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Die Sportberichterstattung im Hörfunk in Europa. präsentiert von. Sebastian Krause. Gliederung:. 1. Geschichte. 1.1 Österreich. 1.2 Frankreich. 1.3 Italien. 1.4 weitere Daten andere Länder. 2. Unternehmen. 2.1 NRJ Group. 2.2 SRG SSR idée suisse. 3. Genre. 3.1 Hörfunkbericht.
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Die Sportberichterstattung im Hörfunk in Europa präsentiert von Sebastian Krause
Gliederung: 1. Geschichte 1.1 Österreich 1.2 Frankreich 1.3 Italien 1.4 weitere Daten andere Länder 2. Unternehmen 2.1 NRJ Group 2.2 SRG SSR idéesuisse 3. Genre
3.1 Hörfunkbericht 3.2 Hörfunkkommentar 3.3 Hörfunkreportage 3.3.1 Bsp. Wimbledon 3.4 Hörfunkmoderation 4. Hörfunksportjournalisten = Entertainer? 5. Digital Radio in Europa 5.1 Rahmenbedingungen 5.2 wichtige Vorzüge
5.3 Dänemark 5.4 Großbritannien 5.5 Norwegen 5.6 Schweiz 5.7 Italien 5.8 Frankreich 5.9 Österreich 6. Exkurs: Digital Radio in der Welt
1. Geschichte 1.1 Österreich: • - 1.10.1924 Start des Sendebetriebs der RAVAG (Radio-Verkehrs-AG) • die erste Sendung hören 11.000 angemeldete „Radioamateure“ • - im aktuellen Nachrichtendienst gab es die ersten Sportberichte • Sportberichte wurden nur auf Wunsch der Vereine bekannt gegeben und • waren nicht automatisch Bestandteil der Nachrichten • 7.10.1928 erste Radioübertragung anlässlich eines Länderspiels gegen • Ungarn • Willy Schmieger vermittelte 10.000 Radiohörern den Spielverlauf • Österreich siegte 5:1 • 6.12.1928 Übertragung der Eishockeypartie zwischen der Universität • Cambridge und dem Wiener Eishockeyteam durch Willy Schmieger im • Auftrag von RAVAG • 28.04.1929 durch eine extra geschaffene Leitungsverbindung wurde • Italien gegen Deutschland aus Turin in Deutschland und Österreich • mitverfolgt (1:2) • erste Live-Auslandsübertragung
Willy Schmieger • 24. April 1887 in Wien; † 10. Oktober 1950 ebenda • österreichischer Fußballer, Radioreporter und Autor • Studium an der Universität Wien • 1913 legte er die Lehramtsprüfung ab • war als Fußballer ein erfolgreicher Stürmer • seit 1909 journalistische Betätigung • Pionier der Sportübertragungen der RAVAG • berühmt wurden seine Berichte von den Matches • des österreichischen Wunderteams der 1930er
19.08.1945 Aufnahme des Fußballspiels Österreich gegen Ungarn und • Übertragung 2 Tage später • Nachrichten und Reportagen über Sportereignisse fanden nach • Kriegsende schnell wieder einen fixen Platz im Programm • - Sport wurde ein eigenes Ressort mit eigenen Sportsprechern • WM-Finale 1954 konnte man nur vor den Radiogeräten verfolgen • Heribert Meisel für Österreich „…Tor, Tooor, Toooooor!“ • - 1958 entstand die Österreichische Rundfunk GmbH • Ende 60iger Jahre war Radio immer noch das Hauptinformationsmedium • WM 1978 Deutschland – Österreich • Edi Finger kommentierte dieses Match live im Radio • Treffer von Hans Krankl in der 88. Minute • Sport ist in den Hörfunkprogrammen des ORF überall vertreten und hat • auch einen fixen Platz in den Nachrichten • - bei Großereignissen werden Sondersendungen eingeplant • - Ö3 ist hauptsächlich für die tägliche Berichterstattung zuständig
