130 likes | 240 Views
Tagebuch eines einfach unglaublich schönen Urlaubs (Teil 3). 15. April – Die Tour beginnt.
E N D
Tagebuch eines einfach unglaublich schönen Urlaubs (Teil 3)
15. April – Die Tour beginnt Jau, geschafft, Wecker gehört Doch hatten trotzdem nachher richtig Streß, denn der Tour-Truck kam viel zu früh bei uns an! Konnten somit nicht mal richtig frühstücken. Tja und laut Will unserem Tourguide hätten wir ausgesehen wie zwei Leichen. Leu und ich haben dann noch versucht zwei Stunden im Truck zu pennen, aber bei den Straßen, bzw. Feldwegen einfach nicht möglich. Gegen 9 dann erst mal Kaffeepause und erst mal Vorstellung der Reisenden. Jennifer aus den Staaten, knapp über 40, hat im Marketing gearbeitet und gönnt sich jetzt für ein Jahr ne Auszeit und bereist die Welt. Becky und Tracy, zwei Studentinnen ebenfalls aus den Staaten, knapp über 20, studieren für ein Jahr hier in Newcastle bei Sydney und haben grad Semesterferien und wollten sich derweil mal Australien ein wenig näher anschauen. Also alle drei nicht grad für nen Miss World Wettbewerb geschaffen, wenn ich es mal höflich ausdrücken darf. So und zur Krönung dann noch 2 ältere Damen um die 60 aus Berlin! So, da ich keinen größeren Wert auf weitere Kommunikation mit den Damen legte, hab ich mir die Gegend, die an uns vorbei rauschte mal etwas genauer angeschaut. Also die Namen hier sind schon alleine das hinschauen wert, nachdem wir den Mt. Remarkable passiert hatten kamen wir durch das Beautiful Valley Hey, kein Scheiß, die verteilen hier tatsächlich solche Namen! Schließlich in Quorn Pause gemacht. Auch zu dieser Stadt gibt es mal wieder so eine typische australische Geschichte. Also diese Stadt war ursprünglich eine Zeltstadt 15km weiter nördlich. Eines Tages blieb der Biertransporter aber an dieser Stelle liegen. Als die Einwohner davon erfuhren, haben sie kurzer Hand ihre Zelte abgebaut und am liegen gebliebenden Biertransporter halt wieder aufgebaut. Tja, da sich unsere beiden Omis ohne australischen Dollar oder Kreditkarte auf den Weg ins Outback gemacht haben, hat unsere Pause hier ein wenig länger gedauert, da wir warten mussten, bis die Bank wieder auf machte. Gegen 2 sind wir dann am in den Flinders Ranges angekommen, dort schön Hamburger gegrillt, bevor es dann auf eine zweieinhalb stündige Wanderung zum Pound ging. Wieder eine wahnsinnig schöne Landschaft und auch die Tierwelt hier; Euros (Mischung aus Känguruh und Wallaby), wilde Emus, wilde Ziegen und 1000 bunte Vögel.
Huhu Emu Wilpena Pound Der spektakulärste Punkt der Flinders Ranges ist zum Glück auch der am besten zugängliche. Wilpena Pound, ein von Quarzhügeln umgebenes Hochtal. Es sieht zwar aus wie ein Krater, entstand jedoch durch Auffaltungen des Gebierges und nicht durch einen Meteoriteneinschlag. Das Hochtal erreicht man nur zu Fuß vom Wilpena Pound Resort aus durch die Schlucht des Wilpena Creek. Die Gipfel rund herum sind für die Aborigines von großer Bedeutung. Der Legende zufolge entstand der kraterähnliche Rand von Wilpena Pound durch zwei zum Ring geformte Schlangen. Wie gesagt auf dem Weg zum Hochtal begegneten wir den unterschiedlichsten Tieren, hier konnten wir dann auch mal näher an die Emus ran. Tja und Zeit für kleine Klettertouren blieb wie man links sehen kann auch Man, man, waren wir froh, dass wir vor der Wanderung Bier kalt gestellt hatten, denn nach so einer Wanderung gibt es doch nichts besseres als ein kühles Pils Danach haben wir dann Feuerchen gemacht und Will hat ein sagenhaftes Känguruh Ragout mit Reis zubereitet. Alles schön in freier Natur, ein Wahnsinn. Da die 3 Mädels nicht pünktlich zum Essen zurück waren, durften sie den Abwasch übernehmen. Während Leu und ich schön durch die Dunkelheit durch den Busch zum nächsten Pub gelatscht sind. Haben uns dort mit Bier eingedeckt und sind dann zurück zum Schlafplatz. Dort hatten unsere Rentnerinnen bereits ihr Zelt aufgeschlagen. Alle anderen haben dann mit dem Swag einfach unter freiem Himmel gepennt. Also einen Sternenhimmel, einfach der Wahnsinn!
