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4. Windows, Icons, Menus , Pointers, Controls

4. 4. Windows, Icons, Menus , Pointers, Controls. 4. Einführung. Richtlinien zur Gestaltung grafischer Nutzerinterfaces Praktische Beispiele zu deren Gestaltung Gilt alles nur für die Bedienung mittels Pointer (z.B. Maus)

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4. Windows, Icons, Menus , Pointers, Controls

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Presentation Transcript


  1. 4 4. Windows, Icons, Menus, Pointers, Controls

  2. 4 Einführung • Richtlinien zur Gestaltung grafischer Nutzerinterfaces • Praktische Beispiele zu deren Gestaltung • Gilt alles nur für die Bedienung mittels Pointer (z.B. Maus) • Auf kleineren Darstellungsflächen nur begrenzt anwendbar (z.B. mobile Geräte) • Neuere Ansätze für Gestenbasierte Interfaces in späterer Einheit

  3. 4 4 Windows, Icons, Menus, Pointers and Controls 4.1 Beschriftung 4.2 Fenster 4.3 Menü 4.4 Gestaltung von Ikonen 4.5 Externe Control-Devices

  4. Times Roman Times Italic Times Bold Times Bold Italic Times Shadow Times Outline 4.1 Beschriftung - Schriftarten Schriftbild • Nicht mehr als 2 Schriftarten mit vergleichbarer Buchstabengröße, Linienstärke etc. • Zu jeder Schriftart einen Zweck zuordnen (z.B. Beschriftung von Elementen und Meldungen). Eine Art soll vorherrschen! • Nicht mehr als zwei Stilarten (Fett, Standard, kursiv); zwei unterschiedliche „Gewichtungen“ • Maximal drei Schriftgrößen • Niemals den Schrifttyp wechseln, um Platz zu sparen!

  5. Times Roman Times Italic Times Bold Times Bold Italic Times Shadow Times Outline 4.1 Konsistenzregel Consistency • Ein konsistentes Regelwerk und eine konsistente Hierarchie aufbauen, nach der Schriftart, -stil, -größe und -gewicht verwendet werden • Immer mit den vorhandenen Standardschriftarten arbeiten. Solche Konsistenzregeln sind auch für andere Bereiche wichtig, in denen vielfältige Auswahlmöglichkeit gegeben ist: • Gestaltung von Ikonen • Abkürzungen von Kommandonamen • Shortcuts und Accelerators • ...

  6. 4.1 GROSSBUCHSTABEN  nur für Titel und Überschriften, ggf. für Untertitel Groß/ Klein (Mixed-Case-Font) ist leichter lesbar - Großbuchstaben ziehen mehr Aufmerksamkeit.

  7. 4.1 „Caption“ (Titel, Legenden, Überschriften) First Amount: Last Amount: This Amount: ThatAmount: Who CaresAmount: AMOUNT >> First: Last: This: That: Who Cares:

  8. 4.1 Caption II • Alle „Controls“ müssen mit einem Caption versehen werden! • Verwendung einer für den Nutzer verstehbaren Bezeichnung, keine Abkürzung • Immer mit Doppelpunkt abschließen • Einfach unterscheidbare Bezeichnung, Vermeidung von nur geringfügigen Unterschieden („Zellen“, „Zeilen“). • „Controls“ := alle Möglichkeiten, Eingaben zu machen Minimaler Unterschied zwischen Synonymen verschiedener Bereiche und maximaler Unterschied zwischen Items im gleichen Bereich

  9. Female Sex: Relation: Daughter Names: Deirda Karin Kim Lauren 4.1 Anordnung von Captions- in Abhängigkeit von der Zahl der Datenfelder -

  10. A. C. Division : Division: Department: Department: Title : Title: D. B. Division: Division: Department: Department: Title: Title: 4.1 Vier Formen der Anordnung

  11. Personnel Manager: Employees: Payroll: 4.1 Überschriften

  12. 4 4 Windows, Icons, Menus, Pointers and Controls 4.1 Beschriftung 4.2 Fenster 4.3 Menü 4.4 Gestaltung von Ikonen 4.5 Externe Control-Devices

  13. 4.2 Fenster - relevante Komponenten System Menu Button Title Bar Menu Bar Window Sizing Buttons Work Area Split Bar Status Bar Scroll Bars

  14. 4.2 Arten von Fenstern • Primary Window • Secondary Window • Property Windows • Dialog Boxes • Message Boxes • Palette Windows • Pop-Up Windows

  15. 4.2 Arten der Anordnung von Fenstern • Tiled (gekachelt) • Überlappend • Cascading • +alle sichtbar • -begrenzte Anzahl, befremdliche Größen • + feste Größe und Position möglich • zu komplex • + sehr übersichtlich • - Platz ist begrenzt Wie wirken sich die Vor- und Nachteile bei sehr kleinen oder sehr großen Bildschirmgrößen aus?