Heribert Meisel • * 15. Oktober 1920 in Baden bei Wien; • † 31. Oktober 1966 in Wien • - legendärer österreichischer Sportjournalist • kabarettreifen, aber fachlich durchaus • zutreffenden Kommentarstil • Hörfunkübertragungen von Fußballspielen • haben in seiner Heimat Kultstatus • 1963 leitete er im Fernsehbereich mit • seiner innovativen Sendung • „Sportstammtisch“ eine neue Ära ein • im selben Jahr erster Moderator der ZDF- • Sendung „DasaktuelleSportstudio“
Eduard „Edi“ Finger sen. • * 29. Jänner 1924 in Klagenfurt; • † 12. April 1989 in Maria Enzersdorf • - 1957 erster österreichischer • Fernsehsportreporter • präsentierte die ORF-Fernseh-Livesendung • „Sport am Montag“ • erster Fernsehsportchef • 1976 begeisterte er mit seiner Live-Reportage • von Franz Klammers Olympiasieg im • Abfahrtslauf in Innsbruck • im selben Jahr durfte er erstmals ein • Fußballländerspiel in Florenz kommentieren • Liebe blieb jedoch der Rundfunk • bis 1987 Sportchef beim ORF-Hörfunk • kommentierte Boxkämpfe, Radrennen, • Fußballspiele, Eishockeymeisterschaften, • Formel-1-Rennen
1.2 Frankreich: • Medienaufsicht über die privaten Fernseh- und Hörfunkprogramme und • dem öffentlichen Rundfunk hat der Conseil de l’Audiovisuel (CSA) • - Staat Träger des Rundfunkgeschehens (Meinungsbildung, Kulturauftrag) • - Rundfunk ein regulierungsbedürftiger Zweig der Dienstleistungsbranche • 15. März 1933 Sendebeginn von Radio RTL (Radio Luxembourg) • älteste Privatsender Europas • 1981 ging erste Radiosender mit Namen NRJ aus der NRJ Group in Paris • auf Sendung • 1982 Staat in seiner Funktion als Exekutive nicht mehr oberster • Chefredakteur der Medien • durch Präsident Mitterrand wurde per Gesetz private Hörfunk • legalisiert • - fast alle Sendeanstalten befinden sich in Paris • - Nachrichten sehr vom Geschehen in Paris geprägt • lokale Geschehen findet nur im lokalen Hörfunk Beachtung • - drei nationale Radios • Hörfunk verkörpert Unabhängigkeit und genießt größte Vertrauen
- Marktführer unter den Radios ist kommerzielle Radio RTL • immer unabhängig geblieben • war von Anfang an privatrechtlich organisiert • sendet noch immer aus Luxemburg auf Langwelle nach Frankreich • Anfang 1996 verpflichtete der CSA alle Radiostationen min. 40 % des • Musikangebots mit französischsprachigen Titeln zu bestreiten • wer sich nicht daran hält, muss mit Sanktionen rechnen • Herbst 1998 wurde die Radiostation Vibration in Orléans für 24 Stunden • zwangsweise abgeschaltet • heute noch oberster Hüter des Medienwettbewerbs (wirtschaftlich, • programmlich)
1.3 Italien: • - Hörfunk genießt einen hohen Stellenwert • - Anzahl der Privatradios stieg in gigantische Höhen • - Anfangszeit soll es 3.000 Privatradios gegeben haben • nach wirtschaftlich und frequenzbedingten Zusammenschlüssen blieb die • Zahl bei 2.000 • nur zwölf Privatradios sind wirklich professionell und auf nationaler Ebene • zu hören • drei Programme der Radiotelevisione Italiana (RAI) [öffentlich-rechtliche • Rundfunkanstalt Italiens] machen klassisches öffentlich-rechtliches • Programm • Fernsehnutzung nimmt deutlich ab und Radio erfährt eine begrenzte, • aber doch merkbare Renaissance • - in Italien ist Fernsehen bereits zum Begleitmedium geworden