Seit diesem Tag wart Leu nur noch mit Stock gesehen! Unser erster „Campingplatz“ So, an dieser Stelle wird es dann Zeit das weltbeste Mittel gegen die super dämlichen Fliegen in Australien vorzustellen. Also diese Fliegen wollen jedem einfach nur ins Gesicht fliegen. Meine Kollegin Michelle kannte offensichtlich das Problem und bastelte mir kurz vor meiner Abreise diesen genialen Hut Ein gefakter Schlangenlederhut an dem in kurzem Abstand an Fäden Weinkorken herunter hingen. Bei jedem Schritt schwingen diese automatisch hin und her und vertreiben die Fliegen. Die anderen, man beachte Leu unten, nahmen sich einen Stock und mussten diesen ständig vor dem Gesicht hin und her schwingen um die Fliegen zu vertreiben. Ich kann euch sagen, die haben nachher schon wie in Trance den Stock geschwungen Also wir haben echt alles versucht, sämtliche Insektensprays, die Frauen haben sich nachher Fliegennetze zugelegt, aber wenn da erst mal ne Fliege drunter war, na dann herzlichen Glückwunsch. Ehrlich Leute, es gab nichts effektiveres als meinen Hut. Im Laufe der Tour sollte ich fast täglich auf meinen Hut angesprochen werden. Für einige musste ich sogar stehen bleiben, damit sie ein Foto machen konnten. Also Leu hat dann selbst Abends am Lagerfeuer noch seinen Stock geschwungen, obwohl die Fliegen eigentlich verschwunden waren sobald es dunkel wurde und wir unser Feuer angesteckt hatten.
Das Heitzer Känguruh Unser Truck 16. April Bin um 6 aufgestanden und hab schön erst mal mit den Motten geduscht. Es war halt noch dunkel und nur in den Duschen Licht und ihr wisst ja wie datt mit den Motten und dem Licht ist. Tja, kann somit nichts dafür, dass sich ein paar von denen nasse Flügel geholt haben. Hab dann, während die anderen noch schön am pennen waren, meine Sachen zusammen gepackt und wollte nen Hügel erklimmen um mir von da aus den Sonnenaufgang anzusehen.Auf dem Weg dorthin, hätte mich doch dann fast dieses Känguruh über den Haufen gerannt. Also ich war noch nicht ganz wach und plötzlich donnert das Ding keinen Meter vor mir her, bis ich dann endlich meine Kamera soweit hatte, war es natürlich schon ne Ecke weiter! Tja, aber danach war ich wach und konnte den Sonnenaufgang in vollen Zügen genießen So, nach dem Frühstück ging dann unser Abenteuer weiter. Es ging direkt in den Busch oder die Wüste oder was auch immer, auf alle Fälle immer nur Gravel Road und die auch nicht vom Feinsten, an manchen Stellen mussten wir dann auch umkehren, weil es selbst mit unserem Truck nicht weiter ging! Links und rechts der Strecke tausende von den großen Big Red Kangaroos. Kurz nachdem man die Stelle passiert hat, von der das Photo unten links geschossen wurde, kommt ein Abzweig nach rechts, an diesem kleinen Abzweig liegt ein kleiner Steinhaufen, auf dem jetzt ganz oben ein roter Quarz seinen Platz hat. Ein Zeichen, ein Zeichen