  16. 4.2 Dialog Boxes Zu benutzen für: • Kurze Mitteilungen • Anforderung von steuernden Angaben, die • schnell gemacht sind, • sich nicht häufig ändern

  17. 4.2 Modal Dialogue Boxes vs.modeless Dialogue Boxes modal: Dialog Box kann nicht verlassen werden • Nachrichten werden ausgegeben • Input ist gefragt modeless: parallele Bearbeitung möglich  Achtung: Unnötige Restriktion vermeiden!

  18. 4.2 Darstellung von Dialog Boxen Cascading, Expanding - kaskadierende oder erweitere Eingabemöglichkeiten Guidelines • Ein Kommando-Button mit entsprechendem Label („...“) muss zum weiteren Dialogfenster führen • Kaskadierende Anordnung oder nach rechts oder unten • Wichtige Information darf nicht verdeckt werden • Dialogboxen müssen verschiebbar sein

  19. 4.2 Vor- und Nachteile bzgl. der Fenstergröße Große Fenster - Vorteile • Mehr Information darstellbar • Lernerleichterung: Zusammenhänge und Querbezüge erkennbar • Weniger Steuerung bei der Navigation erforderlich • Datenüberprüfung und Editieren fallen leichter Nachteile: • Längere Pointer-Strecken • Fenster wirken überfüllt • Mehr Fläche ist abzusuchen • Wahrscheinlichkeit, dass Zusatzfenster etwas überdecken müssen, steigt

  20. 4.2 Öffnen und Platzierung eines Fensters Öffnen: im gleichen Zustand wie vor dem Schließen! Platzierung: • Das Fenster muss ganz sichtbar sein • Fenster muss dort platziert sein, wo es zuletzt war • Neu geöffnete Fenster: • Dorthin, wo die Aufmerksamkeit zu erwarten ist (i.d.R. dort, wo der Cursor ist) • Leicht erreichbar • Andere Fenster dürfen nicht verdeckt werden.

  21. 4.2 Fenster verschieben, Fenster schließen • Die Position aller Fenster müssen verschiebbar sein • Die Form des Pointers muss sich bei Verschiebemöglichkeit ändern • Das Fenster muss sich so wie der Pointer bewegen  Direkte Manipulation • Wenn sich das ganze Fenster verschieben lässt, dann muss sich dessen Inhalt mit verschieben • Schließen des Fensters: Mit dem Primary Window müssen auch die Secondary Windows geschlossen werden.

  22. 4 4 Windows, Icons, Menus, Pointers and Controls 4.1 Beschriftung 4.2 Fenster 4.3 Menü 4.4 Gestaltung von Ikonen 4.5 Externe Control-Devices

  23. 4.3 Menüarten File Edit Options Window Helps • Hauptleiste • Pull-Down (Drop Down) • Cascading Menus (Drop Down) • Pop-Up • Tear-Off • Iconic • Pie Menus • Spaltenanordnung (zwei-dimensional) • Alphaslider

  24. 4.3 Organisation von Menüs • Es muss immer ein Hauptmenü vorhanden und erreichbar sein • Alle relevanten Items sind anzuzeigen, aber nur sie – was passiert wenn Items nicht aktivierbar sind oder nur selten relevant sind? • Die Menüstruktur muss die Aufgabenstruktur widerspiegeln  Aufgabenanalyse ist erforderlich: die effizienteste Abfolge und die häufigsten Bearbeitungsziele müssen ausschlaggebend sein! • Anpassbarkeit: die Menüstruktur muss einfach veränderbar sein! • Anzahl der Items begrenzen • 4 – 8 wenn keine logische Gruppierung sinnvoll ist • Mehr nur mit logischer Gruppierung. Sinn und Unsinn von Adaptierbarkeit am Beispiel von Menüs?

