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Entstehung der interaktiven Hexengeschichte. Definition: Interaktivität.
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Definition: Interaktivität „Multimedia-Systeme werden durch die Bereitstellung von umfassenden Interaktionsmöglichkeiten gekennzeichnet. Interaktive Nutzung meint, der Nutzer ist nicht nur ausschließlich Empfänger, sondern kann selbst über entsprechende Rückkanäle Inhalte abrufen und verändern bzw. Aktionen auslösen. Realisiert wird diese Form der Interaktion durch Texte (Hypertexte), die über Schlüsselwörter (Hyperlinks) miteinander verknüpft sind. Durch das Anklicken des Hyperlinks wird die festgelegte Verbindung aufgerufen und der ausgewählte Inhalt in Form von einer Text-, Ton-, Videodatei am Bildschirm angezeigt. Damit wird die klassische lineare Struktur von Text-Dokumenten aufgelöst und dem assoziativen Denken des Menschen besser entsprochen. Werden die Hypertexte um multimediale Elemente wie Bilder, Grafiken oder Video erweitert, so spricht man allgemein von ‚Hypermedia‘. Das Aufheben der linearen Struktur des Informationsweges ermöglicht in Abhängigkeit der realisierten Organisationsstruktur individuell wählbare Informationspfade.“ Quelle:http://linde.land.uni-hannover.de/interaktiv/html/weiterinfo/multimedia/def_multimedia.html
Gemeinsam den Inhalt festlegen Hauptperson Charakter- merkmale Alter Wohnung Aussehen Kleidung Sonstiges Haustier Name
Schreibbeginn Beschreibung der Hexe Alle Kinder beschrieben unter Beachtung der schon getroffenen Festlegungen (Alter, Charakter, Haustier) die Hexe. Diese individuelle Auseinandersetzung mit der Person der Hexe hatte den Vorteil, dass die Vorstellungen zur Figur reifen konnten. Die Beschreibungen wurden im Stuhlkreis vorgelesen und die besten Ideen festgehalten. (Kleidung; Aussehen). Die Arbeit an der Hauptperson nahm vier Unterrichtsstunden in Anspruch. Alle Details mussten erörtert und abgestimmt werden. Am längsten dauerte die Namensfindung. Dieser Prozess war notwendig, um in der Gruppe eine gemeinsame Vorstellung der Medusa entstehen zu lassen. Danach hatte die Hexenfigur Konturen, die im weiteren Schreibverlauf weiter ausgearbeitet und differenziert wurden.
Der weitere Schreibprozess • Die Beschreibungen und Erzählungen, die dem Anfang „Hexe Medusa“ (Folie 2)* folgten, wurden meist in Partner- oder Gruppenarbeit erstellt. Die Themen standen nicht von vornherein fest, sondern entwickelten sich im Verlauf der Arbeit an der Geschichte. • So ergaben sich aus den Festlegungen am Anfang und einigen ergänzenden Überlegungen folgende Arbeitsaufträge • Kater Häsli (Folie 32) • Die Hexenhöhle (Folie 26) • Frau Schneckenschleim (Folie 4) • Fliegen (Folie 14) • Nach dem Schreiben lasen die Gruppen ihre Texte im Stuhlkreis vor, wo Ergänzungen und Verbesserungen vorgeschlagen wurden. *Die Foliennummern beziehen sich auf die Hexengeschichte.
Immer Ärger mit Frau Schneckenschleim So lautete der Arbeitstitel des nächsten Schreibauftrags, der überwiegend in Partnerarbeit erledigt wurde. Bei der Gruppenarbeit hatten sich einige Schüler sehr wenig eingebracht, so dass ich an dieser Stelle Partnerarbeit bzw. kleinere Gruppen von maximal drei Schülern anordnete. Das Verhältnis Medusas zu Frau Schneckenschleim, der Lehrerin, wurde in der Anfangsbesprechung als schwierig charakterisiert. Die Kinder hatten erkannt, dass sich dadurch mehr Erzählstoff bot. Die Episoden wurden nach dem Schreiben und der Überarbeitung mit neuen Überschriften versehen. (Folien 6 - 11).