1.4 weitere Daten anderer Länder: Großbritannien • - 1922 Einführung des Hörfunks in Großbritannien • die Newspaper Proprietor’s Association (NPA) erreichte, dass • Sportergebnisse im Radio ausschließlich als Tageszusammenfassungen • nach sieben Uhr abends präsentiert werden durften • - die Radio Authority überwacht das Privatradio Schweiz • 1928 wurde die Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele in St. • Moritz vom Sender Radio-Bern ausgestrahlt Niederlande • 11. 03.1928 erste Sportreportage im holländischen Radio • Han Hollander reportierte für die „AVRO“ das Fußballspiel Holland – • Belgien
Belgien • - hat einen flämischen und einen wallonischen CSA • beide haben nur ratgebende, jedoch keinerlei entscheidende oder • bestraffende Funktionen Spanien • Prisakonzern ist Eigentümer des reichweitenstärksten spanischen • Radiosenders SER
2. Unternehmen 2.1 NRJ Group: • größte private Radiounternehmen Europas • NRJ Abkürzung des französischen Namens „Nouvelle Radio Jeunesse“ • auf deutsch: „Neues Jugendradio“ • außerhalb des französischen Sprachraums tritt der Sender auch unter • dem englischen Namen Energy auf • Dachmarke NRJ und in Frankreich mit drei weiteren Radiomarken on air • Chérie FM, Rire & Chansons und Nostalgie • - 1981 ging erste Radiosender mit dem Namen NRJ in Paris auf Sendung • - 1987 Ausweitung der Aktivitäten in Frankreich mit Chérie FM • 1988 gingen in Belgien und der Schweiz erstmals Stationen außerhalb • Frankreichs in Betrieb • - 1990 NRJ Group etablierte mit Rire & Chansons einen weiteren Sender • - 1991 Sendestart Energy Berlin
- Stationen in Deutschland: • Berlin • Bremen • Hamburg (seit 1995) • München (seit 1994) • Nürnberg (seit 1995) • Sachsen (Leipzig, Chemnitz, Dresden [1993], Zwickau [1995]) • Stuttgart (bis 2001 RMB-Radio und 2006 R.TV Radio) • Rhein-Main-Gebiet (seit 2010) • - 1993 Start einer NRJ-Station in Schweden • - 1995 erhielt NRJ Schweden weitere 14 neue Frequenzen • - seit 1996 wird deutsche Vermarktung von Energy Media übernommen • 1998 Aufnahme einer Station in Oslo • - seit 1998 besteht in Österreich mit Energy 104.2 Wien ein Radiosender • - 2000 Betrieb in Dänemark • Nutzung weiterer drei weitere Frequenzen in Norwegen • 2001 Kauf von Radio Monte Carlo und seitdem gehört der französische • Sender Nostalgie dazu • - 2002 hat NRJ in Frankreich erstmals Spitzenposition in der Reichweite
- 2003 Anteilskauf in Höhe von 49 % an Hit-Radio Z in Zürich • erstmals deutschsprachiges NRJ-Hörfunkprogramm in der Schweiz • 2006 gingen die vier neuen Standorte NRJ Bulgarien, NRJ Ukraine, NRJ • Libanon und Energy Russland on air • Aufnahme des Betriebs von Webradios • - 2008 Energy 99.9 Innsbruck • - 2009 Energy 94,9 Salzburg • - Programminhalte: • Musik aus den Top 40 • Nachrichten • kurze Berichte über aktuelle Themen • Zielgruppe: 14- bis 49-Jährige • Kernzielgruppe: 14- bis 29-Jährige
2.2 SRG SSR idéesuisse: • schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft • gemeinnütziger Verein mit Sitz in Bern • - Sport ist ein wichtiger Teil des Service-public-Auftrags • Blick richtet sich auf Schweizer Sportlerinnen und Sportler mit nationaler • und internationaler Ausstrahlung • Publikum erhält ein vielfältiges Sportprogramm mit Highlights aus dem In- • und Ausland • - berichten regelmäßig über mehr als 60 verschiedene Sportarten • bestrebt täglich ein attraktives, publikumswirksames und marktgerechtes • Sportangebot anzubieten • - arbeiten mit dem folgenden Drei-Säulen-Modell:
SPORT Schweizer Sportlerinnen und Sportler zeigen Internationale Top-Events übertragen Über Sportveranstaltungen in der Schweiz berichten Bsp.: Roger Federer, Simon Ammann, Tom Lüthi, Fabian Cancellara, Dario Cologna, Ivo Rüegg Bsp.: Skirennen in Adelboden und Wengen, Leichtathletik Weltklasse Zürich, Athletissima Lausanne, Tour de Suisse, Tour de Romandie, Reiten CSIO Schweiz, Eishockey Spengler Cup, Fußball- und Eishockeymeisterschaft, Golf European Masters in Crans-Montana Bsp.: Olympische Spiele, Fußball-WM und -EM, UEFA Champions League, Formel 1, Ski-WM, Tour de France, Leichtathletik-WM und -EM, Tennis Grand-Slam-Turniere
- Organisationseinheit Business Unit Sport (BUS): • Umsetzung der Sportstrategie in Sportprogrammen verantwortlich • Erwerb der Sportrechte und Produktion von nationalen Sportanlässen • Organisation und Koordination von internationalen Großprojekten • Bewirtschaftung der nationalen Sportbudgets • Totalkosten für Großprojekte der SRG SSR von 1998 bis 2010 (Rechte • und Produktion): In den geraden Jahren finden die Olympischen Spiele sowie die Fußball Welt- und Europameisterschaften statt; in den ungeraden Jahren sind es primär die Ski-Weltmeisterschaften alpin und nordisch.
Sportberichterstattung hat steigenden Budgetbedarf und das zeigt sich an • der zunehmenden Kommerzialisierung und Verrechtlichung • bei Wettbewerbs- und Medienfragen stellt EU große Sportanlässe immer • mehr wirtschaftlich geführten Unternehmen gleich • Vermarkter von Sport-Events garantieren den Sponsoren immer mehr • Exklusivität auf allen möglichen Plattformen • kommerzielle Interessen von Rechtevermarktern sportlicher • Großereignisse hat in den vergangenen Jahren zu einer massiven • Steigerung der Kosten für Übertragungsrechte und Produktion geführt
Entwicklung der Rechtekosten der European Broadcasting Union (EBU) • für die Olympischen Spiele von 1980 bis 2012:
3. Genre 3.1 Hörfunkbericht: • - deutlich länger als eine Nachricht oder Meldung • - schwierige Sachverhalte oder Hintergründe werden beleuchtet • - kann zwischen eineinhalb und vier Minuten lang sein • zum ‚Beleben‘ des Inhalts werden gerne O-Töne und • Umgebungsgeräusche eingespielt
3.2 Hörfunkkommentar: • weniger oft verwendet, da man für ihn sehr viel Aufmerksamkeit braucht • und das Radio allgemein als ‚Nebenbei-Medium‘ gilt • - muss klar erkennbar sein • - An- und Abmoderation sollte darauf hinweisen • meisten Kommentare unter drei Minuten, da sehr kurzweilige • Aufmerksamkeit der Radiohörer • - Kommentar muss begründet und für Zuhörer schlüssig argumentiert sein • - Umgangssprache und leichter Dialekt sind erlaubt
3.3 Hörfunkreportage: • kann neben der Kerninformation und den Beobachtungen auch Musik • und Geräusche vermitteln • - Hörer durch Musik in eine bestimmte Stimmung versetzt • Vermittlung von Sportereignissen Hörfunkreportage live quasi live gebaut Reportage erfolgt zeitgleich mit dem Ereignis; bei Sportübertragungen wird diese Form gerne genutzt Reportage, wenn nur die O-Töne, die Geräusche und die Atmo vor Ort aufgenommen werden: Rest entsteht im Studio Reportage wird bei Themen verwendet, die nicht unbedingt den live Charakter brauchen; wird aufgenommen, während der Reporter live vor Ort ist, eventuell nachbearbeitet und dann zeitversetzt gesendet