  25. 4.3 Gruppierung von Menü-Items - 1 • Herausforderung (hierarchische) Gruppierung der Items: logisch und semantisch sinnfällig, klar unterscheidbar • Menü-Einteilung ist in der Regel baumartig strukturiert, • kann auch als zyklisches oder azyklisches Netz aufgebaut sein.  sinnvoll bei sozialen Beziehungen, Transportwegen, Zitaten bei wissenschaftlichen Veröffentlichungen etc. (Shneiderman, 299) • Einteilung: • Minimiere die Ähnlichkeit der Items innerhalb einer Kategorie • Maximiere die Ähnlichkeit der Items zwischen Kategorien

  26. 4.3 Gruppierung von Menü-Items - 2 • Wenn es keine sinnfällige Unterteilung in Kategorien gibt und mehr als acht Optionen wählbar sein müssen, dann zufällige Gruppen wählen  gleicher Größe, 4-5 Items in der Regel, nie mehr als 7 • Gruppierung durch Abstand oder Linien • Direkter Zugang zu wichtigen oder häufig genutzten Optionen

  27. 4.3 Benennungen der Items • Ein Item darf nie denselben Namen wie der Menütitel haben • Jedes Item innerhalb der Menüstruktur darf nur einmal vorkommen • Identische Items in unterschiedlichen Menüs oder Sub-Menüs sollen identisch benannt werden! • Items sollen nicht nummeriert werden  Der Zugang via Tastenkombination wird dann jedoch erschwert

  28. Identität: Äquivalenz: Inklusion: Problem: Nutzervorstellung Menüitem 4.3 Such- und Vergleichsbedingungenbei der Auswahl von Items

  29. 4.3 Sinnvolles Ordnen und Ordnungskriterien • Anordnung der Menüstruktur und Items so, dass sie • eine logische Abfolge bietet • rhythmisch ist und das Auge leitet • die Cursor- und Augenbewegungsdistanzen klein sind • Das Wichtigste und Häufigste steht links oben • Flussrichtigung von links-oben nach rechts-unten • Kriterien der Anordnung • Konvention (numerisch, physikalisch, zeitlich) • Reihenfolge der Nutzung • Häufigkeit • Funktion • Wichtigkeit • allgemein zu speziell

  30. ja ja nein ja nein nein 4.3 Regeln zur Reihenfolgebildung nach üblicher Reihenfolge gibt es eine übliche Reihenfolge? nach Häufigkeit der Benutzung kurze Liste? nach Kategorien gruppiert gibt es Ähnlichkeiten, Gleichheiten? nach alphabetischer Reihenfolge Gestaltungsrichtlinien zum Auswählen (choosing) und Organisieren der Optionen auf einer Menüfläche. in Anlehnung an Helander, S.217

  31. 4.3 Anordnung der Menüitems nach Galitz • Ordne mögliche Optionen in ihrer natürlichen Anordnung an, oder: • Bei Listen mit wenigen Optionen (7 oder weniger): • Reihenfolge des Auftretens • Häufigkeit des Auftretens • Wichtigkeit • Alphabetische Anordnung bei: • Langen Listen (8 oder mehr Optionen) • Kurze Listen, die keine offensichtlichen Muster oder Häufigkeiten aufweisen. • Potentiell zerstörerische Optionen sind von häufig verwendeten Optionen zu trennen

  32. 4.3 Baumstruktur – Breite (breadth) vs. Tiefe (depth) - 1 Bei baumartiger Anordnungen stellt sich die Frage, ob Breite oder Tiefe vorzuziehen ist! Die Empirie gibt - nach Shneiderman – der Breite des Menübaums den Vorzug vor Tiefe Bewertung anhand von Geschwindigkeit, Genauigkeit und Präferenz Shneiderman, 295 f

  33. Menübaum - Beispielausschnitt

  34. 4.3 Baumstruktur – Breite vs. Tiefe - 2 • Zugriffszeit auf ein Item: T = D * (k + c * logb) mit D:= Tiefe, b:= Breite, k & c sind Konstanten. • Tiefe ist insbesondere bei Webseiten ein Problem! Beim Navigieren gibt es mehr Gelegenheiten, Fehler zu machen Einschränkungen: • Zu viele Items in einem Menüfeld können den Suchaufwand erhöhen, insbesondere wenn es keine sinnfällige Anordnung gibt, und die Suche nicht nach dem Identitätsprinzip erfolgt (das nicht alphabetisch geleitet wird) • WENN bei der Zusammenfassung in Gruppen wegen der inhaltlichen Struktur mehr Tiefe naheliegend ist (z.B. bei Fehlersuchbäumen, bei Wegverzweigungen etc.)