Medusa erlebt ein Abenteuer An dieser Stelle waren wir zunächst etwas ratlos, wie die Geschichte weitergehen könnte. Schließlich wurde vorgeschlagen, dass Medusa und /oder Häsli Abenteuer erleben könnten. In einer Brainstorming-Runde sammelten wir Ideen. Anschließend suchten sich die Schreibgruppen jeweils ein Thema aus. So entstanden die Episoden auf Folien 17, 20, 22 und 23. Im Anschluss daran wurde als Aufsatz der vorgegebene Erzählanfang einer Medusageschichte fortgesetzt. Durch vorbereitende Übungen zu Erzählzeit, Geschichtenaufbau, Einbindung wörtlicher Rede etc. war der Aufsatz zeitlich von der Arbeit an den restlichen Medusageschich-ten abgekoppelt. So fehlte leider überwiegend beim Schreiben der Schwung und Fantasiereichtum, der die vorherige Arbeit begleitet hatte. Zur relativen Lustlosigkeit trug sicher auch eine bevorstehende Klassenfahrt bei.
Aufsatz: Einen vorgegebenen Erzählanfang weiterführen Eines Tages kam Medusa müde und schlecht gelaunt aus der Schule. Frau Schneckenschleim hatte im Unterricht drei neue, schwierige Zaubersprüche durchgenommen und wieder einmal reichlich Hausaufgaben verteilt. In ihrer Höhle angekommen warf Medusa sich auf das Sofa, zog die Westernstiefel aus und schleuderte sie wütend weg. Ihr Magen knurrte. Doch plötzlich wurde sein Grummeln von einem anderen Geräusch übertönt. Aus der dunkelsten Höhlenecke war ein TrampelnFiepenRöchelnGrunzen Grollenzu hören...
Illustration Parallel zum Schreiben im Deutschunterricht wurde im Kunstunterricht eifrig an den Illustrationen zu den einzelnen Geschichtenteilen gezeichnet. Vorher wurden dazu die Arbeitsaufträge nach Neigung vergeben. Daher gibt es zu einigen Geschichtenteilen mehrere, zu anderen keine Illustrationen. Es zeigte sich, dass einige inhaltlichen Festlegungen präzisiert werden mussten – z. B. Farbe des Kleides, genaue Haarlänge etc. – damit Medusa und Häsli auf allen Zeich-nungen wieder zu erkennen waren. Mittlerweile blühte die Fantasie. Zwei Jungen, die an der Hexenhöhle zeichneten – Folien 27 und 28 – entwickelten eine Idee nach der anderen. Ihr Vorhaben, diese Ideen aufzuschreiben und als Ergän-zung in die Beschreibung der Hexenhöhle (Folie 26) einzuarbeiten, realisierten sie aber nicht. Die Geschichte „Zauberfehler“ (Folie 12) entstand aus einer Idee, die ein anderer Junge beim Zeichnen entwickelte.
Dokumentation der Geschichte im Klassenraum Die fertigen Geschichtenteile wurden von mir in den Rechner eingegeben (zunächst in Word) und ausgedruckt. Die Ausdrucke hingen an der Pinnwand. Mögliche Hyperlinkwörter wurden farbig gekennzeichnet und durch Fäden mit anderen Textteilen verbunden. So wuchs die Geschichte und die Verbindungen der einzelnen Teile untereinander vor den Augen der Kinder. Die Illustrationen wurden später eingefügt und auch durch Fäden mit einem oder mehreren Textteilen verbunden. Für die spätere Verlinkung in Powerpoint war diese Dokumentation zu unübersichtlich geworden, so dass ein extra Plan erstellt werden musste.
Präsentation mit Powerpoint Um die Geschichte zu digitalisieren, sie in Powerpoint einzugeben und zu verlinken, waren folgende Arbeitsschritte erforderlich: • Scannen und Speichern der Bilder • Einrichten der Masterfolie • Eingeben der Texte • Einfügen der Bilder • Erstellen eines Plans zur Verlinkung der Folien • Einfügen von Hyperlinks
1. Scannen und Speichern der Bilder Ich zeigte den Kindern, wie sie das Bild in den Scanner einlegen und die Software – Ulead Photo Express – bedienen mussten. Zwei Schüler machten es danach noch einmal anhand ihrer eigenen Bilder vor, wobei die anderen zusahen. Anschließend scannten die Kinder selbständig zu dritt. Wer fertig war, arbeitete an einem anderen Rechner weiter und ein neues Kind stieß dann zu der Gruppe. Dabei gab es keine Rückfragen und Hilferufe, da jedes Kind den Scanvorgang noch zweimal beobachten konnte, bevor es an die Reihe kam. Damit die Bilder für die Schüler leichter zu finden waren, legte ich einen Bilderordner auf dem Desktop an.