Am Mt. Champers gab es dann mal wieder Aborigional Kunst zu bewundern, diesmal sogar mit Erklärungstafel und diesmal keine Männchen, sondern nur lauter komische Zeichen, die alle bestimmte Bedeutungen haben, wie Wasserloch, oder Emupfad usw. So konnten sich dann die nächsten anhand dieser Steinmalereien zurecht finden. Gegen 11:30 haben wir dann erst mal irgendwo mitten in der Walachei angehalten und durften Feuerholz sammeln, natürlich nur die dicken Dinger!! Man, man, watt ne Schlepperei. Es ging dann weiter nach Arkaroola, ein kleines Nest hier mitten im Nirgendwo. Dort ne nette Erklärung von nem Geologen zur Entstehung der Gebirge hier bekommen. Außerdem steht dort ein Seismograph, der uns dann auch noch näher gebracht wurde. Erst gestern gab es knapp 140 km von hier ein kleines Beben. Man wir dachten erst alle WOW und dann meint der Typ, wäre hier nichts besonderes, käme hier in der Gegend so 50 mal im Jahr vor. Na dann wollen wir mal hoffen, dass wir nicht des Nachts mal wach gerüttelt werden Hier gab es dann schließlich auch Mittag und Leu und ich haben die letzte Chance für heute genutzt um uns mit Bier zu versorgen. Schließlich sind wir dann 3 Stunden mit unserem Truck durch die Landschaft gegurkt. Also echt so was von miese Straßen, nee, Straßen ist die falsche Bezeichnung wohl eher Trampelpfade oder was weiß ich, ging echt nicht. Sind praktisch im Kreis gefahren, Leu und ich sind uns nicht sicher, ob das so geplant war. Tja, zum Schluss ging es dann nen Lookout mit dem Wagen hoch. Also ich kam mir vor wie bei so einem Four-Wheel-Wettbewerb, wie man ihn ab und an auf Eurosport bewundern kann. Also da wäre ich wohl kaum zu Fuß hoch gekommen. Oben mussten wir dann wenden und naja, was soll ich sagen, eigentlich kein Platz zum wenden. Also schön immer bis direkt an den Abgrund und dann wieder zurück bis zum anderen Abhang usw. Einmal täuschte Will an Bremse und Gas zu verwechseln, da wollte Jenni nur noch aussteigen, aber letztendlich sind wir dann doch alle heile im Truck den Berg wieder runter Gegen 4 uns dann in der Nähe von Arkaroola nen Platz zum nächtigen gesucht. Ich sag nur FTF (Fuck the Flyes), mussten mit dem kochen warten, bis es dunkel geworden war. Dann gab es lecker Hähnchenschenkel mit Gemüse und ich konnte mich als weltbesten Kartoffelzerstampfer beweisen Gekocht wird dann schön alles in Gusseisentöpfen direkt auf dem Lagerfeuer. Hey, wisst ihr was das Beste ist, wenn man da am Lagerfeuer sitzt, so dem Feuer und den Töpfen zusieht und ein kaltes Bier seine Kehle genussvoll runter laufen lässt Leu und ich fanden das so klasse, das wir so lange gemacht haben, bis sämtliche Biervorräte (auch die von den Mädels, die schon schliefen) vernichtet waren. Und um den zu bewundernden Sternen-Himmel zu beschreiben, fehlen mir mal wieder die Worte. Wir kamen sogar in den Genuss Satteliten zu verfolgen!