3.3.1 Hörfunkreportage am Beispiel Wimbledon: • - Inhaltlich nicht von anderen Ressorts verschieden • Aufgaben in Wimbledon: • Live-Reportagen von den jeweiligen Spielen • Tageszusammenfassungen • Interviews • Vorschauen auf den nächsten Tag • Kommentare • Features und „bunte“ Geschichten • Aufzeichnungen von Pressekonferenzen (aussagekräftige Sätze • können dann per BBC „bestellt“ werden) • entsprechenden Beiträge müssen aufgrund von mehrerer Kunden (auch • bsp. verschiedene ARD-Funkhäuser) in unterschiedlicher Länge • angeboten werden • Informationen (Lebensläufe, Statistiken etc.) müssen immer abrufbar und • verwendbar sein
3.4 Hörfunkmoderation: • - verbindet alle Sendungsinhalte miteinander • Moderator führt in das Thema ein, also anmoderiert und am Ende auch • wieder abmoderiert • - Anmoderation misslungen, sinkt auch die Aufnahmebereitschaft der Hörer • - Moderation ist ein ständiger Kampf um die Aufmerksamkeit der Hörer • gute Moderation schafft beim Hörer den Eindruck, dass mit einem • persönlich gesprochen wird
4. Hörfunksportjournalisten = Entertainer? • Sportjournalisten zunehmend in der Rolle des Unterhalters als des • kritischen Informierers • Trend zum Entertainer (außerdem ist das Ansehen der TV-Journalisten • höher als das derer beim Radio und bei der Zeitung) • 49,2 % aller Befragten sagten: „Sportjournalisten werden immer mehr zu • Entertainern“ • - 67,9 % der Sportjournalisten beim Hörfunk akzeptieren diese Entertainer- • Rolle • - Hörfunk steht nur an dritter Stelle der am meisten genutzten Sportmedien • 28% der Männer und nur 6% der Frauen sagen, dass sie den Sport im • Radio gezielt verfolgen würden • - 45% der Männer und 75% der Frauen tun dies nie Stand: 11/2000
5. Digital Radio in Europa 5.1 Rahmenbedingungen: • in vielen Ländern Europas sind Rahmenbedingungen für einen • erfolgversprechenden Umstieg auf Digital Radio bereits geschaffen und • umgesetzt • besonders erfolgreich ist der digitale Hörfunk in Dänemark, • Großbritannien, der Schweiz und Frankreich • März 2009 ordnete die französische Regierung die Digitalisierung des • Hörfunks per Gesetz an • dänische Regierung hat eine Neuordnung des UKW-Netzes zugunsten • von DAB fallen lassen • britische Regierung hat als Zieltermin für das Umschalten auf Digital • Radio das Jahr 2015 genannt
5.2 wichtige Vorzüge: • - ist das neue Multimedia-Radio der Zukunft • - Klang in CD-Qualität • - bessere Empfangsstabilität (kein manueller Frequenzwechsel • erforderlich) • - bessere Empfangsqualität • Reihe von Datendiensten können im laufenden Radioprogramm genutzt • werden • - Zusatzdienste (Text, Bild, Daten) reichern das Radioprogramm an: • Verkehrsmeldungen • unabhängigen Informationsdiensten • Angaben zum laufenden Programm (Name der Sendung, Interpret, • Liedtitel) • Sportergebnissen • An- und Abflugzeiten für Flughäfen