2. Einrichten der Masterfolie Die Masterfolie wurde von mir eingerichtet, eine Hintergrund-farbe bestimmt, die Seitenzahlanzeige aktiviert und interaktive Schaltflächen eingefügt. Unser Computerraum hatte zum Zeitpunkt der Projektarbeit erst vier Rechner. Deshalb dauerten alle Arbeitsvorgänge, die die Kinder am Computer selbst erledigten, sehr lange. Schließlich sollten alle einmal an die Reihe kommen. Bis zum Ende des Schuljahres soll jede Schülerin und jeder Schüler ein Miniprojekt erstellen und mit Powerpoint präsentieren. Hierbei wird jede/r seine Masterfolie selbst einrichten.
Folienmaster einrichten Mit dem Folienmaster legt man das Aussehen, die Schrift und die Navigationsstruktur für alle Folien der Präsentation fest. Auf Ansicht – Master – Folienmaster klicken. Man kann jetzt die Schrift der einzelnen Gliederungsebenen für alle Folien formatieren. Die Hintergrundfarbe kann über Format - Hintergrund festlgelegt werden. Um eine Seitenzahl auf den Folien einzufügen klickt man auf Ansicht – Kopf- und Fußzeile und aktiviert durch Klicken auf der Registerkarte Folie das Seitenzahlfeld. Einrichten der Masterfolie (2)
Interaktive Schaltflächen formatieren Schaltflächen einfügen und formatieren Interaktive Schaltflächen fügt man über Bildschirmpräsentation –Interaktive Schaltflächen ein. Mit der rechten Maustaste auf die Schaltfläche klicken und darauf im Kontextmenü Autoform formatieren wählen. Auf den einzelnen Registerkarten können die Farben, Linien, Position, Größe etc. der Schaltfläche festgelegt werden.
3. Eingeben der Texte und 4. Einfügen der Bilder Die Texte wurden von mir auf in Powerpoint eingegeben. Die Schülerinnen und Schüler fügten in den Computer-AG-Stunden zunächst Folien für die Bilder, dann die Bilder selbst ein. Neue Folie einfügen Entweder auf das Foliensymbol klicken oder über Einfügen – Neue Folie Folienlayout wählen. Das Layout kann auch noch nachträglich geändert werden über Format - Folienlayout Eingeben von Text Den Text auf den Platzhalter auf der Folie eingeben. Er kann dann beliebig formatiert werden. Soll Text auf eine leere Folie so muss vorher ein Textfeld eingefügt werden. Dazu das Textfeldsymbol anklicken und das Textfeld auf der Folie aufziehen. Einfügen einer Grafik Über Einfügen – Grafik und dann auswählen ob es sich um ein Clipart oder eine Grafik Aus Datei handelt.
5. Erstellung eines Link-Plans Da die Geschichte an der Pinnwand mit den Faden-Links zu unübersichtlich geworden war, druckte ich die Folien als Handzettel aus und vergrößerte die Blätter mit dem Kopierer auf A3. In der Computer-AG überlegten wir, welche Textstel-len miteinander oder mit Bildern verlinkt werden sollten. Wir unterstrichen die Textstellen und schrieben an den Rand die Nummer der Folie, auf die der Link führen sollte. Handzettel drucken Präsentation öffnen, auf Datei – Drucken klicken. Im Dialogfeld links Handzettel wählen und rechts die Folienanzahl pro Seite festlegen. Mit OK bestätigen.
6. Einfügen von Hyperlinks Die Kinder setzten nach einer kurzen Einführung die Links selbständig. Wir hatten vorher schon Links in Word gesetzt. Auch mir wurde bei dieser Arbeit erst richtig deutlich, dass die Verlin-kung in Word sehr umständlich ist, da man zu jedem Link einen Link zurück einfügen muss. Daher wechselten wir das Programm. Einfügen von Hyperlinks Die Textstelle oder das Objekt (Grafik, Autoform o. ä.) markieren. Auf das Hyperlinksymbol klicken. Für Links innerhalb der Präsentation auf Textmarke klicken und dann im Feld links daneben die entsprechende Folie markieren, mit OK bestätigen. Für Links außerhalb der Präsentation auf Datei klicken, die Datei suchen, markieren und mit OK bestätigen. Um einen Link ins Internet zu setzen muss die URL in das Adressfeld eingegeben werden bzw. der Link in der Liste markiert werden.
Bezug zu den Rahmenrichtlinien Deutsch 2. Sprechen und Hören Sich Geschichten ausdenken und den Erzählungen anderer zuhören (S. 7) Merkmale von Gegenständen, Tieren und Personen treffend beschreiben (S. 7) 4. Schreiben Lebewesen und Gegenstände beschreiben (S. 41) Sich Geschichten ausdenken und aufschreiben, dabei sprachliche Mittel bewusst einsetzen (S. 41), z. B. Erzählzeit, abwechslungs-reiche Satzanfänge, wörtliche Rede, Geschichten weiterführen