Der alte Ghan 17. April Duschmöglichkeiten gab es heute Morgen nicht, also auch erst um kurz vor 7 aufgestanden, fix gefrühstückt und weiter Richtung Norden. Um kurz vor 10 Toilettenstop in Copley, dort ne alte Mine besucht, hier fuhren früher diese riesen Trucks rum, in deren Räder man es sich gemütlich machen kann. Das Rad auf dem Bild hält übrigens den Weltrekord, was gefahrene Kilometer bei dieser Größe Reifen angeht. Es hatte über 289.000 km auf dem Buckel, bevor es ausgewechselt wurde. So, nun endgültig Bye Bye Flinders Range, es geht auf nach Maree. Hier war früher mal ein Handelslager für afghanische Kameltreiber, die einen Großteil von Zentralaustralien erschlossen haben. Hier lebten mal ca. 3800 Einwohner mit ca. 5000 Kamelen. Zu Ehren der afghanischen Kameltreiber heißt der Zug, der ein mal quer durch Australien von Adelaide nach Darwin führt der Ghan. Die erste Bahnstrecke wurde häufig überflutet, so dass es heute eine neue Bahnstrecke etwas weiter westlich gibt. Nachdem wir gegessen haben. Fahren wir über den Oodnadatta Track an der alten Ghan Strecke entlang weiter nach Norden. Für Leu gibt es an dieser Stelle extra Midnight Oil zu hören Nach ca. 30 km halten wir an um uns eine alte Brücke genauer anzusehen. Hier testen wir dann auch mal die örtliche Vegetation, es gibt Salzbusch als Nachtisch. Doch was müssen wir feststellen, als wir zum Truck zurück kehren? Es hat uns erwicht, vorne links voll der Plattfuß. Tja nicht umsonst wird einem hier geraten mindestens zwei Ersatzreifen mit sich zu führen!
E + KH und M + M Jetzt war Leu und meine große Zeit gekommen, während Will sich ans Werk machte um den Reifen zu wechseln, gingen Leu und ich auf der alten Ghan-Strecke ein wenig zurück um ein Zeichen für die Nachwelt zu hinterlassen. Auf unserem Weg mussten wir noch den Dingo-Fence überwinden. Das längste von Menschenhand errichtete Bauwerk, welches von Ost nach West quer durch Australien führt und die Dingos von den Schafsherden fern halten soll. Da Leu mal wieder nur in Badeschlappen unterwegs war erwies sich die Überwindung des Zauns als gar nicht so einfach. Endlich erreichen wir unser Ziel an der alten Bahnstrecke, eine Stelle wo der Bahndamm von Track aus gut zu sehen ist und genügend alte Bahnschwellen rumliegen. Fix bauen Leu und ich uns ein Denkmal aus Bahnschwellen. Zunächst gibt es Fotos mit M + M, für Martin und Martin. Schließlich und mit letzter Kraft legen wir dann auch noch E + KH, für Erwin und Karl-Heinze an den Damm, leider musste dies schon unter Zeitdruck passieren, da die anderen uns schon wieder einsammeln wollten. So blieb nur noch die Zeit für ein schnelles Foto! Ich sag euch Leu und ich waren nass im Schweiß nach dieser Aktion! Auf dem letzten Foto wird es vielleicht nicht ganz so deutlich, aber glaubt mir, jeder der den Oodnadatta Track entlang fährt wird unweigerlich an uns erinnert werden, da er den Schriftzug im vorbei fahren deutlich lesen können wird. Also sollte einer von euch dort mal entlang kommen. Haltet doch kurz an, macht ein Foto und schickt es uns dann!
