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Fortbildung f r Psychologielehrer

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Fortbildung f r Psychologielehrer

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Presentation Transcript


    1. Fortbildung für Psychologielehrer/innen RP Stuttgart am 22. Feb. 2011 E. Kühnle-Xemaire Gymnasium bei St. Michael Schwäbisch Hall Bei Interesse kann die Unterrichtssequenz zur ppt „Balance des Glücks“ (Verlaufsplanung und Arbeitsblätter für 4 Doppelstunden) angefordert werden bei: e.kuehnle@xemaire.de)

    2. Die Balance des Glücks Für ein gelingendes Leben brauchen wir positive und negative Emotionen. Hilfe ist nötig, wenn die Balance des Glücks (z.B. durch eine Depression) gestört ist.

    3. Übersicht zur Unterrichtssequenz 1. Doppelstunde: Emotionen - Wir sind, was wir fühlen?! 2. Doppelstunde: „Freude, schöner Götterfunken“ Freude und Glück als Beispiele für positive Emotionen 3. Doppelstunde: Ist Glück lehr- und lernbar? Braucht jede Schule ein Unterrichtsfach „Glück“? 4. Doppelstunde: Depression – Wenn Freude und Glück aus dem Leben gewichen sind

    4. Ziele der Unterrichtssequenz Die Schüler(innen) sollen (vgl. Regelstandard): die Ergebnisse der Forschungen von Ekman u.a. zum interkulturellen Gesichtsausdruck von Basisemotionen wiedergeben können, Emotionen von Stimmungen und Gefühlsneigungen abgrenzen können, verschiedene Komponenten von Emotionen und Funktionen von Emotionen beschreiben und an Beispielen erklären können, wie Kognitionen, Emotionen und Motivationen zusammenwirken, Aspekte der Emotionen Glück/Freude näher beschreiben können, einige Inhalte und zu erwerbende Kompetenzen des Schulfaches „Glück“ nennen und differenziert Stellung nehmen können zu diesem Schulfach, mögliche Ursachen, Symptome, Formen und Behandlungs-möglichkeiten von Depressionen nennen und in diesem Zusammenhang das Zusammenspiel von Wahrnehmung, Erfahrung und Disposition erläutern können eigene Emotionen (zumindest in Ansätzen) steuern und günstig beeinflussen können…

    5. Das Konzept der Basisemotionen Nach Paul Ekman, dem führenden Forscher auf dem Gebiet der Gesichts-ausdrücke, ist die Mimik einiger Emotionen bei allen Menschen gleich bzw. sehr ähnlich, unabhängig vom kulturellen Hintergrund. Diese Emotionen nennt man auch Basisemotionen. Folgende 4 Basisemotionen werden in der Regel von allen Forschern als solche anerkannt: Freude/Glück; Angst/Furcht; Ärger/Wut; Trauer/Traurigkeit. Strittiger sind folgende 3 Emotionen, die Ekman auch zu den Basis-emotionen rechnet: Überraschung; Ekel; Verachtung Ekman u.a. gehen davon aus, dass vermutlich ein genetisches Erbe, das Menschen auf der ganzen Welt teilen, den Umfang des mimischen Ausdrucks dieser Emotionen festlegt, denn man kann diese emotionalen Ausdrücke der Basisemotionen schon ganz früh bei allen Säuglingen der Welt entdecken. Allerdings stellt dann jede Kultur soziale Regeln auf, wann welche Emotionen in welchem Ausmaß gezeigt werden dürfen.