  35. 4.3 Zeiten bei Menü-Auswahlen • Bei der Entscheidung für Tiefe statt Breite sind die Suchzeiten für ein Item und die Antwortzeiten des Systems (insbesondere bei einem Maskenwechsel) zu beachten. Außerdem muss häufig davon ausgegangen werden, dass im Durchschnitt nicht mehr als die Hälfte der Items einer Maske durchsucht werden. Bei Suche und Auswahl kosten folgende Operationen Zeit: • Aufnahme der durch ein Item dargestellten Information • Vergleich der aufgenommenen Information mit dem Ziel • Entscheidung, ob die Suche beendet wird • Aktivierungszeit mit dem Eingabegerät Sinnfällige Anordnung unter Berücksichtigung des Benutzer-verständnisses und der Aufgabe bringt die besten Resultate. Helander

  36. 4.3 Anordnung der Menüitems bei Dynamik • Wenn sich das Nutzungsverhalten bzgl. der Optionen ändert: NICHT die Reihenfolge ändern! • Wenn sich ähnliche Items bei anderen Menüs wiederholen: Anordnungs-Konsistenz beachten • Bei variabler Länge: Konsistente relative Positionen • Bei fester Länge: Konsistente Absolut-Positionen Die Anordnungshinweise gelten nicht nur für Menüs, sondern in allen Fällen, in den Listen aufgestellt werden!

  37. 4.3 Defaults und nicht verfügbare Optionen Defaults • Anbieten, wann immer möglich • Fett darstellen Dynamic Labels • Mit dem Kontext kann sich der Name ändern  UNDO – UNDO CUT Nicht verfügbare Optionen • Grau oder blass darstellen • Kein automatisches Hinzufügen oder Wegnehmen! • Hilfe-Hinweise, wenn es doch aktiviert werden soll Eine Ausnahme stellt die Option automatischer Menüreduktion dar!

  38. 4.3 Tastatur-Äquivalente • Zu jedem Item sollte es die Möglichkeit der Selektion via Tastatur geben • Es sollte der erste Buchstabe der Item-Benennung sein; bei Duplizierung: einen anderen Buchstaben aus der Item-Benennung wählen, meistens den nächsten Konsonanten  Konsistente Regeln der Wahl des Buchstabens bilden • Der Buchstabe wird unterstrichen! • Es können auch direkte Tastatur-Shortcuts angeboten werden

  39. 4.3 Pull-Down Menüs Angemessener Einsatz • Für häufig gebrauchte Items, die in vielen Kontexten relevant sind • Eher kleinere Item-Zahl, wobei die textuelle Darstellung Sinn macht Vorteile • Eine Menüleiste erinnert an das Vorhandensein • Konsistente Platzierung, kein Platzbedarf, wenn nicht in Gebrauch • Leicht zu durchsuchen • Vertikale Anordnung bringt beste Ergebnisse für das Durchsuchen, Gruppieren und für die Darstellung mehrerer Items • Abkürzungen und Ikons sind darstellbar

  40. 4.3 Cascading und Pop-up Menus Cascading Menus • nicht für häufige Kommandos verwenden • Nicht mehr als 3-Ebenen • Pop-up • Für Optionen, die im Verlauf einer Aufgabe relevant werden k ö n n e n . • Anzeigen bis: • die Auswahl getroffen ist • eine Aktion außerhalb des Menüs erfolgt • der Benutzer es wegschieben möchte

  41. Icon Menus Icons sollen die Wiedererkennung unterstützen und die Selektion beschleunigen möglichst konkret sein 4.3 Weitere Menüarten - 1

  42. Alpha-Sliders Für das Durchsuchen großer Mengen alphabetisch angeordneter Items (z.B. Adressen) 4.3 Weitere Menüarten - 2 Thomas Herrmann A C DE G H J KN O R S TV Z Der obere Schieber springt in großen Schritten( z.B. je 40 Namen) der kleine in Einzelschritten

  43. 4.3 Weitere Menüarten - 3 Transparente Menüs Wahrnehmungspsychologisch problematisch! Abb. aus Preim 1999

  44. Neuere Entwicklung • Zone Menus: • MehrstufigeInteraktion • OrientierungspunktermöglichtgrößereBreite

  45. Neuere Entwicklung • Flower Menus: • Mehrals 8 Items auf einerEbene • Leichtunterscheidbare Gesten

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