Tja, nachdem wir dann alle wieder im Truck saßen, blieb kaum Zeit sich zu erholen, denn nur ca. 5 km weiter mal wieder ein Skulpturenpark mitten im nix, also ich hab ja keine Ahnung, wie die Australier immer auf die Idee kommen mitten im Nix Kunst auszustellen, aber das findet man hier immer wieder. Weiter geht die Reise, erreichen schließlich in der prallen Mittagssonne Lake Eyers. Leu blickt auf dem Bild zurück in die Wüste, würde er in die andere Richtung gucken, so würde er nix als weiß sehen. Alles Salz, so weit man schauen kann. Lake Eyers liegt 12 m unter dem Meeresspiegel und ist damit der zweit tiefste Punkt auf dem Festland weltweit. Nee, nee, voll der ereignisreiche Tag und was macht Leu der Depp. Will seinen Film wechseln ohne drauf geachtet zu haben, ob der denn auch schon zurück gespult ist. Tja, ich sag mal die Bilder sind hin; unsere Denkmal-Aktion die andere Hälfte, alles weg! Wir sind dann noch weiter zum sogenannten Bubbler. Ein Wasserloch mitten in der Wüste, wo das Wasser aus der Erde an die Oberfläche bubbelt. So, schnell noch 2 Bahnschwellen als Feuerholz eingeladen und weiter nach Williams Creek. Dieser Ort hat ganze 6 Einwohner, 4 arbeiten im hiesigen Pub, einer ist Pilot und fliegt die Touristen über Lake Eyer und einer ist der Campingplatzwärter Da noch viel zu viele Fliegen unterwegs sind, sind wir direkt in den Pub Also so einen geilen Pub hat die Welt noch nicht gesehen! Hier scheint jeder ein Andenken zu hinterlassen, die meisten ihre Visitenkarten, aber man findet auch Führerscheine, diverse Ausweise und die ganz harten lassen ihre Wäsche da!
Das sind mörder BH´s, also da kann ich locker meinen Kopp in eine Hälfte stecken! Also leider ist das Bild mal wieder nicht so gut, aber die BH´s die da an der Decke hängen, also nee, kann es nicht beschreiben, also solche Mörderteile sind mir noch nicht unter gekommen Da hingen auch Unterhosen in Größen, wie sie eigentlich nur Elefanten tragen können. Naja egal, ich hab auf alle Fälle meine Visitenkarte direkt unter die Theke getackert, also wieder ein Zeichen auf unserem Weg. Bloß ich glaube kaum, dass bei diesen tausenden von Karten jemand meine Karte wiederfinden wird. Das untere Bild soll einen Eindruck davon vermitteln, wie die Wände dort aussehen. Also viel Spaß beim suchen Man kann hier auch Geldscheine an die Decke tackern und seinen Namen drauf schreiben, wenn man dann mal zurück kommt und kein Geld mehr hat, kann man seinen Schein wieder von der Decke holen und fröhlich weiter saufen Während Leu und ich schon schön Gas gegeben haben und uns nebenbei mal wieder nen Wahnsinns Sonnenuntergang vorm Pub angesehen haben, hat Will Spaghetti gemacht. Nach dem Essen ging es dann direkt wieder in den Pub. Man kommt gleich mit den Leuten ins quatschen, sind einfach alle supernett hier. So habe ich dann auch Malcolm Gordon kennen gelernt, der hat den ersten Reiseführer über´s Northern Territory geschrieben. Er schreibt noch immer und organisiert hier Touren. Wenn einer Interesse dran hat, ich hab seine Adresse, könnte euch dann direkt an ihn vermitteln, dann kriegt ihr garantiert ne einmalige Tour geboten. Oder ihr schreibt an surya@bigpoud.com. Leu und ich haben mal wieder alles gegeben und sind als letzte aus diesem einfach nur noch genialen Pub raus. Ich kann nur jedem raten auf dem Weg zum Rock, wo ja wohl jeder mal hin will, plant Williams Creek mit ein Tja, als wir dann im Lager unsere Swags zurecht machen wollten, bin ich voll über Will gestolpert. Also der hat mich dann mit einem solchen Reflex gepackt, da haben wir uns wohl beide ziemlich erschrocken!
