sinnvoll • Nozizeption im peripheren Nervensystem • Reizung freier Nervenenden • Ursachen: mechanisch, physikalisch, chemisch Bildquelle: Physiotherapie in der Traumatologie/Chirurgie (Thieme Verlag)

  9. Pathophysiologie des Schmerzes • Akuter Schmerz = wichtiges Signal = sinnvoll • Nozizeption im peripheren Nervensystem • Reizung freier Nervenenden • Ursachen: mechanisch, physikalisch, chemisch Bildquelle: Pain Management, Wild Iris MedicalEducation, Inc.

  10. Pathophysiologie des Schmerzes Signaltransduktion in das zentrale Nervensystem • via A-delta-Fasern • myelinisiert • schnell leitend • heller, gut lokalisierbarer Schmerz • epikritischer Sofortschmerz • via C-Fasern • nicht myelinisiert • langsam leitend • dumpfer, schlecht lokalisierbarer Schmerz • protopathischer Zweitschmerz

  11. Pathophysiologie des Schmerzes Signaltransduktion in das zentrale Nervensystem Bildquelle: Pain Management, Wild Iris MedicalEducation, Inc.

  12. Pathophysiologie des Schmerzes • Bewusst werden des Schmerzes Bildquelle: Pain Management, Wild Iris MedicalEducation, Inc.

  13. Pathophysiologie des Schmerzes Schmerzmodulation durch deszendierende Hemmung: • Aktivierung absteigender Bahnen • negative Rückkopplung • endogene Opioide • körpereigene Substanzen • segmentale Hemmmechanismen • hemmende Interneurone • Förderung der Aktivierung durch Manipulation

  14. Besonderheit des viszeralen Schmerzes Projektion von Schmerzen auf auf unbeteiligte Körperregionen Bildquelle: Neuraltherapie, Deutsche Homöopathie Union

  15. Besonderheit neuropathischer Schmerz • Entstehung der Schmerzen am Nervensystem • Zentral (z.B. durch Discushernie) • Peripher (z.B. durch Polyneuropathie/Amputation) • Auftreten • Anfallsartig einschiessend (neuralgiform) • Dumpf, brennend (kausalgiform)

  16. Schmerzbewertung Gleicher Reiz = gleiche Schmerzwahrnehmung? Schmerztheorien: • Spezifitätstheorie nach Frey (1896) • Intensitätstheorie nach Goldscheider (1900) • Gate-Control-Theory nach Melzack & Wall (1965) • „total painConcept“ nach Saunders (1967) • Endorphin Konzept nach Hughes & Kosterlitz (1975)

  17. Schmerzbewertung Kognitive Einflüsse auf das Schmerzerleben

  18. Schmerzbewertung Kognitive Einflüsse auf das Schmerzerleben • Bewertung: aktueller Schmerz versus erlebter Schmerz • Resultierende: Schmerzverhalten • Operantes Lernen mit adaptiertem Verhalten • Unterschiede in verschiedenen Umgebungen (Krieg vs. Frieden) • Sekundärer Krankheitsgewinn

  19. Schmerzbewertung Soziale Einflussfaktoren Bewertung abhängig von: • Sozialer Situation und Herkunft • Bildungsstand • Ethnische Zugehörigkeit

  20. Schmerzbewertung Schmerzchronifizierung Bildquelle: www.fibromyalgie-saar.de

  21. Schmerzbewertung Schmerz-Chronifizierung • Wiederholte Schmerzreize mit zunehmender Intensität senken die Schmerzschwelle (Hyperalgesie) • Begleitende Faktoren tragen zum Unterhalt bei • Angststörung /Depression • Schlafstörung • Gewichtsverlust • Sinkende Lebensqualität

  22. Multimodale Ansätze der modernen Schmerztherapie Bildquelle: www.mein-schmerzportal.de

  23. Multimodale Ansätze der modernen Schmerztherapie Erweiterte medikamentöse Therapie: • Atypische Substanzen (Ketamin) • Lokalanästhetika • Steroide Bildquelle: www.mein-schmerzportal.de

  24. Das Ende des roten Fadens • Akuter Schmerz ist ein wichtiger Warnhinweis, notwendig und sinnvoll. • Nicht jeder Schmerz entsteht dort, wo er gefühlt wird (Projektion) • Schmerzerleben ist abhängig von verschiedenen Faktoren (sozial, kulturell, Lebenslage, Umgebungsbedingungen) • Multimodale Therapie im Rahmen des WHO Schema • Interdisziplinärer Ansatz bei chronischen Schmerzen

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