5.3 Dänemark: • europaweit führend gemessen am Anteil der Haushalte mit Digitalradio- • Empfängern • - 34 Prozent der Haushalte besitzen ein digitales Radiogerät • - erreicht bei der Netzabdeckung ebenso europäische Spitzenwerte 5.4 Großbritannien: • laut internationalem Digitalradio-Verband (WorldDMB Forum) gibt es in 32 • Prozent der Haushalte ein Digitalradio • - entspricht 18,2 Millionen Einwohnern über 15 Jahre • - Netzabdeckung liegt bei etwa 85 Prozent • bevor die Hörfunkversorgung komplett von UKW auf Digital Radio • umgeschaltet werden kann, muss eine fast vollständige Abdeckung • erreicht sein • - Zieltermin für „Umschalten, ohne UKW auszuschalten“ ist das Jahr 2015 • - Umstieg geplant, wenn min. 50 Prozent der Radionutzung digital erfolgt • - dieser stark steigende Wert wird derzeit mit 24 Prozent angegeben Stand: 08/2010
5.5 Norwegen: • - mehr als 15 Prozent aller Haushalte haben ein Digitalradio • - Netzabdeckung liegt laut WorldDMB Forum bei über 80 Prozent • seit Mitte Juli 2010 sind alle wichtigen norwegischen Radiosender im • DAB-Netz vertreten 5.6 Schweiz: • - 17. 02.1999 erteilte der Bundesrat für die Schweizerische Radio- und • Fernsehgesellschaft die Erlaubnis zum Aufbau eines DAB-Netzes • im Großraum Bern-Solothurn gingen die ersten Sender in Betrieb • - bis 2000 folgten die Regionen Interlaken-Bern-Biel, Baden-Zürich- • Winterthur, sowie die Genferseeregion und die Agglomeration Basel • - bereits mehr als 500.000 Digitalradios verkauft • mehr als zehn Prozent der Haushalte besitzen ein oder mehrere • Digitalradios • Gesamtzahl verkaufter Digitalradios soll im Jahr 2010 auf 700.000 • gesteigert werden • - bis Ende 2012 auf eine Million Stand: 08/2010
5.7 Italien: • Südtirol hat seit Jahren eine landesweite Versorgung mit 17 • Hörfunkprogrammen und einem Versorgungsgrad von 92 Prozent • Herbst 2010 werden die privaten „Club DAB Italia“, „EuroDAB Italia“ und • der öffentlich-rechtliche Netzbetreiber RAI Way in den Provinzen Rom, • Turin, Neapel und Cagliari mit Digital Radio on air gehen • - 16 Prozent der italienischen Bevölkerung wird versorgt • - 2012 soll mehr als die Hälfte aller Italiener mit Digital Radio erreicht • werden 5.8 Frankreich: • Einführung von Digital Radio in den Regionen Paris, Nizza und Marseille • für Dezember 2010 geplant • - Regierung unterstützt die rasche Etablierung mit einem Gesetz • alle Hörfunkempfänger, auch Autoradios, dürfen ab 2014 nur noch mit • Digital Radio Tuner angeboten werden Stand: 08/2010
5.9 Österreich: • - ORF (Österreichischer Rundfunk) und ORS (Österreichische • Rundfunksender GmbH & Co KG) betreiben derzeit lediglich ein • Pilotprojekt in Wien und Tirol • in Wien werden die Programme Ö1, Radio Wien, Ö3 und FM4 • ausgestrahlt • - in Tirol werden die Programme Ö1, Radio Tirol, Ö3 und FM4 ausgestrahlt Stand: 08/2010
6. Exkurs: Digital Radio in der Welt • in Kanada, Singapur, Südkorea und China ist DAB bereits erfolgreich im • Regelbetrieb • im Mai 2009 startete Australien in den fünf Großstädten Sydney, • Melbourne, Adelaide, Brisbane und Perth DAB+ • australische Regierung und die Rundfunkindustrie haben angekündigt, • insgesamt 400 Millionen Dollar in Digital Radio zu investieren • Digital Radio kann derzeit insgesamt in über 40 Ländern der Welt • empfangen werden Stand: 08/2010
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!