18. April Um 6:30 von den Krähen geweckt worden, man können die nen Krach machen, aber das Gute daran, ich hab voll den Sonnenaufgang mitbekommen, also die Farben am Himmel, einfach mal wieder unbeschreiblich! Übrigens unten könnt ihr euch mal ansehen, wie die Swags aussahen. Ich kann nur noch mals betonen, die Dinger sind einfach genial und es gibt nichts schöneres als unter diesen sagenhaften Sternenhimmel ruhig einzuschlummern. Jau, während Leu wie immer noch am ratzen war, also dem können die Krähen gar nichts, bin ich dann erst mal ausgiebig duschen gegangen. Anschließend schnell gefrühstückt um den Fliegen noch zu entgehen und weiter geht die Reise Richtung Cooper Pedy. Haben kurz noch mal am Dingo (bzw. Dog) Fence halt gemacht. Leu hatte ja gestern schon Fotos geschossen, aber ihr erinnert euch vielleicht noch an sein Talent mit dem zurück spulen Hier kurz ein paar Infos zu Cooper Pedy unserem nächsten Halt. In Cooper Pedy lagern die weltweit größten Vorkommen an weißen Opalen. Der Name Cooper Pedy bedeutet bei den Aborigines „Loch der Weißen im Boden“. Die gnadenlose Hitze (bis zu 50°C) zwang die Bewohner in den Untergrund. Auf den ersten Blick wirkt der Ort wie ein verwüstetes Schlachtfeld. Das baumlose Terrain besteht aus Hunderten von aufgeworfenen Erdhügeln und verlassenen Minen. In vielen Farben leuchtet der „Stein der tausend Lichter“ wie der Opal auch genannt wird. Winzige Silikatkörner zerlegen das Licht in seine Spektralfarben und verhelfen jedem Opal zu seinem individuellen Farbenspiel. Über 90% aller Opale werden in Australien gefunden.
Hostel unter der Erde Wie bereits erwähnt schlafen in Cooper Pedy aufgrund der Hitze alle unter der Erde, die alten Opalminen sind zu Wohnungen ausgebaut worden. Das heißt, nachdem man den Opal abgebaut hat, wurde der Stein so bearbeitet, dass er mit einem speziellen Wachs bestrichen wurde und somit keinen Staub abgibt. Hier unter der Erde herrschen immer angenehme Temperaturen. Manch ein Einwohner von Cooper Pedy entdeckt aber auch immer wieder eine neue Opalader in seiner Wohnung und so entstehen halt immer wieder neue Räume! Nachdem wir erst durch eine Opal Mine geführt wurden, wurde uns ein Film über die Geschichte der Opale und somit die Geschichte von Cooper Pedy vorgeführt. Abschließend gab es noch eine kleine Schleifvorführung, bevor es dann zur Stadtrundfahrt ging. Naja, bei geschätzten 4000 Einwohnern, war die innerhalb von 30 Minuten geschafft, was bei der Hitze auch wohl gut war. Nach dem Mittagessen sind Leu und ich dann zur Bücherei gelatscht, weil man da angeblich umsonst ins Internet kann. Tja, nur leider ist heute Sonntag und die Bücherei hat zu. Einfach zu heiß um durch die Gegend zu wandern, also ab in die nächste Untergrund Bar und schön Pool gespielt und langsam mit dem Bier trinken angefangen Ab 3:30 haben wir es uns dann schon auf der Terrasse vor unserem Hostel gemütlich gemacht und uns ganz gemütlich voll laufen lassen, nach und nach kamen dann auch die anderen dazu! Gegen Abend fing Will dann an sein Lasso aus dem Truck zu holen und dann ging es ans Stühle fangen, also ich hab ja kläglich versagt, kann datt Ding nicht mal richtig schwingen Leu musste dann noch rennendes Viehzeug spielen und wurde prompt wieder eingefangen. Nachdem wir am heutigen Tag schon unsere 2. Kiste Bier kaufen mussten, da die erste schon gegen 6 entsetzlich leer war, ging es gegen 7 zum Pizza essen in ein örtliches Lokal. Anschließend sind Leu und ich wieder in die Untergrund Bar und haben noch schön bis eins weiter gemacht. Tja, diesmal mussten wir ja alle in einem Raum pennen und so hat Leu dann dafür gesorgt, dass außer mir (ich hatte genug intus) wohl keiner schlafen konnte. Also der muß gesägt haben wie ein Weltmeister. Er soll dann sogar als man ihn geweckt hat mir versucht haben die Schuld in die Schuhe zu schieben! Na was für ein Freund!!