    6. Mehrkomponentenmodell der Emotionen Emotionen (z.B. Angst) sind in der Regel gekennzeichnet durch: physiologische (Re-)Aktionen (z.B. Herzrasen, Schweißausbruch, Blutdruckveränderung) charakteristische Verhaltensweisen (z.B. weit aufgerissene Augen, starre Körperhaltung, evt. Flucht) subjektives Erleben und damit verbundene Gedankeninhalte (z.B. Wahrnehmung der physiologischen Veränderung, Gedanken über sich selbst und mögliche Reaktionen: „Ich hab so Angst, das schaffe ich nie, am liebsten würde ich davonlaufen (u.a)...“) ein intentionales Objekt, d.h. einen Gegenstand, ein Ereignis oder ein Lebewesen, worauf sich die Emotion bezieht (z.B. Angst vor einem Hund, einem Menschen, einer Prüfung)

    7. Funktionen von Emotionen (nach Hobmair, S. 173f) Regulationsfunktion: Emotionen stehen meist mit bestimmten Körperregionen, Organen oder Körperfunktionen in engem Zusammenhang. Selektionsfunktion: Emotionen beeinflussen die Wahrnehmung. Sie „wählen aus“, was und wie etwas aus der Umwelt und aus dem Körperinnern wahrgenommen wird. Motivationsfunktion: Emotionen können unser Verhalten aktivieren und steuern. Ausdrucks- und Mitteilungsfunktion: In Mimik, Gestik und Körperhaltung drücken wir aus, was wir fühlen und teilen uns anderen Menschen mit. Wertungsfunktion: Emotionen zeigen, was wir schätzen oder ablehnen.

    8. Weitere Aspekte beim Betrachten von Emotionen Darstellung als Tier: Welches Tier verkörpert die Emotion am besten? Intuition: Welche Farbe kommt dem Gefühl am nächsten? Welches Naturphänomen? Richtung: Richtet sich das Gefühl eher nach außen oder innen? Status: Stellt mich die Emotion eher über andere, fühle ich mich eher gleichgestellt oder unterlegen? Erleben: Ist das Gefühl eher lustvoll oder leidvoll oder neutral? Eher hell oder dunkel, sympathisch (anziehend) oder antipathisch (abstoßend).Wie wirkt es nach außen, wird es von anderen erlebt?

    9. Emotion - (Grund-)Stimmung -Gefühlsneigung

    10. Freude und Glück Freude und Glück gelten als sehr ähnliche Emotionen, manche Forscher verwenden die Begriffe synonym. Andere sehen Freude als Basisemotion und Glück als dazugehörige sekundäre kognitive Emotion (s. Gehirn und Geist. Basiswissen, Nr. 1/2010, Tabelle S. 60). Freude und Glück werden als extrem positiv erlebt und mit Vitalität, Wachheit, positivem Selbstwertgefühl, Entspanntheit und erlebter „Nähe“ zum Glücksobjekt in Verbindung gebracht.

    11. Glückliches Leben aus literarischer, philosophischer und psychologischer Sicht Übereinstimmung z.B. hinsichtlich: Bedeutung sozialer Beziehungen Bedeutung von Aktivität und Arbeit (geistig und körperlich) Bedeutung von ausgewählten und konzentrierten Genüssen Bedeutung der eigenen Einstellung zum Leben (z.B. realistische Erwartungen, positive Grundhaltung, Sinnfindung)

    12. Drei glücksstiftende Lebensstile

    13. Das Maximum an Glück ist nicht das Optimum Negative Emotionen sind wichtig, damit wir nicht blind werden für die Realitäten des Lebens und Probleme sinnvoll bewältigen können. Alles überschattender Optimismus, der Leiden und Traurigkeit negiert, ist verbunden mit Selbstüber-schätzung und Kontrollglauben. Effektives Arbeiten in Gruppen: ab einem Verhältnis von 3:1 von positiven zu negativen Emotionen ->„Flourishing“ Ab einem Verhältnis von 11:1 verflüchtigt sich dieser Effekt wieder! Gute Prognose für Dauer und Qualität der Zweierbe-ziehungen, wenn positive Gefühle mind. 4:1 gegenüber den negativen Gefühlen.

    14. Ist Glück lernbar? Dallwitz-Wegner (www.gluecksakademie.de):

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