480 likes | 579 Views
Budapester Spätsommer 2003. Bahnen in und rund um Budapest. Eine Reise in die ungarische Hauptstadt ist für Eisenbahnfans durchaus interessant, locken doch einige Museen wie das „Füsti“ sowie der attraktive Planbetrieb mit wertvollen Motiven.
E N D
Budapester Spätsommer 2003 Bahnen in und rund um Budapest
Eine Reise in die ungarische Hauptstadt ist für Eisenbahnfans durchaus interessant, locken doch einige Museen wie das „Füsti“ sowie der attraktive Planbetrieb mit wertvollen Motiven.
So besticht zum Beispiel der Bahnhof Budapest Nyugati sowohl außen,
als auch innern durch eine Architektur, die man nicht überall findet!
Bei den Triebfahrzeugen sind in Budapest neben den zahlreich vorhandenen V43 und V63 auch interessante Dieseltriebfahrzeuge wie die neuen Metronas Dieseltriebwagen anzutreffen:
Neu sind aber auch die Desiro Dieseltriebwagen der MAV mit der Reihenbezeichnung 6342:
Gewartet werden die Triebfahrzeuge unter anderem im Depot Budapest Ferencvaros, wo auch alle 10 MAV Stiere (Taurus) der Reihe 1047 stationiert sind. Sehr geübt ist man in diesem Depot auch bei der Wartung der Taigatrommeln der Type M62.
V63 152 und 049, letztere gelangte sogar durch einen Einsatz in den Niederlanden zu Auslandsehren. Die V63 als 6-achsige E-Loktype ist eine starke Stütze bei der MAV.
Zahlreiche Unfälle hatte bereits die V46 001, deren Kasten auf Hilfsdrehgestellen ruhend im Freigelände auf einen freien Platz in der Werkstatt wartete
Während V46 002 auf einem der Reparaturstände der Werkstatt ein Service erhält
1047 001, erster Taurus der MAV, erhielt zum Zeitpunkt der Aufnahme eine Fristausbesserung: Tausch der Außenspiegel sowie Nachstellen des Bahnräumers!
In der Dieselwerkstatt gibt es auch ständig etwas zu tun, Ba 701 (ex GySEV) wird für das Füsti betriebsfähig aufgearbeitet:
Die äußerlich etwas herabgekommene M62 138 war auch anzutreffen:
Während sich eine ihrer Schwesternloks im noch nicht fertigen Farbenkleid präsentiert:
M28 1006 als kleine und sehr gepflegte Verschublok der Werkstätte:
Wer sich aber jetzt nun auf die Spuren der Eisenbahnnostalgie begibt, dem sei ein Besuch im Budapester Eisenbahnmuseum Füsti empfohlen.
Vom Bahnhof Budapest Nyugati verkehrt ein alter Triebwagen als kostenlos benutzbarer (!) Zubringer in das Eisenbahnmuseum:
Im Eisenbahnmuseum Füsti angekommen, findet man ein gepflegtes Ambiente vor:
Teilweises Nostalgieflair ereilt den interessierten Eisenbahnfan aber auch bei einer Fahrt mit der U-Bahn in Budapest, man denke nur an die „Földalatti“ U-Bahn mit ihren prachtvollen Haltestellen.
Wagen 29 wartet in der Station Mexikoi ut auf seine Abfahrt Richtung Vörösmarty ter
Wo man auf dem Weg dorthin prachtvoll renovierte Stationen wie diese vorfindet:
Aber auch das U-Bahnmuseum am Deak ter ist sehenswert, das sich mit der Geschichte der Budapester U-Bahn beschäftigt:
Was viele unter uns wohl nicht wissen: Die erste (!) U-Bahn in Europa wurde am 2.Mai 1896 in Budapest eröffnet!
Auf den restlichen U-Bahnlinien stehen die russischen und sehr robusten Metronas U-Bahnen täglich im Einsatz:
Und in jeder Station zeigen Anzeigetafeln die Wartezeit auf die nächste U-Bahn an:
Die U-Bahn bringt einen auch in unmittelbare Nähe der auf den Szechenyi Berg führenden Zahnradbahn, wo ältere SGP Triebwagen schon seit Jahren verlässlich ihren Dienst versehen:
Unweit von der Bergstation der Zahnradbahn entfernt ist der kleine Endbahnhof der schmalspurigen Pioniereisenbahn nach Budapest - Hüvösvölgy:
Von dort aus gelangt man u. a. auch mit der Straßenbahn in die Stadt zurück. Die Budapester Straßenbahn bietet eine interessante Typenvielfalt an: Neben alten und etwas moderneren Triebwagen des ungarischen Herstellers Ganz stehen hier auch Tatra Straßenbahnen als auch die vor kurzem aus Deutschland erworbenen Üstra Wagen im Einsatz!
Die Type Tatra T5C5 ist die derzeit zweitmodernste Straßenbahntype in Budapest
Überboten wird sie nur durch die ehemaligen Ex-Hannoveraner Üstra Wagen der Type TW 6000
Die älteste und derzeit noch immer im Einsatz stehende Straßenbahntype ist die Type UV:
Wobei die Type CSMG2 auch nicht wegzudenken ist und derzeit auch lfd. modernisiert wird
Möchte man sich mit der Geschichte des Budapester Nahverkehrs ausführlich beschäftigen, zahlt sich ein Ausflug nach Szentendre in das dortige Verkehrsmuseum aus, wo ebenfalls zahlreiche Fahrzeuge ausgestellt sind.
Nach Szentendre gelangt man am Besten mit der Vorortelinie „HEV“, auf der ostdeutsche Triebwagengarnituren im Einsatz stehen:
Während man im Innenraum u. a. den Miskolcer Wagen 147 aus nächster Nähe bewundern kann
Wagen 573 repräsentiert als Ausstellungsstück die O-Bus Geschichte von Budapest
Letztendlich kann man sagen, dass Budapest mit seinem Angebot in und um die Stadt herum zu jeder Jahreszeit eines Besuch wert ist. Denn: Es gibt immer etwas zu sehen!